Mareb

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Mareb
Gash oder al-Qash ( arabisch ????? )
Ausgetrocknetes Flussbett bei Kassala

Ausgetrocknetes Flussbett bei Kassala

Daten
Lage Athiopien   Athiopien
Eritrea   Eritrea
Sudan   Sudan
Flusssystem Nil
Abfluss uber Atbara  → Nil  → Mittelmeer
Ursprung Nahe Barda
15° 10′ 31″  N , 38° 43′ 41″  O
Versickerung im Sudan Koordinaten: 16° 4′ 0″  N , 36° 16′ 0″  O
16° 4′ 0″  N , 36° 16′ 0″  O

Lange 440 km
Einzugsgebiet 31.000 km² [1]
Abfluss am Pegel Kassala [2] MNQ 1907?2003
MQ 1907?2003
MHQ 1907?2003
0 l/s
21,6 m³/s
870 m³/s
Linke Nebenflusse Sarana, Balasa, 'Engweya, Gala Shet'
Rechte Nebenflusse Obel
Der Mareb im Atbara Flusssystem

Der Mareb im Atbara Flusssystem

Der Mareb (so die europaische Schreibung, eigentlich Marab , Tigrinya ??? ; im Tiefland Gash bzw. auf Arabisch al-Qash ( ????? ) genannt) ist der nordlichste der nach Nordwesten fließenden Flusse im Hochland von Abessinien . Er ist saisonal und bildet einen Teil der Grenze Athiopiens zu Eritrea .

Wasserfuhrender Mareb bei Kassala nach Regenfallen im Februar 2014

Nach dem Statistical Abstract of Ethiopia for 1967/68 ist der Mareb 440 Kilometer lang. Er entspringt etwa 15 km sudwestlich von Asmara . Er verlauft zunachst nach Suden bis zur athiopischen Grenze. Dann nach Nordwesten, bis er die sudanesische Ebene in der Nahe von Kassala erreicht. Im eritreischen Tiefland wird der Fluss Gash (nach der sudanesischen Grenze al-Qash) genannt und gibt der Verwaltungsregion Gash-Barka ihren Namen. Die meiste Zeit des Jahres ist der Mareb trocken, kann jedoch ebenso wie der Tekeze-Setit zur Regenzeit plotzlich anschwellen. Im Gegensatz zu den anderen großen Flussen auf dieser Seite des athiopischen Hochlands mundet der Mareb nur bei extremem Hochwasser in den Atbara und somit in den Nil . [3] In der Regel versickert er im Sand der sudanesischen Ebene. Die Angaben zum Einzugsgebiet sind sehr widerspruchlich und liegen zwischen 21.000 und 44.000 km².

Lediglich das linke Ufer des Oberlaufs liegt auf athiopischem Gebiet. Die wichtigsten Nebenflusse sind der Obel am rechten Ufer sowie der Sarana, Balasa und 'Engweya links.

Geschichtlich ist der Mareb interessant als Grenze zwischen den Gebieten zweier athiopischer Adliger zur Zeit des Mittelalters: der Bahre negasch bzw. Bahri negassi , Kurzform Bahrgassi ( Tigrinya ?Konig des Meeres“, d. h. des dem Meer am nachsten gelegenen Teiles des abessinischen Hochlandes) nordlich des Flusses und der Makonnen von Tigray im Suden. Die Gebiete des Bahre negasch erstreckten sich bis zur Kuste des Roten Meeres im Norden, seine Hauptstadt war gewohnlich Debarwa im heutigen Eritrea, etwa 20 Meilen sudlich von Asmara.

Commons : Mareb  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. "Science in Africa" (PDF; 1,8 MB) UNESCO
  2. ENVIRONMENTAL IMPACT ASSESSMENT KASSALA ( Memento des Originals vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.krijnen.ch (PDF; 3,1 MB)
  3. Guleid Artan et al.: Adequacy of satellite derived rainfall data for stream flow modeling (PDF; 850 kB)