Leon Battista Alberti

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Leon Battista Alberti, Selbstportrat- Medaille , Bronze, von etwa 1435, National Gallery of Art , Washington
Statue von Leon Battista Alberti im Hof der Uffizien in Florenz
Kupferstich 1765

Leon Battista Alberti (* 14. Februar 1404 in Genua ; † 25. April 1472 in Rom ) war ein italienischer Humanist , Schriftsteller, Mathematiker, Kunst- und Architekturtheoretiker sowie Architekt und Medailleur [1] der Fruhrenaissance .

Alberti gehort zu den erstaunlichsten und widerspruchlichsten Gestalten der italienischen Renaissance. Der Kulturhistoriker Jacob Burckhardt sieht in ihm in seiner ?Kultur der Renaissance“ eine Verkorperung des uomo universale . [2] Begabt mit außergewohnlich vielen Talenten trat er als Autor von diversen Fachbuchern, kunsttheoretischen Traktaten, mathematischen Abhandlungen sowie von Buchern uber gesellschaftliche Themen wie ?Della famiglia“ oder von großangelegten Satiren wie ?Momus“ hervor. Daruber hinaus beherrschte er alle sieben ? freien Kunste “. Einzigartig in seiner Zeit aber wurde er als Theoretiker der Malerei, Skulptur und Architektur.

Als Kleriker und langjahriger Angestellter der papstlichen Kanzlei entwickelte er sich daruber hinaus durch sein theoretisches und praktisches Studium der romischen Antike und durch seinen Zugang zu den fuhrenden Humanistenkreisen des 15. Jahrhunderts zum großten Fachmann seiner Zeit fur die antike Baukunst.

In seinem umfangreichen Werk Uber die Familie schreibt er uber die Okonomie des familiaren Haushalts, uber die Ehe, die Kindererziehung und uber die Freundschaft. Seine Methode zur Verschlusselung von Texten wurde uber mehrere Jahrhunderte nicht verbessert, und sein Orgelspiel im Dom von Florenz wurde allgemein gelobt. Allein in der Kunst der Malerei soll er, wie Giorgio Vasari bemangelt, kein Meister gewesen sein.

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Autograph Albertis ( Descriptio urbis Romae )

Battista Alberti wurde als zweiter, unehelicher Sohn von Lorenzo di Benedetto Alberti und Bianca di Carlo Fieschi in Genua geboren. Sein Vater war das Oberhaupt der bedeutenden Florentiner Kaufmannsfamilie der Alberti, die als Verlierer der Machtkampfe der damaligen Zeit aus Florenz verbannt war. Ab 1415 besuchte Battista die Schule des Humanisten Gasparino Barzizza in Padua und begann danach das Studium des Kirchenrechts in Bologna. Wegen finanzieller Schwierigkeiten nach dem Tode des Vaters wechselte er nach Padua, um dort Physik und Mathematik zu studieren. 1428 schloss er sein Studium mit dem Doktor des Kirchenrechts ab, im gleichen Jahr wurde die Verbannung der Alberti durch den Papst aufgehoben. Fur die nachsten vier Jahre gibt es keine gesicherten Nachrichten uber seinen Aufenthaltsort oder seine Tatigkeit, vielleicht besuchte er aber zum ersten Mal seine Heimatstadt Florenz. 1432 wurde er Sekretar von Blasius Molin, dem Patriarchen von Grado und erhielt zusatzlich die Stelle eines Abbreviators an der papstlichen Kurie in Rom. Aufgabe eines Abbreviators war es, Schriftstucke, die fur den papstlichen Geschaftsgang benotigt wurden, zu entwerfen. In dieser Zeit verfasste Alberti auch sein erstes literarisches Hauptwerk in italienischer Sprache, die drei Bucher ?Della famiglia“. Themen waren das Verhaltnis zwischen Vatern und Sohnen, die Familie und die Hauswirtschaft.

1434 begleitete er Papst Eugen IV. ins Exil nach Florenz. Er begrundete oder erneuerte seine Freundschaft mit den Florentiner Kunstlern Brunelleschi , Donatello , Ghiberti und anderen und verfasste bald darauf seine beruhmten kunsttheoretischen Traktate ?De statua“ und ?De pictura“. In dieser Zeit malte er auch selbst und legte sich seinen zweiten Vornamen Leo oder Leone zu. 1438 nahm er als Mitglied der papstlichen Delegation am Konzil von Ferrara/Florenz teil. In Ferrara lernte er Leonello d’Este kennen und bemuhte sich dort um eine Anstellung als Hofling. Außerdem beriet er ihn in kunstlerischen Angelegenheiten. 1443 kehrte er zusammen mit Papst Eugen IV. nach Rom zuruck und begann seine Studien der baulichen Uberreste der Antike. In dieser Zeit verfasste er eine kartographische Aufnahme Roms, ?Descriptio urbis Romae“. 1447 erhielt er vom Kardinal Prospero Colonna den Auftrag, zwei romische Schiffe vom Grund des Nemisees zu bergen, der Versuch blieb jedoch erfolglos.

