Der Begriff
Leitungsband
gehort in der
Festkorperphysik
zum
Bandermodell
, mit dem die
elektrische Leitfahigkeit
von Materialien erklart wird. Er bezeichnet das
Energieband
, das uber dem hochsten, am
absoluten Temperatur-Nullpunkt
(
T
= 0
K
) voll mit
Elektronen
besetzten Energieband (
Valenzband
) liegt.
[1]
Dabei kann es
[1]
Befinden sich Elektronen eines Materials im Leitungsband, so konnen sie aufgrund freier Energiezustande im Leitungsband leicht Energie aus einem
elektrischen Feld
aufnehmen. Sie bewegen sich gemaß dem
Bloch-Theorem
, vergleichbar
freien Teilchen
, als
Quasiteilchen
. Das Material ist daher elektrisch leitfahig.
Bei Halbleitern und Isolatoren ist das Leitungsband durch die Bandlucke vom Valenzband getrennt. Elektronen konnen diese nur durch außere Energiezufuhr uberwinden ? durch
thermische
,
kinetische
oder
photonische
Anregung (siehe auch:
photoelektrischer Effekt
).
Die theoretische Berechnung aller Bander kristalliner Festkorper erfolgt
quantenmechanisch
unter Anwendung des Bloch-Theorems, um die Elektronenzustande im periodischen Potenzial (dem der Atome im Festkorper) zu erhalten.
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a
b
Wolfgang Demtroder
:
Experimentalphysik. 3: Atome, Molekule und Festkorper
. 4., uberarbeitete Auflage. Springer Spektrum, Berlin Heidelberg 2010,
ISBN 978-3-642-03911-9
,
S.
469
.