Magda Roos

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Magda Roos, Alte Liebe Cuxhaven

Magda Roos (* 29. April 1920 in Cuxhaven ; † 16. Juli 1976 in Cuxhaven) war eine deutsche Malerin.

Magda Roos war die jungste Tochter eines rheinlandischen Kaufmanns und einer Cuxhavenerin. Sie absolvierte die Volksschule und das Cuxhavener Madchen-Gymnasium. Bereits 1937 studierte sie an der Hansischen Hochschule fur bildende Kunste in Hamburg-Uhlenhorst . Dort erlernte sie die unterschiedlichen Zeichen- und Maltechniken, auch die vergangener Epochen. Zum Abschluss ihrer Studien ging sie Anfang der 1940er Jahre nach Munchen an die Akademie der bildenden Kunste . [1]
Akademische Lehrer waren u. a. Paul Bollmann , Willy Habl, Hugo Meier-Thur , Rudolf Neugebauer, Werner Kloos und Eduard Steinbach .

Wahrend ihrer Dienstverpflichtung als technische Zeichnerin bei BMW in Munchen lernte sie den Wissenschaftler und Ingenieur Richard Modlinger kennen, den sie 1944 heiratete; beide hatten den Sohn Andreas. Nach ihrer Scheidung im Jahr 1958 wohnte sie in Hamburg und dann wieder in Cuxhaven in der Schillerstraße . 1968?1969 gestaltete sie die Kolumne ?Burger Cux meint ...“, die in der Cuxhavener Zeitung erschien. Diese in ihrer Familie lange diskutierte Personifizierung war auch Ausgangspunkt fur das bekannte Cuxhavener Maskottchen JAN CUX , das im Jahr 1972 seine seither bekannte Form erhielt. Erste Entwurfe ihres Schwagers, des Grafikers Kurt Moldenhauer, entstanden dazu Anfang der 1950er Jahre aufgrund gemeinsamer Ideen mit Magda Roos. Als Hommage an ihre Heimatstadt schrieb sie 1970 die Cuxhavener Geschichten , Stationen ihrer Jugend umfasst die Biographie ?FELOMA“ ? weitere Erzahlungen wurden bisher nicht veroffentlicht.

Jan Cux und Cuxi, Cuxhaven, Magda-Roos-Platz

Ehrungen

  • Der Magda-Roos-Platz in Cuxhaven im Zentrum des Lotsenviertel wurde nach ihr benannt.
  • Eine Gedenktafel befindet sich am Geburtshaus Schillerstraße 33.

Etwa 400 Gemalde [2] , mehr als 1.000 Zeichnungen, mehrere Geschichten. [3]

Zitat aus Magda Roos ? Portrait einer Kunstlerin , 1997 der Kunsthistorikerin Anja Schmidt (nunmehr Anja Romisch): ?Eine Kunstlerin jener Zeitepoche, die, so kann man behaupten, zu Unrecht beinahe in Vergessenheit geriet, ist Magda Roos. Ihre Bilder zeichnet eine spezielle und sehr eigene Dynamik sowie ein ganz personlicher, unverwechselbarer Stil aus, der beachtenswert erscheint. Fern ab der Kunstzentren entwickelt sie in den 50er und 60er Jahren eine Bildform, die unbeeinflußt bleibt von den Zeitstromungen jener Jahre, und die es heute noch vermag, die Betrachter in Bann zu ziehen.“

Einzelausstellungen (Auszug)

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  • 1996: Haus 44 , Cuxhaven
  • 2010: Schloss Ritzebuttel , Cuxhaven
  • 2012: Burgerhaus Unterfohring, Unterfohring bei Munchen
  • 2016: Kabinett Kulturinformation, Cuxhaven
  • 2016: Kunstlerhaus im Schlossgarten: Saison in Cuxhaven [4]
  • 2018: Hapag-Hallen , Cuxhaven
  • 2020: Rathaus Unterfohring, Unterfohring bei Munchen
  • 2020: Schloss Ritzebuttel , Cuxhaven

Werke (Auswahl)

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Nahezu das gesamte Werk befindet sich im Privatbesitz.

Bilder

  • Hafenkneipe , 1966, Ol auf Hartfaserplatte, 60 cm × 90 cm
  • Sommercafe , 1962, Ol
  • Bonne Nuit, Berliner Bar , 1960, Federzeichnung


Bucher

1968 bis 1969 Gestaltung der in der Cuxhavener Zeitung erschienen Kolumne ?Burger Cux meint ...“. Diese in ihrer Familie seit langem diskutierte Personifizierung war auch Ausgangspunkt fur das bekannte Cuxhavener Maskottchen Jan Cux , das im Jahr 1972 seine seither bekannte Form erhielt. Erste Entwurfe ihres Schwagers, des Grafikers Kurt Moldenhauer, entstanden dazu Anfang der 1950er Jahre aufgrund gemeinsamer Ideen mit Magda Roos.

Einzelnachweise

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  1. Magda Roos. KCM-Verlag, abgerufen am 3. Juli 2017 .
  2. Aus dem Nachlass einer selbstkritischen Kunstlerin. Abgerufen am 14. April 2013 .
  3. Ein kurzes, intensives Leben fur die Kunst. Abgerufen am 14. April 2013 .
  4. Jens Potschka: Magda Roos: "Saison in Cuxhave . In: Cuxhavener Nachrichten vom 31. Juli 2016.