Alberti habe sich eindeutiger als andere vor ihm als ein Denker des Diesseits gezeigt und sei in seinem biographischen Selbstportrat ohne Gottesbezug ausgekommen, so der Historiker Bernd Roeck ; sein Werk beziehe sich allein auf weltliche Gegenstande. Ohne jeden Vorlaufer seien seine Reflexionen zur Bildhauerei, wahrend die Studien zur Malerei die erste systematische Auseinandersetzung mit diesem Thema uberhaupt darstellten. [3] ?Ich lobe seinen Verstand dermaßen, daß ich ihm keinen anderen zur Seite stelle“, außerte der Humanist Lapo da Castiglionchio uber Alberti. ?Er ist so beschaffen, daß er, auf welches Gebiet auch immer er seinen Geist richtet, alle anderen mit Leichtigkeit ubertrifft.“ [4]

1447 bestieg mit Tommaso Parentucelli ein fuhrender Humanist als Nikolaus V. den papstlichen Thron. Nikolaus begann neben dem Aufbau der vatikanischen Bibliothek sofort mit einer umfangreichen Bautatigkeit. Eine Mitarbeit Albertis an den papstlichen Maßnahmen zur Verschonerung und Erneuerung Roms ist jedoch nicht nachgewiesen, obwohl er dem Papst 1452 sein inzwischen weitgehend fertig gestelltes Werk uber das Bauwesen ?De re aedificatoria“ prasentierte. Belegt ist hingegen in dieser Zeit (ab ca. 1452) sein Entwurf fur die neue Fassade von San Francesco in Rimini , den so genannten ?Tempio Malatesta“. Zwischen 1455 und 1458 fertigte er Entwurfe fur die Fassade von Santa Maria Novella in Florenz und fur den Palazzo Rucellai , beides im Auftrag des Kaufmanns Giovanni Rucellai. 1459 hielt er sich in Begleitung von Papst Pius II. in Mantua auf und machte die Bekanntschaft des Markgrafen Ludovico III. Gonzaga . Dieser beauftragte ihn 1460 mit dem Entwurf fur die Kirche San Sebastiano , die zu seinen Lebzeiten ein Torso blieb und spater vielfach umgebaut wurde. 1470 wurde er mit der Planung der Kirche Sant’Andrea betraut, deren Grundsteinlegung am 12. Juni 1472 er nicht mehr miterlebte. Alberti starb am 25. April 1472 in Rom, in seinen letzten Jahren gesuchter Gesprachspartner der Herrscher und Fursten Oberitaliens, hoch angesehen bei den jungen Humanisten der platonischen Akademie in Florenz und weithin geschatzt und gefragt als Mathematiker, Ingenieur und Fachmann fur Architektur.

Kunsttheoretische Schriften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In seinen kunsttheoretischen Schriften strebt Alberti danach, die von ihm beobachtete, in seiner Zeit ubliche kunstlerische Praxis zu verandern, namlich die Unwissenheit ( ignorantia ) der Kunstler zu beseitigen und Vernunft und Erkenntnis zu notwendigen Grundlagen kunstlerischer Arbeit zu erklaren. Sein Verdienst liegt auch darin, dem Diskurs uber Kunst eine Sprache und eine rationale und literarische Grundlage gegeben zu haben.

De pictura (?Uber die Malkunst“), 1435/1436 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ziel des Traktats ist weder eine Geschichte der Malerei noch eine handwerkliche Anleitung in der Art des Cennino Cennini , vielmehr soll die Malerei auf eine wissenschaftliche Basis gestellt werden. Im ersten Buch geht es um die Geometrie des Euklid , die Optik und deren Anwendung in der perspektivischen Malerei. Fur Alberti ist der Korper, in der Antike definiert durch Teilbarkeit nach Lange, Breite und Tiefe, ein Gegenstand, der unter sichtbaren Oberflachen verborgen ist, oder was von der Oberflache bedeckt ist, an denen unser Sehen an eine Grenze stoßt. Folgerichtig hat er sich mit dem Problem des Sehens zu beschaftigen. Die Beweglichkeit des Sehens ist nur schwer mit der starren Sehpyramide , dem in seiner Zeit ublichen optischen Modell fur den Sehvorgang, in Einklang zu bringen. Das fuhrt ihn zu einer Neudefinition des Bildes als einer der moglichen Schnittebenen durch die Sehpyramide und deren Projektion, die er Fenster nennt. Mit seinen Ausfuhrungen beschreibt er die theoretischen Grundlagen perspektivischer Darstellung. Praktische Hilfsmittel fur den Maler sind das Fadengitter oder velum und der Guckkasten , die camera ottica . In der Ubertragung der Dreidimensionalitat der Welt in die Zweidimensionalitat der Bildflache sah er eine Demonstration der Macht des menschlichen Geistes. Eine genaue mathematische Beschreibung perspektivischer Darstellung liefert allerdings erst Piero della Francesca in seinem Buch De Prospettiva Pigendi um 1470.

