Mario Teran Salazar
(*
9. April
1942
in
Cochabamba
; †
10. Marz
2022
in
Santa Cruz de la Sierra
) war ein
Feldwebel
der
bolivianischen
Armee
. Er wurde durch die Erschießung
Che Guevaras
bekannt.
Mario Teran meldete sich freiwillig, die
Exekution
von Che Guevara am 9. Oktober 1967 im bolivianischen Dorf
La Higuera
auszufuhren. Danach wurde Teran vom bolivianischen Geheimdienst versteckt, da man Racheakte aus
Kuba
befurchtete. Von jenen Politikern und Militars, die an Ches Tod beteiligt waren, sind bereits sechs eines unnaturlichen Todes gestorben: Sie wurden ermordet oder kamen bei Unfallen ums Leben, so auch der damalige Prasident
Rene Barrientos Ortuno
, der mit dem Hubschrauber absturzte.
[1]
Im Jahre 2007 sorgte Mario Teran erneut fur internationale Aufmerksamkeit, als bekannt wurde, dass ausgerechnet kubanische Arzte im Rahmen der
Operacion Milagro
dem an
grauem Star
erkrankten Mann das Augenlicht wiederherstellten.
[2]
Mario Teran war verheiratet und hatte funf Kinder. Er lebte als pensionierter Militar in der Provinzhauptstadt
Santa Cruz de la Sierra
. Dort starb er am 10. Marz 2022 im Alter von 79 Jahren in einem Militarkrankenhaus an
Prostatakrebs
.
[3]
[4]
Teran sagte unmittelbar nach der Exekution Guevaras in einem Interview: ?Es war der schlimmste Moment meines Lebens. In diesem Moment sah ich Che groß, sehr groß, riesig, und seine Augen leuchteten hell. ?Bleib ruhig‘, sagte er zu mir, ?und ziel gut, du wirst einen Mann toten.‘ Also ging ich einen Schritt zuruck, in Richtung Tur, schloss die Augen und schoss.“
[3]
- ↑
Jens Glusing
:
Der Fluch des Che
. In:
Der Spiegel
.
Nr.
41
, 2007,
S.
168
(
online
).
- ↑
Rory Carroll
:
Cuban doctors restore sight of Che’s killer.
In:
The Guardian
.
2. Oktober 2007, archiviert vom
Original
am
1. September 2013
;
abgerufen am 11. Marz 2022
(englisch).
- ↑
a
b
Kathrin Fromm:
Mario Teran: Todesschutze von Che Guevara in Bolivien gestorben.
In:
Spiegel Online
.
10. Marz 2022,
abgerufen am 11. Marz 2022
.
- ↑
Jesus Alanoca:
Fallece Mario Teran Salazar, el militar que quito la vida al ‘Che’ Guevara.
In:
El Deber
.
10. Marz 2022,
abgerufen am 11. Marz 2022
(spanisch).