Wappen
|
Deutschlandkarte
|
|
|
Basisdaten
|
Koordinaten
:
|
48° 34′
N
,
13° 22′
O
48.56
13.37
Koordinaten:
48° 34′
N
,
13° 22′
O
|
Bundesland
:
|
Bayern
|
Regierungsbezirk
:
|
Niederbayern
|
Verwaltungssitz:
|
Passau
|
Flache
:
|
1.530,07 km
2
|
Einwohner:
|
196.963
(31. Dez. 2022)
[1]
|
Bevolkerungsdichte
:
|
129 Einwohner je km
2
|
Kfz-Kennzeichen
:
|
PA
|
Kreisschlussel
:
|
09 2 75
|
NUTS
:
|
DE228
|
Kreisgliederung:
|
38
Gemeinden
|
Adresse der
Kreisverwaltung:
|
Domplatz 11
94032 Passau
|
Website
:
|
www.landkreis-passau.de
|
Landrat
:
|
Raimund Kneidinger
(
CSU
)
|
Lage des Landkreises Passau in Bayern
|
|
Der
Landkreis Passau
ist einer von neun
Landkreisen
des
bayerischen
Regierungsbezirks Niederbayern
. Die
kreisfreie Stadt
Passau
schiebt sich von Osten wie ein Keil in das Kreisgebiet, so dass sich der Landkreis halbkreisformig um diese Stadt erstreckt. Flachenmaßig liegt er in Bayern auf Platz 3 der Landkreise und bevolkerungsmaßig auf Platz 5. Im Osten und Suden grenzt er an
Oberosterreich
.
Durch das Kreisgebiet fließt von Nordwesten nach Sudosten die
Donau
. Im Osten des Kreises bildet diese die Grenze zu
Osterreich
(
Oberosterreich
). Die Donau teilt das Kreisgebiet in zwei unterschiedliche Landschaften. Im Norden ziehen sich die Auslaufer des
Bayerischen Waldes
bis zu Hohen von nahezu 1.000 m hinauf. Am Rande des Bayerischen Waldes fließt die
Ilz
, ein linker Nebenfluss der Donau, die in
Passau
mundet. Sudlich der Donau dehnt sich eine Hugellandschaft aus, die sich bis zum
Rottal
erstreckt. Die
Rott
ist ein linker Nebenfluss des
Inns
, durchzieht das sudliche Kreisgebiet von West nach Ost und mundet bei
Neuhaus am Inn
. Im Westen des Kreises fließt noch auf einige Kilometer die
Vils
, bevor diese in
Vilshofen
in die Donau mundet.
Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise
Rottal-Inn
,
Deggendorf
und
Freyung-Grafenau
, von denen er der großte ist. Im Osten und Suden grenzt er an das
osterreichische
Bundesland
Oberosterreich
; hier an die osterreichischen
Bezirke
(aquivalent zu den (Land-)Kreisen in Deutschland)
Scharding
und
Rohrbach
.
Das Gebiet des heutigen Landkreises Passau gehorte vor 1800 uberwiegend zum
Hochstift Passau
und kam 1806 an Bayern. Dann wurden die
Landgerichte
Passau
und
Wegscheid
errichtet. Bereits 1803 waren die Landgerichte
Griesbach
und
Vilshofen
errichtet worden. Die Stadt Passau wurde 1809 eine
kreisunmittelbare Stadt
. Diese gehorte ebenso wie alle Landgerichte zum
Unterdonaukreis
, der 1838 in
Niederbayern
umbenannt wurde. Gleichzeitig wurde das Landgericht Passau in die Landgerichte Passau I und Passau II geteilt, vom Landgericht Griesbach das
Landgericht Rotthalmunster
und vom
Landgericht Vilshofen
das
Landgericht Osterhofen
abgetrennt. Veranderungen gab es auch beim Landgericht Wegscheid.
Das
Bezirksamt
Passau wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der
Landgerichte alterer Ordnung
Passau I (fur die links der Donau liegenden Gemeinden) und Passau II (fur die rechts der Donau liegenden Gemeinden) gebildet.
