Leonid Iowitsch Gaidai
(
russisch
Леонид Иович Гайдай
; *
30. Januar
1923
in
Swobodny
,
Sowjetunion
; †
19. November
1993
in
Moskau
) war ein sowjetischer bzw.
russischer
Regisseur
und
Drehbuchautor
. Durch Filme wie
Entfuhrung im Kaukasus
,
Die 12 Stuhle
oder
Operation ?Y“ und andere Abenteuer Schuriks
wurde er beruhmt.
Leonid Gaidai wurde 1923 in Swobodny als drittes Kind eines Bahnarbeiters geboren. Sein Vater Iow Isidorowitsch Gaidai stammte ursprunglich aus der
Ukraine
, war aber nach
Sibirien
verbannt worden. Seine Mutter, Maria Iwanowna Lubimowa, stammte ursprunglich aus
Rjasan
. Seine Eltern zogen mit Leonid Gaidai 1930 nach
Irkutsk
. Nach dem Schulabschluss wurde er 1941 zur
Roten Armee
eingezogen und nahm wegen seiner Deutschkenntnisse im Rahmen der Aufklarung am
Zweiten Weltkrieg
teil. 1943 wurde er durch eine
Minenexplosion
schwer verletzt und behielt hiervon bleibende Behinderungen.
Leonid Gaidai lernte zunachst ab 1947 an einem Theater in
Irkutsk
Schauspielerei und war bis 1949 an dem Theater Schauspieler. In 1949 begann Gaidai ein Studium an der
Filmhochschule
WGIK in Moskau und schloss dieses Studium 1955 ab. Er wurde
Regieassistent
bei
Walentin Newsorows
1956 gedrehten Film ?Dolgi put“ (Deutsch: ?Und alles verweht der Schnee“ / ?Der Weite Weg“). Seine eigenen in den 1950ern gedrehten Filme waren keine besonderen Erfolge.
In den 1960ern begann Leonid Gaidai Komodien mit
Juri Nikulin
,
Wiktor Pawlow
,
Georgi Wizin
,
Jewgeni Morgunow
und
Alexander Demjanenko
zu drehen, die mit 222.800.000 Zuschauern in den ersten 15 Monaten zu den erfolgreichsten Filmen der
Sowjetunion
wurden. Sein Film ?
Brilliantowaja ruka
“ (Deutsch:
Der Brillantenarm
) von 1968 wurde 1995 bei einer Umfrage 1995 in Russland zur besten Filmkomodie gewahlt.
In den 1970er und 1980er Jahren drehte Gaidai mit den anerkanntesten Komikern des sowjetischen Kinos wie
Juri Jakowlew
. Auch nach dem Beginn der
Perestroika
zahlten die Filme Gaidais zu den erfolgreichsten Filmen des sowjetischen Kinos. Die
Videofassungen
seiner Filme blieben auch nach dem
Zerfall der Sowjetunion
popular.
Gaidai war Trager zahlreicher Auszeichnungen, u. a. des Staatspreises der RSFSR (1970), des
Ordens des Vaterlandischen Krieges I. Klasse
(1985) und des Titels
Volkskunstler der UdSSR
(1989).
[1]
Als Regisseur (Auswahl)
- 1957: Der weite Weg (
Dolgi put
)
- 1965:
Operation ?Y“ und andere Abenteuer Schuriks
(
Operazija Y i drugije prikljutschenija Schurika
)
- 1967: Entfuhrung im Kaukasus (
Kawkasskaja plenniza, ili Nowyje prikljutschenija Schurika
)
- 1969: Der Brillantenarm (
Brilliantowaja ruka
)
- 1971:
Die 12 Stuhle
(
12 stuljew
)
- 1973:
Iwan Wassiljewitsch wechselt den Beruf
(
Iwan Wassiljewitsch menjajet professiju
)
- 1976: Das kann doch nicht wahr sein! (
Ne moschet byt!
)
- 1982: Gluckstreffer (
Sportloto-82
)
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Als Drehbuchautor (Auswahl)
- 1969: Der Brillantenarm (
Brilliantowaja ruka
)
- 1982: Gluckstreffer (
Sportloto-82
)
- 1992:
Na Deribassowskoi choroschaja pogoda, ili na Braiton Bitsch opjat idut doschdi
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Biografie Gaidais
auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 6. Juli 2022.