Im zweiten und dritten Buch geht es um die handwerklichen und geistigen Fahigkeiten des Malers. Mit ingenium bezeichnet Alberti die schopferischen und geistigen Fahigkeiten der Erfindung ( inventio ), der Urteilskraft und des Auswahlvermogens ( iudicium ) sowie die Angemessenheit in Bezug auf den ausgewahlten Gegenstand ( aptum ): Diese Begriffe sind aus der antiken Rhetorik entlehnt und werden hier als kunsttheoretische Begriffe eingefuhrt. Das auszufuhrende Werk, das die bildliche Darstellung von handelnden und leidenden Personen umfasst, die historia , ist durch sorgfaltige Studien vorzubereiten. Der Begriff historia ist bei ihm allgemeiner gefasst, erst spater wurde die Bedeutung auf die Historienmalerei eingeschrankt.

Oberstes Ziel der Malkunst ist die Wirkung des Gemaldes auf den Betrachter. Die anschauliche Darstellung von Affekten soll im Betrachter bestimmte Gemutsbewegungen , Stimmungen, sinnliche Empfindungen und geistige Erkenntnisse anregen bzw. auslosen. Unerschopfliche Quelle und Vorbild fur den Kunstler ist die Natur. Es gilt die Natur ins Auge zu fassen und lange und aufs sorgfaltigste darauf zu achten, wie eben die Natur, die wunderbare Bildnerin der Dinge, auf den schonsten Gliedern die Flachen zusammengefugt hat. Zum Studium der Natur mussen aber notwendigerweise Tugenden ( virtus ) wie Fleiß, Geschicklichkeit sowie Willenskraft und Ausdauer des Kunstlers kommen, um ein vollkommenes Werk zu schaffen.

De statua (?Uber das Standbild“), um 1435 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

De statua ist keine ? wie man dem Titel nach annehmen konnte ? ?Abhandlung uber die Skulptur oder die Plastik, sondern ein Vorschlag zur Losung einiger Probleme wie der Messung von Langen und Durchmessern von Korpern und Statuen, der proportionalen Vergroßerung bzw. Verkleinerung eines Modells und der idealen Proportionen des menschlichen Korpers.“ [5] Schlosser hebt besonders die ?beruhmte und wichtig gewordene Systematik der Bildnerei“ [6] hervor, also Albertis Unterscheidung in die drei Bereiche: Bildner ( fictores ), die aus Lehm oder Ton Figuren aufbauen oder Material hinzufugen, Bildhauer ( sculptores ), die Material entfernen, um die Figur zu erzeugen, und schließlich zum Beispiel Gold- oder Silberschmiede ( argentarii ), die Hohlformen aus geschmiedetem Metall erzeugen. Fur die Zwecke der Vermessung entwickelt Alberti drei Instrumente: die Hexempeda , eine proportionale Messlatte, die Normae zur Ermittlung von Durchmessern, und das Finitorium , ein kompliziertes Gerat mit einer runden, in Grade eingeteilten Scheibe plus beweglichem Zeiger, die auf dem Kopf der auszumessenden Figur befestigt wurde. Mit diesem Gerat konnte er die Koordinaten eines jeden Punktes im Raum oder an der Figur bestimmen und in einer Tabelle festhalten. Die Proportionstabelle des menschlichen Korpers am Ende von ?De statua“ (Tabulae dimensionum hominis) berucksichtigt neben Lange und Breite des Korpers und seiner Teile auch deren dritte Dimension.

De re aedificatoria (?Uber das Bauwesen“), 1443?1452 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Prolog von De re aedificatoria in der um 1485/1490 geschriebenen Handschrift Olomouc, Statni Archiv, Domske i Kapitolni Knihovna, Cod. Lat. C. O. 330
De re aedificatoria , Ausgabe von Jakob Cammerlander, Straßburg 1541

Albertis groß angelegtes Lehrbuch uber das Bauwesen entstand wahrscheinlich zwischen 1443 und 1452 in Rom, eventuell auf Anregung des Fursten von Ferrara, Leonello d’Este . In klassischem Latein geschrieben, richtete es sich nicht an Architekten, sondern vorrangig an gebildete Bauherren und an die akademische Welt der Humanisten. Im Mittelpunkt des Werkes steht die Architektur der romischen Antike, die Alberti als Vorbild und Anregung fur seine Gegenwart ansah. Dabei ist sein archaologisch-denkmalpflegerischer Ansatz, der eine untergegangene Epoche rekonstruieren und vor dem ganzlichen Verfall retten wollte, von seinem idealistischen Ansatz, der diese in sich abgeschlossene Periode der romischen Antike mit neuem Leben fullen und fur seine Gegenwart fruchtbar machen wollte, zu unterscheiden.

Alberti orientiert sich zunachst stark an dem einzigen aus der Antike uberlieferten Werk uber Architektur, Vitruvs De architectura libri decem aus der Zeit um 30?20 vor Chr. Er ubernimmt nicht nur die Anzahl der Bucher (zehn), sondern auch Teile des Stoffes aus den Bereichen Baustoffkunde, Baukonstruktion, Gebaudetypologie und aus dem ganzen Komplex der Tempelformen und Saulenordnungen. Außerdem legt er der Großgliederung seines Traktats (genauer: den Buchern II?IX) die beruhmten Vitruv’schen Kategorien firmitas (Festigkeit), utilitas (Nutzlichkeit) und venustas (Schonheit) zugrunde. Folgerichtig behandeln die Bucher II und III die Themen Baustoffkunde ( De materia ) und Baukonstruktion ( De opere ), die Bucher IV und V die typologischen Beschreibungen sowohl der offentlichen Anlagen ( De universorum opere ) wie auch der einzelnen sakralen, offentlichen und privaten Gebaude ( De singulorum opere ), wahrend es in den Buchern VI?IX um den Schmuck im Allgemeinen ( De ornamento ) wie auch um den Schmuck der Tempel und Basiliken, der sonstigen offentlichen Gebaude und der Privathauser geht. Das Buch I handelt von der Planung allgemein ( De lineamentis ), das Buch X von der Instandsetzung der Gebaude ( Qui operum instauratio inscribitur ).

