Lippisch P.13a

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lippisch P.13a

Modelle der P13a (links) auf Startwagen und DM-1 (rechts)
Typ Abfangjager - Projekt
Entwurfsland

Deutsches Reich NS   Deutsches Reich

Hersteller Akaflieg Darmstadt / Munchen
Erstflug nicht geflogen
Stuckzahl 1

Die Lippisch P.13a war ein Entwurf eines neuartigen Abfangjagers in Delta-Bauweise vom Ende des Zweiten Weltkriegs.

Der Entwurf stammte von Alexander Lippisch , der neben der schwanzlosen Auslegung auch den Deltaflugel fur seine Konstruktionen bevorzugte. Vorgesehen waren neuartige Antriebskonzepte mit Kohlenstaub bzw. Kohlepraparaten. Zu Versuchszwecken wurde ein Prototyp mit Hilfe von Studenten aus Darmstadt und Munchen hergestellt. Dieser Versuchsgleiter erhielt deshalb die Bezeichnung DM 1 (Darmstadt-Munchen 1) und verfugte uber keinen Antrieb.

Lippisch hatte die Arbeit fur Messerschmitt mit der Messerschmitt Me 163 . Im Fruhjahr 1939 verlegte das Reichsluftfahrtministerium Lippisch und seine Mitarbeiter in die Konstruktionsabteilung von Messerschmitt in Augsburg , um einen raketengetriebenen Jager fur den Raketenmotor von Hellmuth Walter zu entwickeln. Um Zeit zu sparen, nutzten sie das fur den Raketenantrieb umgebaute Segelflugzeug DFS 194. Der erste erfolgreiche Flug wurde Anfang 1940 durchgefuhrt, und das Flugzeug wurde zum Vorganger der Messerschmitt Me 163 Komet. Lippisch und Willy Messerschmitt waren sich uber das Design nicht einig, in dem Lippisch den Heckflugel, Luftwiderstand und schlechtere Leistung nicht wollte.

Flugforschungsinstitut Wien (LFW)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ab Herbst 1944 hatte Alexander Lippisch zusammen ein eigenes Entwicklungsburo am Luftfahrtforschungsanstalt Wien (LFW) [1] in Wiener Neustadt eroffnet mit seinem Mathematiker aus Messerschmitt Hermann Behrbohm in Halbzeit (der noch in Halbzeit fur Messerschmitt in der Oberbayerischen Forschungsanstalt in Oberammergau [2] arbeitete).

In Wiener Neustadt arbeitete Lippisch an der Weiterentwicklung des Deltaflugel (schwanzlosen) Mini- (Kohlejet) Kampfflugzeug Lippisch P.13a, der am Ende des Krieges Teil der Volksjagerprogramm war und schließlich von den besetzenden US-Streitkraften ubernommen, die sie weiterarbeiten ließen. Noch vor der Fertigstellung wurde der Versuchsgleiter von US-amerikanischen Streitkraften auf dem Flugplatz Prien am Chiemsee gefunden und in die USA gebracht.

Technologische Grundlage fur Flugzeugkonstruktionen der Nachkriegszeit

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Lippisch wanderte in die USA aus, wo er weiterhin fur Convair an der F-102 Delta Dagger, F-106 Delta Dart und B-58 Hustler arbeitete. Unter Federfuhrung der US-amerikanischen Flugzeugfirma Convair wurden von Lippisch die grundlegenden Auslegungsmerkmale auch in seinen Nachkriegskonstruktionen, wie z. B. der Convair XF-92 weiterverwendet.

Die Lippisch P.13a Deltaflugel (schwanzlosen)-Technologie ist auch die Grundlage des Dassault-Mirage - und Saab-35-Draken -Designs nach dem Krieg. Entwicklung, an der Lippischs Mathematiker Hermann Behrbohm spater ab 1946 fur BEE (Franzosisches Aerodynamisches Forschungs- und Entwicklungsinstitut, heute Teil des Deutsch-Franzosisches Forschungsinstitut Saint-Louis ) und ab 1952 fur Saab beteiligt war bis 1970.

Verbesserte Strahltriebwerke und die Bedrohung durch Atombomben machten einen großen Unterschied, insbesondere in Europa, da die kurzeren Entfernungen die Leistung wichtiger machten.

Commons : Lippisch P.13a  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Peter Behrbohms Gedenknotizen
  2. Peter Behrbohms Gedenknotizen