[2]
Ebenso wurden die Landgerichte Griesbach und Rotthalmunster zum
Bezirksamt Griesbach
und die Landgerichte Osterhofen und Vilshofen zum
Bezirksamt Vilshofen
zusammengefasst, wahrend das
Bezirksamt Wegscheid
dem Landgericht Wegscheid folgte.
Am 4. Juni 1870 trat das Bezirksamt Passau die Gemeinde
Sankt Nikola
an die Stadt Passau ab.
Anlasslich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksamter erhielt das Bezirksamt Passau am 1. Januar 1880 das Bezirksamt Wegscheid bei Abtretung der Gemeinde
Eging
an das Bezirksamt Vilshofen. Im Jahr 1888 wurde das Bezirksamt Wegscheid durch die Ausgliederung seiner ehemaligen Gemeinden aus dem Bezirksamt Passau wiedererrichtet.
Am 1. Januar 1909 trat das Bezirksamt die Gemeinde
Haidenhof
an die Stadt Passau ab. Am 1. Juli 1923 kam die Gemeinde
Beiderwies
hinzu.
Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst uberall im
Deutschen Reich
die Bezeichnung
Landkreis
eingefuhrt.
[3]
So wurden aus den Bezirksamtern die Landkreise Griesbach im Rottal, Passau, Vilshofen und Wegscheid.
Im Rahmen der
Gebietsreform in Bayern
wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1972 der heutige Landkreis Passau errichtet. Er wurde zusammengesetzt aus
- dem alten Landkreis Passau bis auf die sogenannten Stadtrandgemeinden
Heining
,
Hacklberg
,
Hals
und
Grubweg
, die in die kreisfreie Stadt Passau eingemeindet wurden
- dem aufgelosten
Landkreis Wegscheid
- dem aufgelosten
Landkreis Griesbach im Rottal
bis auf die Gemeinden
Bayerbach
,
Birnbach
und
Kindlbach
- der Stadt
Vilshofen an der Donau
sowie den Gemeinden
Aidenbach
,
Albersdorf
,
Aldersbach
,
Alkofen
,
Aunkirchen
,
Beutelsbach
,
Eging
, Garham,
Haidenburg
,
Hofkirchen
,
Kirchberg
,
Konigbach
,
Ortenburg
,
Otterskirchen
,
Pleinting
,
Rathsmannsdorf
,
Walchsing
,
Windorf
,
Wolfachau
und
Zeitlarn
aus dem aufgelosten
Landkreis Vilshofen
sowie
- der Gemeinde
Porndorf
aus dem aufgelosten
Landkreis Eggenfelden
.
[4]
Passau blieb Sitz des vergroßerten Landkreises. Plane, auch noch die Gemeinden bzw. Teile der Gemeinden Salzweg (ausgenommen Straßkirchen), Neuburg am Inn, Neukirchen am Inn und Furstenzell dem Stadtgebiet anzugliedern, wurden verworfen.
[5]
Von 1988 bis 2008 wuchs der Landkreis Passau um rund 24.000 Einwohner bzw. um rund 15 %. Ab 2006 war die Tendenz rucklaufig.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 163.999 auf 192.043 um 28.044 Einwohner bzw. um 17,1 %. Das hochste prozentuale Wachstum wiesen die Gemeinde Bad Fussing und die Stadt Pocking im Suden des Landkreises auf, das geringste zumeist die grenznahen Gemeinden im Bayerischen Wald.
Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987:
Bevolkerungsentwicklung
|
Jahr
|
1840
|
1900
|
1939
|
1950
|
1961
|
1970
|
1987
|
Einwohner
|
88.842
|
104.735
|
113.957
|
160.967
|
140.038
|
149.086
|
162.355
|
|
Jahr
|
1991
|
1995
|
2000
|
2005
|
2010
|
2015
|
Einwohner
|
173.713
|
182.041
|
186.509
|
189.142
|
187.347
|
188.336
|
Wahlbeteiligung: 61,0 %
36,6 %
10,6 %
12,1 %
8,9 %
2,0 %
6,8 %
8,5 %
8,1 %
6,2 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
?6,2
%p
?4,6
%p
+0,9
%p
+1,3
%p
+0,1
%p
+0,6
%p
+8,5
%p
?0,2
%p
?0,7
%p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
h
Uberparteiliche Wahlergemeinschaft
i
Burgerunion im Landkreis Passau
Der
Kreistag
besteht aus 70 Kreisratinnen und Kreisraten sowie dem Landrat.