Wahrend Alberti jedoch in den Fragen der antiken Baupraxis weitgehend von Vitruv und anderen Autoren abhangig bleibt, lost er sich auf dem Gebiet der Architekturtheorie fast vollstandig von seinem antiken Vorganger. Zum Beispiel verandert er die erforderliche Qualifikation des Architekten, die sich bei Vitruv noch gleichrangig aus handwerklicher Praxis ( fabrica ) und theoretischen Kenntnissen ( ratiocinatio ) zusammensetzte, zu Gunsten des reinen Planers, der sich fur die Arbeit vor Ort eines Bauleiters bedient. Auch die sechs zentralen Vitruvschen Grundbegriffe ordinatio , dispositio , eurythmia , symmetria , decor und distributio ersetzt er vollstandig durch seine eigenen sechs Kategorien regio , area , partitio , paries , tectum , apertio (Gegend, Grundstuck, Einteilung, Wand, Dach und Offnung). Vor allem aber beschreitet er auf dem Gebiet der asthetischen Theorie Neuland, indem er weit uber Vitruvs Ausgangsthese vom ?Wegnehmen“ und ?Hinzufugen“, das bewirkt, das ein Gebaude ?gehorig gestaltet zu sein scheint und beim Anblick nichts vermisst wird“, [7] hinausgeht und zu einer umfassenden Definition der Schonheit voranschreitet: ?Die Schonheit ist eine Art Ubereinstimmung ( consensus ) und Einklang ( conspiratio ) der zugehorigen Teile in Bezug auf eine bestimmte Anzahl ( numerus ), Beziehung ( finitio ) und Anordnung ( collocatio ), so wie es die Harmonie ( concinnitas ), das vollkommene und ursprungliche Naturgesetz, verlangt.“ [8]

Auffallend an der Architekturtheorie Albertis ist vor allem ihre erstaunliche Modernitat. Ob es um die neue Rolle des Architekten als reiner Planer mit eigenem, nicht mehr handwerklich gepragtem Ausbildungsgang geht oder um das neue Bild der Stadt mit seiner Gleichrangigkeit von Offentlichem Raum und Gebauden; ob es die originelle Skelettbautheorie und das Konzept von Knochen und Haut, Skelett und Hulle ist oder die Relativierung des Schonheitsbegriffs und das Einbeziehen der subjektiven Wahrnehmung in die asthetische Diskussion ? immer weisen die Konzepte weit in die Zukunft, im mindesten Fall dreihundert Jahre bis uber den Absolutismus hinaus in das Zeitalter der Aufklarung , im weitesten Fall bis ins 19. und 20. Jahrhundert hinein. Damit ist ?De re aedificatoria“ nicht nur die erste Abhandlung der Neuzeit uber das Bauwesen, sondern bleibt auch uber einen langen Zeitraum hinweg die bedeutendste Schrift zur Architekturtheorie.

Bauten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

San Francesco in Rimini, genannt Tempio Malatestiano (1452) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Von Sigismondo Malatesta erhielt Alberti den Auftrag einer externen Umgestaltung von San Francesco in Rimini  ? und seit dem 19. Jahrhundert Kathedrale der Stadt ? zu einer angemessenen Grabstatte fur ihn und seine dritte Frau Isotta degli Atti . San Francesco war seit 1312 die Grablege der Malatesta . 1452 entwarf Alberti fur die Kirche eine neue Fassadenverkleidung aus Marmor, die den Bau an drei Seiten umschließt. Die Frontfassade zeigt eine freie Interpretation des romischen Triumphbogenmotivs, wahrscheinlich inspiriert vom nahegelegenen Augustusbogen in Rimini. Die Seiten wurden als Arkaden ausgebildet, deren Bogenoffnungen Sarkophage enthielten. Alberti lieferte fur den Bau nur Plane und ein Modell und gab schriftliche Anweisungen von Rom aus. Ausgefuhrt wurde das Projekt von den Baumeistern Matteo de’Pasti und Agostino di Duccio. Die Fassade blieb unvollendet, ihr geplantes Aussehen lasst sich nur skizzenhaft an einer Medaille erkennen, die zum Anlass des Baubeginns gepragt wurde.

Bauten in Florenz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fassade des Palazzo Rucellai

Fur den reichen Florentiner Kaufmann Giovanni Rucellai entwarf Alberti die Fassade der Gebaude an der Via della Vigna, die mehrheitlich im Besitz der Familie waren. Die Rucellai, die durch großen Reichtum und die Heirat mit einer Medici in die hochste Florentiner Gesellschaft aufgestiegen waren, sollten angemessen reprasentiert werden. Zu dem stadtebaulichen Komplex gehoren der Palast, die Loggia und die Piazza.

