Marek Janowski
(*
18. Februar
1939
in
Warschau
) ist ein deutscher
Dirigent
.
1939 geboren in Warschau, hat Marek Janowski seinen Vater, einen polnischen Staatsburger, nie gesehen.
[1]
Er wuchs in der Heimat seiner Mutter, in
Wuppertal
, auf, wo er eine Violin- und Klavierausbildung erhielt.
[2]
Er absolvierte ein Kapellmeisterstudium an der
Kolner Musikhochschule
unter anderem bei
Wolfgang Sawallisch
.
[3]
Seinen kunstlerischen Berufsweg begann er als Korrepetitor und Kapellmeister in Aachen, Koln, Dusseldorf und Hamburg und wurde dann
Generalmusikdirektor
des
Philharmonischen Orchesters Freiburg
(1973?1975) und der
Dortmunder Philharmoniker
(1975?1979). In dieser Zeit erhielt er eine erste Auszeichnung, den
Deutschen Schallplattenpreis
(1976).
[4]
1986 bis 1990 amtierte er parallel zu seiner Arbeit in
Frankreich
als Chefdirigent des
Gurzenich-Orchesters
in Koln, 1997 bis 1999 war er außerdem Standiger Gastdirigent des
Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
.
In den 1980er Jahren war er regelmaßiger Gastdirigent in der internationalen Opern- und Konzertszene, von der
Metropolitan Opera
New York und der
Wiener Staatsoper
uber Chicago und Paris bis Munchen, Hamburg und Berlin. In den 1990er Jahren hat Janowski sich aus dem Opernbetrieb zuruckgezogen, um sich starker auf den Konzertbereich zu konzentrieren. So fuhrte er zwischen 1984 und 2000 als Musikalischer Leiter das
Orchestre Philharmonique de Radio France
zu internationalem Ansehen und machte es zum Spitzenorchester Frankreichs. Von 2001 bis 2003 hatte er die Chefposition auch bei der
Dresdner Philharmonie
inne. Von 2002 bis 2017 pragte er als Kunstlerischer Leiter das
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
. Vom Herbst 2005 bis 2012 leitete er zusatzlich das
Orchestre de la Suisse Romande
in Genf.
[5]
Zudem ist er Endowed Guest Conductor des
Pittsburgh Symphony Orchestra
. Seine 1999 begonnene Zusammenarbeit mit dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo setzt er fort.
Bis heute (2004) gilt Janowskis Gesamteinspielung von
Richard Wagners
Zyklus
Der Ring des Nibelungen
mit der
Staatskapelle Dresden
weltweit als eine der musikalisch interessantesten, die von diesem Werk je aufgenommen wurde. Seine CDs aus den letzten Jahren wurden vielfach preisgekront.
Seine Tatigkeit als Chef des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin begann er im Herbst 2002 mit einem funfteiligen Robert-Schumann-Zyklus. Im Marz 2000 hatte er mit dem RSB die erste Gesamtaufnahme von
Paul Hindemiths
großer philosophischer Johannes-Kepler-Oper
Die Harmonie der Welt
realisiert, die im Dezember 2002 bei
WERGO
auf CD erschienen ist und mit dem ?
Echo Klassik
“ 2003, dem
Grand Prix du Disque
der
Akademie Charles Cros
2003 und den ?
Cannes Classical Award
“ 2004 ausgezeichnet wurde. Seine erste CD mit dem RSB ? Lieder von
Richard Strauss
, gesungen von
Soile Isokoski
, erschienen im Februar 2002 bei dem finnischen Label ONDINE ? war im Oktober 2002 mit dem ?
Gramophone Award
“ geehrt worden. Die 2005 erschienene Ersteinspielung von Paul Hindemiths letzter Oper
Das lange Weihnachtsmahl
,
[6]
aufgenommen 2004 von Janowski und dem RSB, erhielt im Herbst 2006 einen Echo Klassik.
Janowski war von 2019 bis 2023 erneut Chefdirigent der
Dresdner Philharmonie
.
[7]
[8]
- 2011:
Marek Janowski: Les lecons particulieres de musique
, Regie: Michel Follen, fur den franzosischen Fernsehsender
La Sept
, Harmonia Mundi, HMD 9909037
- Wolfgang Seifert:
Atmen mit dem Orchester: der Dirigent Marek Janowski; autorisierte Biografie.
Schott, Mainz 2010,
ISBN 978-3-7957-0675-3
- ↑
Kapellmeister mit Bodenhaftung, Deutschlandfunk am 18. Juni 2010 ? abgerufen am 16. Dezember 2020
- ↑
http://www.post-gazette.com/pg/08032/853877-388.stm
- ↑
Biographie
(
Memento
vom 24. September 2015 im
Internet Archive
) bei:
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
- ↑
Redaktionsburo Harenberg:
Knaurs Prominentenlexikon 1980. Die personlichen Daten der Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft
. Mit uber 400 Fotos. Droemer Knaur, Munchen/Zurich 1979,
ISBN 3-426-07604-7
, Janowski, Marek,
S.
203
f
.
- ↑
http://www.tdg.ch/node/299140
@1
@2
Vorlage:Toter Link/www.tdg.ch
(
Seite nicht mehr abrufbar
, festgestellt im Marz 2022.
Suche in Webarchiven
)
Info:
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Anleitung
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- ↑
erschienen bei Wergo. 2014 erschien die CD erneut, diesmal mit einem 84-seitigen Booklet (EAN 4 010228 667622). Solisten:
Ruth Ziesak
(Sopran), Ursula Hesse (Mezzosopran), Herman Wallen (Bariton) und Arutjun Kotchinian (Bass).
- ↑
Frankfurter Allgemeine Zeitung
, 19. September 2018, S. 13 (
Bei Dresden bin ich weich geworden
).
- ↑
Marek Janowski verlangert als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie - warum?
In:
Dresdner Neueste Nachrichten.
26. November 2020,
abgerufen am 16. Dezember 2020
.