Nach der
Kreistagswahl am 15. Marz 2020
verteilen sich die Kreisrate auf folgende Parteien:
[7]
Landrat des Landkreises Passau war seit der
Kommunalwahl 2008
Franz Meyer
(
CSU
), der den langjahrigen Landrat
Hanns Dorfner
abloste. Mit 66,7 % der Stimmen siegte er vor
Jella Teuchner
(
SPD
), die 12 % der Stimmen auf sich vereinigte, und
Marieluise Erhard
(
Freie Wahler
). Bei den
Kommunalwahlen in Bayern 2014
wurde Franz Meyer mit 71,2 % der Stimmen in seinem Amt bestatigt.
[7]
Bei der Landratswahl 2020 wurde er von
Raimund Kneidinger
(CSU) abgelost, dem gemeinsamen Kandidaten von CSU und Burgerunion, der 56,21 % der gultigen Stimmen auf sich vereinigen konnte.
[8]
[9]
ab 1862
|
Simon Taucher
|
Bezirksamtmann
|
ab 1872
|
Michael Fischer
|
Bezirksamtmann
|
ab 1881
|
Leopold Zahler
|
Bezirksamtmann
|
bis 1908
|
Reinhard Wieland
|
Bezirksamtmann
|
1908?1920
|
Georg Hochgraßl
|
Bezirksamtmann
|
1920?1930
|
Ludwig Geist
|
Bezirksoberamtmann
|
1930?1933
|
Michael Freudensberger
|
Bezirksoberamtmann
|
1933?1942
|
Josef Endres
|
Landrat
|
1942?1945
|
Friedrich Zagel
|
Landrat
|
1945 (Mai / Juni)
|
Leonhard Reitberger
|
kommissarischer Landrat
|
1945 (Juli / August)
|
Friedrich von Moreau
|
kommissarischer Landrat
|
1945?1946
|
Robert Prudlo
|
Landrat
|
1946 (Mai ? August)
|
Heinz Wagner
|
Landrat
|
1946 (August ? November)
|
Rudolf Beer
|
Landrat
|
1946?1964
|
Hans Karl
|
Landrat
|
1964
|
Adolf Oswald
|
kommissarischer Landrat
|
1964?1970
|
Fritz Gerstl
|
Landrat
|
1970?1972
|
Baptist Kitzlinger
|
Landrat (bis 1990 auch Landrat des neuen Landkreises)
|
|
Blasonierung
:
?Uber silber-blau
gerautetem
Schildfuß in Silber
vorne
ein steigender roter
Wolf
, hinten ein abgewandter steigender roter
Panther
.“
[10]
|
Wappenbegrundung:
Das
Wappen
symbolisiert den Zusammenschluss der fruheren Landkreise Wegscheid, Vilshofen und Griesbach. Der rote Wolf erinnert an das alte
Hochstift Passau
, das heute Zentralgebiet des Landkreises ist. Der rote Panther steht fur das fruher zu Vilshofen und Griesbach gehorende Gebiet. Die Rauten symbolisieren die bayerische Behordenorganisation, die in ganz Bayern gilt.
|
Die Kreisverwaltung des Landkreises bildet das Landratsamt Passau mit seinem Hauptsitz am
Domplatz
im Stadtgebiet der Kreisfreien Stadt Passau. Neben dem Hauptamt am Domplatz gibt es noch weitere Dienststellen in Passau Auerbach, Furstenzell, Patriching und Salzweg. Kfz-Zulassungsstellen befinden sich in weiteren Gebauden in Salzweg, Bad Griesbach, Hauzenberg, Pocking, Vilshofen a. d. Donau und Wegscheid.
