Louis-Francois Binot
(*
7. April
1771
in
Paris
; †
8. Februar
1807
bei
Preußisch Eylau
) war ein
franzosischer
General de brigade
.
Als Anhanger der
Revolution
trat Binot 1792 mit 22 Jahren in die
Armee du Nord
ein. Nach ersten Beforderungen wurde er zur
Sambre- und Maas-Armee
versetzt und kampfte bei
Fleurus
(26. Juni 1794). Im August desselben Jahres berief man ihm zum
Aide-de-camp
von General
Louis de Friant
.
Binot ging mit Friant nach Italien und nahm an den Kampfen an der
Piave
(8. Mai 1809) und am
Tagliamento
teil. Unter
Napoleons
Fuhrung nahm Binot an dessen
Invasion Agyptens
teil. Im Winter 1801 konnte er gesund und unverletzt wieder nach Frankreich heimkehren.
Unter Befehl von General
Charles Matthieu Isidore Decaen
segelte Binot im Sommer 1802 nach
Franzosisch-Indien
und musste dort 1804 mit 200 Mannern
Pondicherry
gegen eine britische Ubermacht verteidigen. Letztendlich war er aber gezwungen, sich zu ergeben; konnte aber bereits im Sommer des darauffolgenden Jahres nach Frankreich zuruckkehren.
Nach seiner Ruckkehr holte ihn General
Louis-Vincent-Joseph Le Blond, Comte de Saint-Hilaire
als Stabschef zu sich. Unter dessen Befehl kampfte er bei
Austerlitz
(2. Dezember 1805). Er wechselte in General
Nicolas Jean-de-Dieu Soults
Stab und nahm u. a. an der
Schlacht bei Preußisch Eylau
(7./9. Februar 1807) teil. Er wurde am selben Tag wie General
Pierre-Charles Lochet
getotet und neben ihm begraben.
- Karl Bleibtreu
:
Marschalle, Generale, Soldaten Napoleons I.
VRZ Verlag, Hamburg 1999,
ISBN 3-931482-63-4
(Nachdr. d. Ausg. Berlin 1899).
- Georges Six:
Dictionnaire biographiques des generaux & amiraux francais de la revolution et de l’empire. 1792?1814
. Saffroy, Paris 1999,
ISBN 2-901541-06-2
(Nachdruck der Ausgabe Paris 1934).
- Jean Tulard (Hrsg.):
Dictionnaire Napoleon
. Fayard, Paris 1995,
ISBN 2-213-02286-0
.