Palazzo Rucellai (um 1455/1462)

Insgesamt acht kleinere Gebaude wurden zu einem reprasentativen Palast mit zunachst funf Achsen zusammengefasst. Laut Vasari entwarf Alberti die Fassade (um 1455) und wendete bei ihrer Gliederung zum ersten Mal in der neueren Architekturgeschichte die Fassadeneinteilung des romischen Theaters mittels ubereinander gestellter Saulenordnungen an. Die Fassade aus feiner Rustika wird durch flache Pilaster und Gebalkstreifen gegliedert, die Kapitelle der Pilaster orientieren sich im Erdgeschoss an der dorischen, im ersten Obergeschoss an der ionischen, im zweiten Obergeschoss an der korinthischen Ordnung. Bauleiter war vielleicht Bernardo Rossellino , der auch als Architekt des Innenausbaus vermutet wird. Nach 1462 wurde der Bau auf sieben Achsen erweitert.

Sepolcro Rucellai in San Pancrazio (1467)

Die einzige Quelle dafur, dass der Entwurf von Alberti stammt, ist die Aussage von Vasari . Die Planung zu dem Bau fiel in die Jahre 1457?1459, vollendet wurde er 1467. Das am Heiligen Grab in Jerusalem orientierte Grabmal ist mit Marmorfeldern verkleidet und wird durch korinthische Pilaster gegliedert. Zwei Pilaster fassen jeweils drei Quadrate aus weißem Marmor ein, in die jeweils ein kreisformiges Ornament eingelassen ist. Neben variierten Sternformen enthalten diese Tondi die Embleme der Medici und der Rucellai.

Santa Maria Novella in Florenz (1470)
Santa Maria Novella, Fassade vollendet von Alberti, 1470

Die 1278 begonnene gotische Kirche der Dominikaner wurde 1420 geweiht. Die Fassade mit geometrischen Inkrustationen aus grunem und weißem Marmor blieb bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts unvollendet. Laut Vasari lieferte Alberti fur Rucellai einen Entwurf zur Vollendung der Fassade (1457/58). Bauleiter war Giovanni Bettino. Der Bau wurde 1470 vollendet.

Alberti hatte bei seinem Entwurf die Gliederung des Erdgeschosses, das große Rundfenster im ersten Obergeschoss der Basilika sowie die Pultdacher der Seitenschiffe zu berucksichtigen. Unter Respektierung der vorhandenen Teile entwickelte er die alte Konzeption in seinem Sinne weiter. Die neuen Partien wurden regelmaßiger und großzugiger angelegt, die geometrischen Linien klarer herausgearbeitet. Dreiviertelsaulen als Rahmung des Portals und der Gebaudeecken sowie kolossale Pilaster an den Seiten der Fassade geben dem Erdgeschoss eine geschlossene Form. Daruber hinaus wird das Erdgeschoss durch eine hohe Attikazone uber dem Gebalk zusammengefasst. Der durch flache Pilaster gegliederte Aufsatz im Obergeschoss fasst den Okulus ein und wird durch einen klassischen Tempelgiebel bekront. Die fur Santa Maria Novella gefundene Losung, die Pultdacher der Seitenschiffe durch zwei Voluten abzudecken, wurde in der Folge von vielen Architekten, vor allem im Barock , nachgeahmt.

Bauten in Mantua [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Von besonderer Bedeutung fur die Architekturgeschichte sind die fur Ludovico III. Gonzaga ab 1460 in Mantua erbauten Kirchen San Sebastiano und Sant’ Andrea, die den Kirchenbau revolutionierten. Es sind die einzigen Bauten, die Alberti vollstandig entworfen hat. Sie wurden beide zu seinen Lebzeiten nicht vollendet, Sant’Andrea erst kurz nach seinem Tode begonnen. Bei beiden Bauten geht Alberti frei und schopferisch mit den antiken Vorgaben um. [9]

San Sebastiano (ab 1460)
San Sebastiano, Mantua

San Sebastiano ist ein Zentralbau auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes. Der 1460 begonnene Bau besitzt einen ungewohnlich hohen Sockel (eventuell wegen Grundungs- und Feuchtigkeitsproblemen), die Fassade wird durch Pilaster gegliedert und mit einem Tempelgiebel abgeschlossen. Der Bau wurde in der Folge mehrfach verandert, so dass das ursprungliche Konzept Albertis nicht mehr genau zu ermitteln ist.