Der Landkreis ist mehrheitlich katholisch. Lediglich der
Markt
Ortenburg
ist historisch gesehen evangelisch gepragt. Insgesamt sind 84 % der Bevolkerung romisch-katholisch und 8,1 % evangelisch.
Im
Zukunftsatlas 2016
belegte der Landkreis Passau Platz 245 von 402 Landkreisen, Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit ?ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ fur die Zukunft.
[11]
Etwa die Halfte der rund 48.000 sozialversicherungspflichtig beschaftigten Arbeitnehmer
[12]
arbeiten in Unternehmen des Sekundaren Sektors, also des verarbeitenden Gewerbes, wie Industrie und Handwerk.
Insgesamt sind die wichtigsten Branchen das Dienstleistungsgewerbe, der Maschinen- und Fahrzeugbau, das Baugewerbe, Elektrotechnik, Optik und das Druck- und Ernahrungsgewerbe. Auch die Rohstoffgewinnung spielt eine gewisse Rolle: In
Kropfmuhl
befindet sich Deutschlands einziges Graphitvorkommen und -bergwerk; dort wird
Hauzenberger Graphit
gewonnen. In
Neustift
bei Ortenburg wird seit mehreren Jahrzehnten Granit abgebaut. Zudem leistet die Holzverarbeitung einen wirtschaftlichen Beitrag im Landkreis.
Im Norden des Landkreises verlauft die internationale
MEGAL-Erdgaspipeline
. Diese Pipeline nahm 1980 den Betrieb auf. Eine
Verdichterstation
der Pipeline befindet sich in
Wildenranna
.
Gemeinsam mit dem Landkreis Passau prasentiert sich die
Stadt Passau
auf der Onlineplattform "Wirtschaftsregion Passau" als Wirtschaftsstandort.
[13]
Im Landkreis existieren neben 65 Haupt- und Grundschulen mit 713 Lehrern und 9.902 Schulern (Schulerzahlen Stand Schuljahr 2013/14):
- Gymnasien in Furstenzell (
Maristengymnasium
), Pocking, Untergriesbach und Vilshofen (
Gymnasium Vilshofen
) mit insgesamt 240 Lehrern und 3.173 Schulern
- Realschulen in Bad Griesbach, Hauzenberg, Neuhaus am Inn, Neustift (b. Ortenburg), Ortenburg, Tittling und Vilshofen mit insgesamt 234 Lehrern und 3.805 Schulern
- Acht berufliche Schulen mit insgesamt 84 Lehrern und 1.462 Schulern
- Vier Forderschulen: eine in Hauzenberg, zwei in Pocking und eine in Vilshofen mit insgesamt 97 Lehrern und 524 Schulern
- Eine Fachoberschule in Passau Auerbach
Daneben nutzen viele Schuler das Bildungsangebot der angrenzenden kreisfreien Stadt Passau sowie die weiterfuhrenden Bildungsangebote der benachbarten Landkreise.
Die Hauptachsen des Verkehrs im Landkreis sind die in Passau zusammenlaufenden Autobahnen und Bundesstraßen. Die wichtigste Verbindung ist die
Autobahn A 3
die von Regensburg kommend den Landkreis von Nordwesten nach Sudosten durchquert und am Grenzubergang Suben in die osterreichische
Innkreis Autobahn
A 8 nach Linz ubergeht. Parallel zu dieser Autobahn verlauft die
Bundesstraße 8
. In Nord-Sud-Richtung durchquert die
Bundesstraße 12
den Landkreis. Diese hat im Norden Anschluss an die tschechische Schnellstraße 4 und verbindet in ihrem Sudast Passau mit Munchen. Fur diesen Ast ist ein Ausbau zur Autobahn
A 94
geplant. Neben diesen Straßen verbindet die
Bundesstraße 85
Passau mit den großeren Stadten des Bayerischen Waldes wie Grafenau, Regen und Cham. Insgesamt sind im Landkreis 34 km Autobahn, 122 km Bundesstraßen, sowie 4229 km weitere Straßen (Stand 31. Dezember 2007).
