Leonard E. Jones
(*
6. Dezember
1943
in
Chicago
,
Illinois
) ist ein US-amerikanischer
Jazz
-
Bassist
.
Jones wuchs im Westen Chicagos auf, wo er schon fruh musikalisch gepragt wurde. Seine Familie wohnte uber dem Nachtclub
Vi’s Lounge
, wo
Bluesmusiker
wie
Muddy Waters
,
Howlin’ Wolf
oder
Bo Diddley
auftraten. Wahrend der Ableistung des Militardienstes in Westdeutschland erwarb er seinen ersten Kontrabass und erlernte die Grundlagen des Bassspiels. Nach der Entlassung aus der Armee 1963 kehrte er nach Chicago zuruck und nahm privaten Bassunterricht bei Rudolph Fahsbender, Bassist im
Chicago Symphony Orchestra
, mit dem er spater seine Studien am
Chicago Conservatory of Music
fortsetzte.
In dieser Zeit lernte er auch
Muhal Richard Abrams
kennen, bei dem er
Musiktheorie
studierte und in dessen
Experimental Band
er mitspielte. 1965 trat er der
Association for the Advancement of Creative Musicians
(AACM) bei. Bis 1969 lebte er erneut in Deutschland, wo er als Musiker tatig war und von 1970 bis 1972 an der
Hochschule fur bildende Kunste Hamburg
Fotografie studierte. Im Sommer 1974 kehrte er zunachst nach Chicago zuruck; 1977 kam er als Mitglied der Muhal Richard Abrams Group nach
New York City
, wo er bis zu seiner erneuten Ruckkehr nach Deutschland 1980 lebte. In den 1980er und 90er Jahren spielte er u. a. mit dem
Sun Ra
Arkestra,
Hank Crawford
/
David Fathead Newman
,
Dave Burrell
,
Lou Blackburn
,
Mal Waldron
und
Sonny Simmons
.
Neben experimenteller Musik und Improvisation war Jones seit den 1990er Jahren auch in
Rhythm-&-Blues
- und
Gospelmusik
(mit
Gene Conners
’
The American Gospel Caravan
) sowie Theaterproduktionen involviert, u. a. beim New Yorker Public Theater und dem
Theater Oberhausen
. Zwischen 1967 und 2009 wirkte Jones bei 19 Aufnahmesessions mit,
[1]
u. a. mit
Oliver Lake
,
Henry Threadgill
,
Kalaparusha Maurice McIntyre
,
Mal Waldron
,
Gunther Klatt
,
Lajos Dudas
und dem
International Composers & Improvisers Ensemble
um
George Lewis
. 2011 legte er das Soloalbum
Dialogues
(
Jazzsick Records
) vor.
[2]
Leonard Jones lebt heute in
Ratingen
bei Dusseldorf.
- Muhal Richard Abrams:
Levels and Degrees of Light
(
Delmark
, 1967)
- Muhal Richard Abrams:
1- Oqa+19
(Black Saint, 1977)
- Oliver Lake:
Life Dance of Is
(Arista Novus, 1978)
- Henry Threadgill:
X-75
(Arista Novus, 1979)
- Kalaparusha Maurice McIntyre Quartet:
Peace and Blessings
(
Black Saint
, 1979)
- George Lewis /
Jay Clayton
/ Leonard Jones / Muhal Richard Abrams:
Spihumonesty
(Black Saint, 1980)
- Michiel van der Esch / Andreas Krieger Quartet Feat.
Allan Praskin
& Leonard Jones:
Zig Zag
(Zig Zag, 1981)
- Mal Waldron / Leonard Jones /
Sangoma Everett
:
Our Collines's a Treasure
(Black Saint, 1987)
- John C. Marshall
:
Compared to What
(Shuttle Music, 1988)
- Lajos Dudas:
Some Great Songs
(
Double Moon
1998)
- Lajos Dudas:
Talk of the Town
(Challenge, 2000)
- ICI Ensemble and George Lewis:
The Wisdom of Pearls
(Pao Records, 2007)
- ↑
Diskographische Information bei Tom Lord
- ↑
Biografische Informationen bei Jazzsick
(
Memento
des
Originals
vom 30. Januar 2012 im
Internet Archive
)
Info:
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@1
@2
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