Sant’ Andrea (ab 1472)

Im 1472 begonnenen Sant’ Andrea ersetzte Alberti die Seitenschiffe des normalen Basilikagrundrisses durch eine Reihe von Kapellen, eine fur den Kirchenbau der Spatrenaissance und des Barock folgenreiche Erneuerung. In der Fassade kombinierte er die antike Tempelfront mit einem Triumphbogenmotiv mit flachen Pilastern anstelle der sonst ublichen Saulen oder Halbsaulen. [10]

Alberti orientierte sich offenbar auch an einem biblischen Text aus dem ersten Buch der Konige (6,7), in dem der Salomonische Tempelbau beschrieben wird, dessen Proportionen nach Lange, Breite und Hohe er aufnimmt. Der Tempel maß 60 zu 20 zu 30 Ellen , Sant’ Andrea 120 zu 40 zu 60 bracci (ein braccio , etwa 47 cm). Die endgultige Fertigstellung von Sant’ Andrea wahrte rund 300 Jahre, mit starken Veranderungen im Entwurf und Konzept. Bei Alberti war die Kirche noch auf das Hauptschiff und die Seitenkapellen begrenzt. Spater wurde eine Vierung , die mit einer Kuppel gekront wird, ferner ein Chor und zwei Konchen angehangt.

Schriften und literarische Werke [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Opere volgari , 1843
  • Philodoxius , 1424. Komodie
  • De religione , zwischen 1429 und 1432.
  • Ephebia , zwischen 1429 und 1432.
  • Deifira, ein Buch uber die Liebe und wie man ihr entfliehen kann , 1428.
  • De commodis litterarum atque incommodis , um 1430 bis 1432.
  • Vita Sancti Potiti , 1433.
  • Intercenales , 1430?1443. Tischgesprache.
  • I Libri della famiglia , 1433?1441. Erster Druck 1843. Turin 1969. Digitalisat: Della Famiglia , vollstandiger Text in italienischer Sprache .
  • De pictura , 1435, gewidmet Filippo Brunelleschi ; Della pittura , 1436 ( Volltext , lat.)
  • De statua , 1435/1436.
  • Apologi , 1437. Uber seine Lebensphilosophie
  • De iure , 1437.
  • Pontifex , 1437.
  • Vita , 1438. Autobiographie, anonym und ohne Titel erschienen.
  • Villa , 1438. Uber Landwirtschaft.
  • Theogenius , 1440.
  • De equo animante , 1441. Abhandlung uber Pferdehaltung ( Volltext , lat.)
  • Canis , 1441/1442, Lob seines Hundes.
  • Musca , 1441. Uber die Fliege.
  • Profugiorum ab aerumna , 1441/1442.
  • Certame Coronario , gedruckt 1441. Dichterwettbewerb.
  • Grammatica della lingua toscana , 1441?1447.
  • Descriptio urbis Romae . Fruheste erhaltene Stadtvermessung Roms der Neuzeit.
  • Navis , 1447.
  • De motibus poneris , 1448.
  • Ludi rerum Mathematicarum , vor 1452.
  • De re aedificatoria , Rom 1452. Architekturtheoretisches Traktat , erste Veroffentlichung 1485.
  • Momus o del principe , um 1440. Satire.
  • De porcaria coniuratione , 1453.
  • Trivia senatoria , 1460.
  • De Componendis Cifris , 1466/1467. Anleitung zum Verschlusseln von Texten ( Volltext , lat., pdf, 121 kB).
  • De Iciarchia , 1468.

Textausgaben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Leon Battista Alberti: Opere volgari. Hrsg. von Cecil Grayson . 3 Bde. Laterza, Bari, 1960?1973 (= Scrittori d’Italia, 218, 234, 254) (kritische Gesamtausgabe der italienischsprachigen Texte)
  • Edizione nazionale delle opere di Leon Battista Alberti. Polistampa, Firenze (kritische Gesamtausgabe)
    • Abteilung 1: Biographica
    • Abteilung 7: Opuscoli e frammenti
  • Leon Battista Alberti: Momvs / Momus. Hrsg. von Paolo d’Alessandro, Francesco Furlan. Les Belles Lettres, Paris 2019, ISBN 978-2-251-44915-9 (kritische Edition mit franzosischer Ubersetzung von Claude Laurens sowie Bibliographie und Kommentar)