Eine wichtige Verkehrsachse des Landkreises ist die Haupteisenbahnstrecke
Nurnberg?Passau
?Linz
, die stundlich von Regionalzugen und zweistundlich von Fernverkehrszugen sowie Guterzugen befahren wird. An dieser Strecke liegt der Bahnhof
Vilshofen (Niederbay)
als einziger verbliebener im Landkreis. Neben dieser Hauptstrecke existiert noch eine Nebenstrecke
in Richtung Rottal
, welche im Stundentakt bedient wird. Auf dieser Strecke befinden sich im Landkreisgebiet sieben Haltestellen sowie der Bahnhof Pocking. Zusatzlich zu diesen beiden im Personenverkehr befahrenen Strecken existiert mit der
Bahnstrecke Vilshofen?Ortenburg
eine im Guterverkehr betriebene Verbindung. Die
Ilztalbahn
ist seit 2011 wieder im Freizeitverkehr in Betrieb. Ahnliche Reaktivierungsbemuhungen gibt es fur die
Bahnstrecke Passau-Voglau?Hauzenberg
. Neben diesen Bahnstrecken gab es die Bahnstrecken
Kalteneck?Hengersberg
und
Vilshofen?Aidenbach
. Diese sind abgebaut und wurden zu
Bahntrassenradwegen
umgewandelt.
Alle Regionalbahn- und Busverbindungen innerhalb des Landkreises Passaus sind seit September 2021 im Tarif des
Verbundtarif Donauwalds
integriert. Zuvor waren diese in der
Verkehrsgemeinschaft Landkreis Passau
tariflich verankert. Der Busverkehr wird zum Großteil durch die
Regionalbus Ostbayern
betrieben, einige private Verkehrsunternehmen halten ebenfalls Linienkonzessionen.
Die Fernverkehrslinie 6207 verbindet von Montag-Samstag sowie an Feiertagen
Bad Fussing
im
Baderdreieck
mit dem Hauptbahnhof in Munchen und stellt die schnellste Verbindung im offentlichen Verkehr zwischen den Orten dar.
Neben mehreren Sportflugplatzen existiert in
Vilshofen an der Donau
ein
Verkehrsflughafen
.
Durch den Fall des ?Eisernen Vorhangs“ und den Bau des
Main-Donau-Kanals
wurde die den Landkreis durchziehende
Donau
zu einem immer bedeutenderen internationalen Wasserweg.
Fahrzeug-
art
|
Bestand zum
|
1. Januar 2012
|
1. Januar 2013
|
1. Januar 2014
|
PKW
|
110.632
|
111.954
|
113.546
|
KRAD
|
13.953
|
14.468
|
14.938
|
Omnibusse
|
301
|
295
|
309
|
LKW
|
5.858
|
6.052
|
6.219
|
Zugmaschinen
|
16.368
|
16.617
|
16.849
|
Anhanger
|
24.573
|
25.375
|
26.144
|
Der Landkreis betreibt mit seiner Landkreis Passau Krankenhaus gGmbH, deren einziger Anteilseigner der Landkreis Passau ist, insgesamt vier Krankenhauser in Rotthalmunster, Vilshofen a.d. Donau, Wegscheid und Bad Fussing. Daneben existiert ein medizinisches Versorgungszentrum in Hauzenberg mit einer Filiale in Furstenzell. Weitere Einrichtungen sind das
geriatrische
Rehazentrum in Aidenbach und eine Spezialeinrichtung fur Wachkomapatienten in Obernzell.
[14]
Der Landkreis Passau ist der einzige Landkreis in Bayern, der allen kommunalen Krankenhausern durch einen politischen Beschluss aus dem Jahr 1986
[15]
untersagt, Schwangerschaftsabbruche ? außer nach medizinischer Indikation ? durchzufuhren.
