Mark Van Doren (1920)
Mark Van Doren
(*
13. Juni
1894
in
Hope
,
Illinois
; †
10. Dezember
1972
in
Torrington
,
Connecticut
) war ein
amerikanischer
Literaturkritiker
,
Hochschullehrer
und
Dichter
, der
1940
den
Pulitzer-Preis fur Dichtung
gewann.
Nach dem Schulbesuch studierte Van Doren an der
University of Illinois
und schloss dieses Studium 1914 mit einem
Bachelor of Arts
(B.A.) ab, ehe er dort ein anschließendes
postgraduales Studium
1915 mit einem
Master of Arts
(M.A.) beendete. 1920 erwarb er einen
Philosophiae Doctor (Ph.D.)
an der
Columbia University
mit einer
Dissertation
uber die Gedichte
John Drydens
, die 1920 unter dem Titel
The Poetry of John Dryden
erschien.
Danach nahm er 1920 den Ruf auf eine
Professur
fur
englische Sprache
an der Columbia University an und hatte diese annahernd vierzig Jahre bis zu seiner
Emeritierung
1959 inne. Zu seinen Studenten gehorten unter anderem
Robert Lax
und
David Medalla
.
Neben dieser Lehrtatigkeit war er von 1924 bis 1928 auch
Redakteur
fur
Literatur
bei
The Nation
, der altesten Wochenzeitschrift der USA.
Bereits zu dieser Zeit begann er auch seine Laufbahn als Dichter und veroffentlichte neben den
Anthologien
Spring Thunder
(1924),
Jonathan Gentry
(1931) und
Winter Diary
(1935) auch 1935 seinen ersten
Roman
mit dem Titel
The Transients
. Außerdem verfasste er 1927 ein weiteres Fachbuch uber das Tagebuch von
Samuel Sewall
mit dem Titel
Samuel Sewall’s Diary
. Nach einem Buch uber
William Shakespeare
(
Shakespeare
, 1939) veroffentlichte er 1939 den Gedichtband
Collected Poems
und erhielt dafur 1940 den Pulitzer-Preis fur Poesie.
Nach zwei weiteren Romanen mit den Titeln
Windless Cabins
(1940) und
Tilda
(1943) sowie der Anthologie
The Mayfield Deer
(1941) erschienen einige Fachbucher uber Literaturkritik und Literaturwissenschaften wie
The Noble Voice
(1946),
Nathaniel Hawthorne
(1949) und
Introduction to Poetry
(1951).
Nach seinem letzten Gedichtband
The Last Days of Lincoln
(1959) erhielt er noch einmal breite Aufmerksamkeit durch das Fachbuch
The Happy Critic
(1961). 1963 wurde er außerdem mit der
Emerson
-
Henry-David-Thoreau
-Medaille der
American Academy of Arts and Letters
ausgezeichnet. Seit 1940 war er gewahltes Mitglied dieser Akademie.
[1]
Daruber hinaus wird ihm zu Ehren seit 1962 von den Studenten der Columbia University der
Mark Van Doren-Preis
an herausragende Hochschullehrer vergeben.
Van Doren ist Vater des Literaturdozenten
Charles Van Doren
, der 1957 als Kandidat der
Quiz
-Show
Twenty-One
in die US-amerikanische Fernsehgeschichte einging und die Vorlage fur den von
Robert Redford
inszenierten
Kinofilm
Quiz Show
(1994) lieferte. In diesem spielte
Paul Scofield
die Rolle von Mark Van Doren.
Sein alterer Bruder war der Literaturkritiker und -wissenschaftler
Carl Van Doren
, der 1939 ebenfalls einen
Pulitzer-Preis
erhielt und zwar in der Kategorie
Biografie oder Autobiografie
fur eine
Biografie
uber
Benjamin Franklin
.
Dichtung
- Spring Thunder
(1924)
- (Hg.):
An Anthology of World Poetry
(1928)
- (Hg.):
Jonathan Gentry
(1931)
- (Hg.):
The Oxford Book of American Prose
(1932)
- Winter Diary
(1935)
- Collected Poems 1922?1938
(1939)
- The Mayfield Deer
(1941)
- Selected Poems
(1954)
- Our Lady Peace
- The Story-Teller
- Collected and New Poems 1924?1963
(1963)
Drama
- The Last Days of Lincoln
(1959)
Romane
- The Transients
(1935)
- Windless Cabins
(1940)
- Tilda
(1943)
Kurzgeschichten
Literaturkritik und andere Prosa
- Henry David Thoreau: A Critical Study
. Houghton Mifflin Co., New York und Boston 1916.
- The Poetry of John Dryden
. Harcourt, Brace and Howe, New York 1920.
- The Ordeal of Mark Twain
. E. P. Dutton, New York 1920.
- Introduction to Bartram's Travels
(1928)
- An Autobiography of America
(1929)
- American Poets, 1630-1930
(1932)
- (mit Carl Van Doren):
American and British Literature Since 1890
(1939)
- Shakespeare
(1939)
- The Liberal Education
(1943)
- The Night of the Summer Solstice: & Other Stories of the Russian War
(1943)
- The Noble Voice
(1946)
- Nathaniel Hawthorne
(1949)
- Introduction to Poetry
(1951)
- The Autobiography Of Mark Van Doren
(1958)
- The Happy Critic
(1961)
- Mark Van Doren on Great Poems of Western Literature
(1962)
- George Hendrick (Hg.):
The Selected Letters of Mark Van Doren
. Louisiana State University Press, Baton Rouge 1987.
ISBN 0807113174
.
- ↑
Members: Mark Van Doren.
American Academy of Arts and Letters,
abgerufen am 1. Mai 2019
.