Moderne Ubersetzungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Drei Bucher uber die Malerei. Italienisch/Deutsch, im Originaltext herausgegeben und ubersetzt von Hubert Janitschek ; textlich unveranderter Neusatz der Wiener Erstausgabe von 1877. Boer, Berlin 2015, ISBN 978-3-924963-02-6 .
  • Zehn Bucher uber die Baukunst / De re aedificatoria. (Originalausgabe: Florenz 1485). Ins Deutsche ubertragen, eingeleitet und mit Anmerkungen und Zeichnungen versehen durch Max Theuer . 2. Auflage. Darmstadt 2005 (unveranderter reprographischer Nachdruck der 1. Auflage von 1912).
  • On Painting and On Sculpture. Hrsg. von Cecil Grayson . Phaidon, London 1972, ISBN 0-7148-1552-7 (lateinischer Text und englische Ubersetzung).
  • Leonis Baptistae Alberti de equo animante. Hrsg. von Cecil Grayson. In: Albertiana. 2, 1999, S. 191?235 (mit franzosischer Ubersetzung von Jean-Yves Boriaud).
  • De statua. Hrsg. von Marco Collareta. Sillabe, Livorno 1999, ISBN 88-86392-47-8 (lateinischer Text und italienische Ubersetzung).
  • Descriptio Urbis Romae. Hrsg. von Martine Furno und Mario Carpo. Droz, Geneve 2000, ISBN 2-600-00396-7 (kritische Edition und franzosische Ubersetzung).
  • Das Standbild. Die Malkunst. Grundlagen der Malerei. Hrsg., eingeleitet, ubersetzt und kommentiert von Oskar Batschmann . Darmstadt 2000.
  • Momus. Herausgegeben von Virginia Brown und Sarah Knight. Harvard University Press, Cambridge (Massachusetts) 2003, ISBN 0-674-00754-9 (lateinischer Text und englische Ubersetzung).
  • Vita. Hrsg. von Christine Tauber und Robert Cramer. Stroemfeld, Frankfurt a. M. 2004 (lateinischer Text und deutsche Ubersetzung).
  • On Painting. A New Translation and Critical Edition. Hrsg., ubersetzt und kritisch ediert von Rocco Sinisgalli. Cambridge University Press, New York 2011, ISBN 978-1-107-00062-9 ( books.google.de ).
  • Uber die Seelenruhe oder Vom Vermeiden des Leidens in drei Buchern. Hrsg., eingeleitet und kommentiert von Hanna Grundler mit Katharine Stahlbuhk und Giulia Baldelli. Ubersetzt von Victoria Lorini . Wagenbach, Berlin 2022 (Originaltitel: Della tranquillita dell’animo ), ISBN 978-3-8031-3713-5 .
  • Gabriel Siemoneit: Leon Battista Alberti, Descriptio urbis Romae. Uberlegungen zu Modernitat und Entstehungskontexten, nebst lateinisch-deutscher Edition (= Studia Albertiana Vindobonensia. Neulateinische Studien zu Leon Battista Alberti. Band 3). Steiner, Stuttgart 2023, ISBN 978-3-515-13249-7 .

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Giorgio Vasari : Das Leben des Brunelleschi und des Alberti. Neu ins Deutsche ubersetzt von Victoria Lorini. Herausgegeben, kommentiert und eingeleitet von Matteo Burioni. Wagenbach, Berlin 2012, ISBN 978-3-8031-5056-1 . [11]
  • Heiner Muhlmann : Asthetische Theorie der Renaissance ? Leon Battista Alberti (= Habelts Dissertationsdrucke. Reihe Kunstgeschichte. 6). Habelt, Bonn 1981, ISBN 3-7749-1826-0 (Zugleich: Munchen, Universitat, Dissertation, 1968; 2., uberarbeitete Auflage. Dolega, Bochum 2005, ISBN 3-937376-01-1 ).
  • Barry Katz: Leon Battista Alberti and the humanist theory of arts. University Press of America, Washington DC 1978, ISBN 0-8191-0279-2 .
  • Franco Borsi: Leon Battista Alberti. Das Gesamtwerk. Belser, Stuttgart u. a. 1982, ISBN 3-7630-1759-3 .
  • Joseph Rykwert, Anne Engel (Hrsg.): Leon Battista Alberti. Electa, Mailand 1994, ISBN 88-435-4968-5 (Ausstellungskatalog, Mantua, Centro Internazionale d’Arte e di Cultura di Palazzo Te, 10 settembre ? 11 dicembre 1994).
  • Boris von Brauchitsch : Das Ei des Brunelleschi. Die kurze, aber wahre Geschichte der Erfindung des Leon Battista Alberti. Rohr, Munchen 1999, ISBN 3-926602-17-1 .
  • Kurt Walter Forster und Hubert Locher (Hg.): Theorie der Praxis. Leon Battista Alberti als Humanist und Theoretiker der bildenden Kunste . Berlin 1999.
  • Hartmut Wulfram : Literarische Vitruvrezeption in Leon Battista Albertis ?De re aedificatoria“ (= Beitrage zur Altertumskunde . 155). Saur, Munchen u. a. 2001, ISBN 3-598-77704-3 (Zugleich: Gottingen, Universitat, Dissertation, 2000/2001).
  • Anthony Grafton : Leon Battista Alberti. Baumeister der Renaissance. Berlin-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-8270-0169-2 .
  • Dietmar Klose:  Leon Battista Alberti. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3 , Sp. 12?15 .
  • Donata Mazzini, Simone Martini: Villa Medici, Fiesole. Leon Battista Alberti and the prototype of the Renaissance Villa. = Villa Medici a Fiesole. Leon Battista Alberti e il prototipo di villa rinascimentale. Centro Di, Florenz 2004, ISBN 88-7038-411-X (italienisch und englisch).
  • Michel Paoli : Leon Battista Alberti, 1404?1472. Les Editions de l’Imprimeur, Paris 2004, ISBN 2-910735-88-5 .
  • Roberto Cardini (Hrsg.): Leon Battista Alberti ? La biblioteca di un umanista (= Cataloghi e Mostre. 6). Mandragora, Florenz 2005, ISBN 88-7461-084-X (Ausstellungskatalog, Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana, 8 ottobre 2005 ? 7 gennaio 2006).
  • Francesco Paolo Fiore (Hrsg.): La Roma di Leon Battista Alberti. Umanistici, architetti e artisti alla scoperta dell’antico nella citta del Quattrocento. Skira, Mailand 2005. ISBN 88-7624-394-1 (Ausstellungskatalog, Rom, Musei Capitolini, 24 giugno ? 16 ottobre 2005).
  • Magda Saura: Building Codes in the Architectural Treatise “De re Aedifictoria”. In: Karl-Eugen Kurrer , Werner Lorenz , Volker Wetzk (Hrsg.): Proceedings of the Third International Congress on Construction History. Neunplus, Berlin 2009, ISBN 978-3-936033-31-1 , S. 1309?1324 (PDF).
  • Matthias Schondube: Leon Battista Alberti, ?Della tranquillita dell’animo“. Eine Interpretation auf dem Hintergrund der antiken Quellen (= Beitrage zur Altertumskunde. 292). de Gruyter, Berlin u. a. 2011, ISBN 978-3-11-026062-5 (Zugleich: Koln, Universitat, Dissertation, 2010/2011).
  • Gunther Fischer : Leon Battista Alberti. Sein Leben und seine Architekturtheorie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-25603-7 .
  • Silvia Crupano: ?Il principe“ di Leon Battista Alberti. Pensiero civile e filosofia della storia (= Socrates. 11). Il Melangolo, Genua 2013, ISBN 978-88-7018-387-0 .
  • Eugenio Garin : Leon Battista Alberti (= Variazioni. 4). Edizioni della Normale, Pisa 2013, ISBN 978-88-7642-467-0 .
  • Michel Paoli (Hrsg.): Les ?Livres de la famille“ d’Alberti. Sources, sens et influence (= Colloques, Congres et Conferences sur la Renaissance Europeenne. 77). Classiques Garnier, Paris 2013, ISBN 978-2-8124-0911-0 (Aufsatzsammlung).
  • Veronica Biermann: Der Architekturtraktat. Leon Battista Alberti: De re aedificatoria 1452. In: Dietrich Erben (Hg.): Das Buch als Entwurf. Textgattungen in der Geschichte der Architekturtheorie. Ein Handbuch , Fink, Paderborn 2019, ISBN 978-3-7705-6334-0 , S. 32?55.
  • Hartmut Wulfram (Hrsg.): Leon Battista Alberti, Intercenales. Eine neulateinische Kurzprosasammlung zwischen Antike und Moderne (= Studia Albertiana Vindobonensia. Neulateinische Studien zu Leon Battista Alberti. Band 1). Steiner, Stuttgart 2021, ISBN 3-515-12795-X .
  • Hartmut Wulfram, Gregor Schoffberger (Hrsg.): Leon Battista Alberti, De pictura (lat.). Kunsttheorie ? Rhetorik ? Narrative (= Studia Albertiana Vindobonensia. Neulateinische Studien zu Leon Battista Alberti. Band 2). Steiner, Stuttgart 2023, ISBN 978-3-515-13250-3 .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wikisource: Autore:Leon Battista Alberti  ? Quellen und Volltexte (italienisch)
Wikisource: Leon Battista Alberti  ? Quellen und Volltexte (Latein)
Commons : Leon Battista Alberti  ? Album mit Bildern