[16]
(Einwohner am 31. Dezember 2022
[17]
)
Der Altlandkreis Passau gliederte sich in 39 Gemeinden. Geographisch umschloss er, wie heute, die
kreisfreie Stadt
Passau
, in der auch damals das
Landratsamt
seinen Sitz hatte. Durch die Stadt Passau und den
Landkreis Vilshofen
wurde das alte Kreisgebiet in einen kleineren Teil sudlich der Donau um den
Neuburger Wald
und einen großeren Teil nordlich der Donau im
Bayerischen Wald
gegliedert.
Umschlossen wurde der Landkreis von den Landkreisen
Griesbach im Rottal
,
Vilshofen
,
Grafenau
,
Wolfstein
und
Wegscheid
(im Uhrzeigersinn). Auf
oberosterreichischer
Seite grenzte der Landkreis an den
Bezirk
Scharding
.
Blasonierung
: ?Unter silber-blau gerautetem
Schildhaupt
gespalten,
vorne
in Silber ein steigender roter
Wolf
, hinten in Silber drei blaue
Wellenbalken
.“ ? Das alte Landkreiswappen wurde 1968 genehmigt.
Wappenerklarung: Die
Bayerischen Rauten
(heraldisch silber-blau bzw. weiß-blau) im Schildhaupt symbolisierten die Zugehorigkeit zu Bayern. Der
Passauer Wolf
auf der heraldisch rechten Seite stand fur die Stadt Passau und die Zugehorigkeit zum alten
Hochstift Passau
, vor allem der nordlichen Teile des Landkreises. Die drei Wellenbalken auf der heraldisch linken Seite bedeuteten die drei Flusse
Donau
,
Inn
und
Ilz
, die das Gebiet des alten Landkreises durchfließen.
Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform umfasste der Landkreis Passau in den 1960er Jahren 39 Gemeinden:
[18]
Bereits vor 1972 kam es zu mehreren Anderungen der Gemeindestruktur des Landkreises. 1855 wurde die Gemeinde
St. Nikola
geteilt. Der ostliche Teil kam 1870 zur Stadt
Passau
, der westliche Teil blieb unter dem Namen
Haidenhof
bis 1909 eine selbstandige Gemeinde und wurde dann ebenfalls nach Passau eingemeindet. 1922 wurde die Gemeinde
Ries
der Gemeinde
Hals
angegliedert. 1923 wurde die Gemeinde
Beiderwies
nach Passau eingemeindet und ist seit dem Teil des Stadtteils
Innstadt
. Nachdem die Stadt Passau 1932 die
Veste Oberhaus
gekauft hatte, die zu diesem Zeitpunkt in der Gemeinde
Hacklberg
lag, wurde der Festungsbereich zusammen mit dem Ortsteil Bschutt 1938 nach Passau eingegliedert.
ab 1862
|
Simon Taucher
|
Bezirksamtmann
|
ab 1872
|
Michael Fischer
|
Bezirksamtmann
|
ab 1881
|
Leopold Zahler
|
Bezirksamtmann
|
bis 1908
|
Reinhard Wieland
|
Bezirksamtmann
|
1908?1920
|
Georg Hochgraßl
|
Bezirksamtmann
|
1920?1930
|
Ludwig Geist
|
Bezirksoberamtmann
|
1930?1933
|
Michael Freudenberger
|
Bezirksoberamtmann
|
1933?1942
|
Josef Endress
|
Landrat
|
1942?1945
|
Friedrich Zagl
|
Landrat
|
1945 (Mai / Juni)
|
Leonhard Reitberger
|
kommissarischer Landrat
|
1945 (Juli / August)
|
Friedrich von Moreau
|
kommissarischer Landrat
|
1945?1946
|
Robert Prudlo
|
Landrat
|
1946 (Mai ? August)
|
Heinz Wagner
|
Landrat
|
1946 (August ? November)
|
Rudolf Beer
|
Landrat
|
1946?1964
|
Hans Karl
|
Landrat
|
1964
|
Adolf Oswald
|
kommissarischer Landrat
|
1964?1970
|
Fritz Gerstl
|
Landrat
|
1970?1972
|
Baptist Kitzlinger
|
Landrat (bis 1990 auch Landrat des neuen Landkreises)
|
Im Landkreis gibt es sieben
Naturschutzgebiete
, zwolf
Landschaftsschutzgebiete
, 16
FFH-Gebiete
und mindestens 41 vom
Bayerischen Landesamt fur Umwelt
ausgewiesene
Geotope
(Stand August 2016).
