Langreo
(
asturisch
Llangreu
) ist eine Stadt in der nordspanischen
Autonomen Gemeinschaft
Asturien
, die eine
Concejo
(in Asturien und Galicien entsprechen die
Concejos
den
Municipios
im ubrigen Spanien) genannte Stadtgemeinde bildet. Langreo hat 38.262 Einwohner (Stand 1. Januar 2022) und eine Große von 82,46 km². Der Ort besteht aus verschiedenen Kirchspielen (Stadtteilen), von denen
La Felguera
mit 22.000 Einwohnern und
Sama
mit 12.000 Einwohnern die wichtigsten sind. Der
Rio Nalon
durchfließt Langreo.
Langreos Grundung geht wohl auf die
Romer
zuruck, diese hatten hier eine bedeutende Straße gebaut, um die abgebauten Bodenschatze zu transportieren. Noch immer bestehen Brucken, und Fragmente der Straße, welche bis heute benutzt werden. Zwei
Kastelle
, Pico Castiello in Ciano und in Riano wurden gebaut um diese Straße zu schutzen. 857, ubergab
Ordono I.
die Gemeinde an das
Erzbistum Oviedo
, hier wurde der Name Langueyo erstmals urkundlich erwahnt. das Erzbistum stiftete der Gemeinde daraufhin die Kirchen (Iglesias) Santa Eulalia, San Cosme und San Damian (wohl auch um die um ihren Einfluss bangenden Handelshauser zu besanftigen). 1075, erhob
Alfons VI.
neue Steuern, was auch das Erzbistum Oviedo (und somit auch seine Gemeinden) betraf; Die ungeliebte Konigin
Urraca
bestatigte diese Steuern. Das Erzbistum weigerte sich jedoch diese Steuern zu bezahlen, woraufhin ein
Embargo
uber die betroffenen Gemeinden verhangt wurde. Unter der Fahne von Langreo rebellierten daraufhin 10 Kadetten gegen die Krone und schlossen sich dem
Cid
an.
?Ferrocarril de Langreo“
Denkmal des Pedro Duro
Wahrend des
spanischen Freiheitskrieges
war die Gemeinde Auf- und Durchmarschgebiet. Franzosische Truppen brannten die Kirche San Lorenzo del Puente nieder. Wahrend der
Carlistenaufstande
brannte 1874 das gesamte Stadtarchiv nieder.
Im 18. Jahrhundert trat Langreo dem ?Minengurtel“ (Cuencas Mineras Asturianas ? ein Verbund der Bergbau betreibenden Gemeinden) bei. Die wachsende Industrialisierung fuhrte unter anderem zu Grundung der noch heute existierenden Firmen Duro Felguera, S.A. (Grunder: Pedro Duro) und den ?Fabrica de La Felguera“ (Leinenproduktion und Verarbeitung). In den folgenden Jahren wurde eine eigene Eisenbahnstrecke, die ?Ferrocarril de Langreo“, begrundet, welche die Strecke Langreo ?
Gijon
bediente. Teile der Strecke und der ?Industriepark“ Felguera wurden 1960 durch die
UNESCO
unter Schutz gestellt.
Im
Spanischen Burgerkrieg
wurden am 31. August 1936 mehrere Geistliche im Ort ermordet.
[2]
- oben: Engelskreuz
- links unten: Emblem der ?infanzones“ von Langreo (die zehn Kadetten)
- rechts unten: das Siegeskreuz uber den Symbolen der Industrie und des Bergbaues
Das Tal von Langreo
Kalkstein
und
Schiefer
, sind die beherrschenden Gesteinsformationen.
Die Bergzuge der
Sierra de la Rondiz
sind typisch fur diesen Teil Asturiens.
Der
Rio Candin
und der
Rio Villar
sind die großten Flusse der Gemeinde. Der Rio Villar ist auch eine naturliche Gemeindegrenze zum angrenzenden
San Martin del Rey Aurelio
.
Die Landwirtschaft konzentriert sich auf den Anbau von
Weizen
,
Hanf
und
Obst
. Langreo und die Region des ?Minengurtels“ (Cuencas Mineras) verfugt uber wichtige
Kohle
- und
Eisenminen
, die Stahlindustrie und Fabriken fur die Herstellung von Leinen sind noch heute die großten Arbeitgeber der Gemeinde.
Grafische Entwicklung der Bevolkerung von Langreo
|
Quelle:
INE
|
Die Aufteilung der 21 Sitze im
Gemeinderat
ist wie folgt:
Historische Entwicklung der Sitzverteilung im Gemeinderat von Langreo
Partei
|
1979
|
1983
|
1987
|
1991
|
1995
|
1999
|
2003
|
2007
|
2011
[3]
|
2015
[4]
|
PSOE
|
10
|
14
|
10
|
11
|
8
|
9
|
8
|
10
|
7
|
6
|
CD
/
AP
/
PP
|
2
|
5
|
4
|
4
|
7
|
5
|
6
|
6
|
4
|
3
|
PCE
/
IU
-
BA
|
7
|
6
|
7
|
9
|
10
|
11
|
7
|
5
|
4
|
6
|
UCD
/
CDS
|
6
|
|
4
|
1
|
|
|
|
|
|
|
FAC
|
|
|
|
|
|
|
|
|
4
|
|
FDLI
|
|
|
|
|
|
|
|
|
2
|
|
SOMOS LLANGREU
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
5
|
C`s
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1
|
Total
|
25
|
25
|
25
|
25
|
25
|
25
|
21
|
21
|
21
|
21
|
Langreo ist in acht
Parroquias
unterteilt:
Industriemuseum
- Kirche
San Esteban
in Ciano, aus dem 13. Jahrhundert
- Kirche
Santuario del Carbayu
wo im 18. Jahrhundert eine
Marienerscheinung
stattgefunden haben soll.
- Kirche
ISantiago Apostol
in Sama, wahrend der Revolution 1934 zerstort, im
neugotischen
Stil wieder aufgebaut.
- Industriemuseum (Museo de la Siderurgia de Asturias) in La Felguera
- Bildersammlung (Pinacoteca Eduardo Urculo) in La Felguera
- ↑
Cifras oficiales de poblacion de los municipios espanoles en aplicacion de la Ley de Bases del Regimen Local (Art. 17).
Instituto Nacional de Estadistica
;
abgerufen am 19. Mai 2023
(Bevolkerungsstatistiken des
Instituto Nacional de Estadistica
, Stand 1. Januar 2022).
- ↑
Miguel Menendez Garcia und Gefahrten - Okumenisches Heiligenlexikon.
Abgerufen am 10. September 2020
.
- ↑
Wahl 2011.
Spanisches Innenministerium
- ↑
Wahl 2015.
Spanisches Innenministerium