Einzelnachweise und Anmerkungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Alberti, Leo Baptist. In: Leonard Forrer : Biographical Dictionary of Medallists. Band 1: (A?D). Spink & Son, London 1904, S. 36 ( Textarchiv ? Internet Archive ).
  2. Jacob Burckhardt : Die Kultur der Renaissance in Italien. Ein Versuch (= Gesammelte Werke. Band 3). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1962, S. 94 ff.
  3. Bernd Roeck : Der Morgen der Welt. Geschichte der Renaissance. Munchen 2017, S. 525.
  4. Zitiert nach Bernd Roeck : Der Morgen der Welt. Geschichte der Renaissance. Munchen 2017, S. 522 f. Alberti selbst stellte sich laut Roeck als Alleskonner dar, der zugleich Wissenschaftler, Maler, Bildhauer, Musiker sowie Speerwerfer, formidabler Bergsteiger und Reiter sein wollte. Bereits als Zwanzigjahriger habe er zur Erholung von seinen juristischen Studien ein Drama verfasst und physikalische und juristische Studien betrieben.
  5. Batschmann: Einleitung zu: Leon Battista Alberti: Das Standbild. 2000, S. 13?140, hier S. 27?28.
  6. Julius von Schlosser : Ein Kunstlerproblem der Renaissance: L. B. Alberti (= Akademie der Wissenschaften in Wien. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte. Band 210, 2). Holder-Pichler-Tempsky, Wien u. a. 1929, S. 13.
  7. Vitruvii De architectura libri decem. / Zehn Bucher uber Architektur. Ubersetzt und mit Anmerkungen versehen von Curt Fensterbusch . 5. Auflage. Primus, Darmstadt 1996, ISBN 3-89678-005-0 , S. 271.
  8. Fischer: Leon Battista Alberti. 2012, S. 180.
  9. Abbildungen von San Francesco Tempio Malatestiano
  10. @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.greatbuildings.com Abbildungen von Sant’ Andrea ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im Juni 2020. Suche in Webarchiven )
  11. Siehe kurze Inhaltsangabe beim Kunsthistorischen Institut Florenz .