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen
PA
zugewiesen. Es wird durchgangig bis heute ausgegeben, wobei die Kennzeichen des Landkreises Passau wiederum ausschließlich mit zwei Buchstaben (AA?ZZ 1?999), die der kreisfreien Stadt Passau hingegen ausschließlich mit einem Buchstaben (A?Z 1?9999) nach dem in beiden Fallen voranstehenden
PA
ausgestellt werden.
Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus den Altkreisen besondere Erkennungsnummern:
Gebiet
|
Buchstaben
|
Zahlen
|
Altkreis Passau
|
AA bis SZ
|
1 bis 999
|
Altkreis Vilshofen
|
TA bis VZ
|
Altkreis Wegscheid
|
WA bis WZ
|
Altkreis Griesbach im Rottal
|
XA bis ZZ
|
- ↑
Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag
(Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (
Hilfe dazu
).
- ↑
Wilhelm Volkert
(Hrsg.):
Handbuch der bayerischen Amter, Gemeinden und Gerichte 1799?1980
. C. H. Beck, Munchen 1983,
ISBN 3-406-09669-7
,
S.
547
.
- ↑
Wilhelm Volkert
(Hrsg.):
Handbuch der bayerischen Amter, Gemeinden und Gerichte 1799?1980
. C. H. Beck, Munchen 1983,
ISBN 3-406-09669-7
,
S.
97
.
- ↑
Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Stadte
vom 27. Dezember 1971
- ↑
Chronik des Landkreises Passau
(
Memento
vom 9. Januar 2015 im
Internet Archive
)
- ↑
Archivierte Kopie
(
Memento
des
Originals
vom 22. September 2021 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse2011.zensus2022.de
Datenbank Zensus 2011, Kreis Passau, Alter und Geschlecht
- ↑
a
b
c
Landkreis Passau: Bekanntmachung des abschließenden Ergebnisses der Wahl des Kreistags am 15.03.2020
- ↑
Zwei neue Landrate in Niederbayern.
15. Marz 2020,
abgerufen am 4. August 2020
.
- ↑
Wahl des Landrats - Kommunalwahlen 2020 im Landkreis Passau - Gesamtergebnis.
Abgerufen am 4. August 2020
.
- ↑
Eintrag zum Wappen des
Landkreises Passau
in der Datenbank des
Hauses der Bayerischen Geschichte
, abgerufen am
5. September 2017
.
- ↑
Zukunftsatlas 2016.
Archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar) am
2. Oktober 2017
;
abgerufen am 23. Marz 2018
.
- ↑
Sozialraumanalyse fur die Jugendhilfeplanung des Landkreises Passau
(
Memento
vom 8. Mai 2014 im
Internet Archive
)
- ↑
Stadt und Landkreis Passau Aufstrebende Wirtschaftsregion mit hervorragenden Lebens- und Zukunftsperspektiven
, auf wirtschaftsregion-passau.de
- ↑
Siegbert Muller, EnEm Agentur fur neue Medien,
http://www.en-em.de/
:
Landkreis Passau Krankenhaus GmbH: Leben fordern - Gesundheit als Auftrag.
In:
lkr-pa-kh.de.
Archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar) am
4. Juni 2016
;
abgerufen am 4. Juni 2016
.
- ↑
In Passau wird nicht abgetrieben.
2. April 1998,
abgerufen am 6. August 2021
.
- ↑
Bayerischer Landtag: Drucksache 18/16582
, auf
http://www1.bayern.landtag.de/
Abgerufen am 6. August 2021
- ↑
Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag
(Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (
Hilfe dazu
).
- ↑
Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern 1964
- ↑
Die Gemeinde Buchlberg hieß bis zum 14. April 1950
Leoprechting