Wappen
|
Deutschlandkarte
|
|
|
Basisdaten
|
Koordinaten
:
|
47° 36′
N
,
9° 52′
O
47.6
9.86
Koordinaten:
47° 36′
N
,
9° 52′
O
|
Bundesland
:
|
Bayern
|
Regierungsbezirk
:
|
Schwaben
|
Verwaltungssitz:
|
Lindau (Bodensee)
|
Flache
:
|
323,38 km
2
|
Einwohner:
|
83.393
(31. Dez. 2022)
[1]
|
Bevolkerungsdichte
:
|
258 Einwohner je km
2
|
Kfz-Kennzeichen
:
|
LI
|
Kreisschlussel
:
|
09 7 76
|
NUTS
:
|
DE27A
|
Kreisgliederung:
|
19
Gemeinden
|
Adresse der
Kreisverwaltung:
|
Stiftsplatz 4
88131 Lindau (Bodensee)
|
Website
:
|
www.landkreis-lindau.de
|
Landrat
:
|
Elmar Stegmann
(
CSU
)
|
Lage des Landkreises Lindau (Bodensee) in Bayern
|
|
Der
Landkreis Lindau (Bodensee)
ist ein
Landkreis
im Sudwesten des
bayerischen Schwabens
. Der Landkreis hat im Sudwesten eine naturliche Grenze am Ufer des
Bodensees
, an dem die
Kreisstadt
Lindau
liegt.
Der Landkreis ist Teil des
Argengaus
und grenzt im Sudwesten an die Ufer des
Obersees
, des ostlichen und tiefsten Teils des Bodensees. Auf einer Insel im See befindet sich die Altstadt der Kreisstadt
Lindau
. Nach Westen folgen
Bad Schachen
(ein Stadtteil von Lindau),
Bodolz
,
Wasserburg
und
Nonnenhorn
. Die Uferorte sind neben dem Fremdenverkehr auch von der
Fischerei
und dem
Weinanbau
gepragt, der vor allem in Nonnenhorn und am Hoyerberg bei Lindau betrieben wird. Nach Nordosten schließt sich ein Hugelland mit
Endmoranen
und
Drumlins
an. Der Landkreis ist gleichzeitig Teil des
Westallgaus
. Der Bergrucken des
Pfanders
verlauft in nordnordostlicher Richtung, die Hohen liegen meist uber 700?
800
m u.
NHN
. Nach Osten folgen weitere parallel zum Pfanderrucken verlaufende Bergkamme. Der Landkreis grenzt an das
osterreichische
Bundesland
Vorarlberg
und durch den Bodensee an die
Schweizer
Kantone
St. Gallen
und
Thurgau
. Hochste Erhebung des Landkreises ist die
Kalzhofener Hohe
, ein wenig markanter Punkt auf einem Hohenrucken mit
1118
m u. NHN
in der Gemeinde
Stiefenhofen
.
Im Landkreis werden 62,7 Prozent der Gesamtflache als landwirtschaftliche Flachen genutzt.
[2]
Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an den
Bodenseekreis
und an den
Landkreis Ravensburg
(beide in
Baden-Wurttemberg
), an den
Landkreis Oberallgau
(in
Bayern
), sowie an den
Bezirk Bregenz
(in
Vorarlberg
,
Osterreich
) und uber den
Bodensee
an die Schweiz (
Kanton Sankt Gallen
) und
Kanton Thurgau
.
Geologisch sind sie vor allem durch tertiare
Nagelfluh
-Gesteine gepragt.
Durch die erheblichen Hohenunterschiede gibt es im Landkreis deutliche klimatische Unterschiede: Wahrend am Bodensee bereits die Obstbaume bluhen und Temperaturen uber 25 °C erreicht werden, kann man im Westallgau noch meterhohen Schnee vorfinden. Am Pfanderrucken kommt es zu Steigungsregen, daher sind dort die Jahresniederschlage am hochsten (deutlich uber 1.000 mm/a), wahrend es im Westen und Osten trockener ist (um 800 mm/a). Das
Westallgau
ist durch eine uberdurchschnittliche Sonnenscheindauer (bis 2.000 Stunden pro Jahr) gekennzeichnet.
Der Landkreis war, wie das ubrige Bodenseegebiet und Allgau, in vorgeschichtlicher Zeit von den
Kelten
besiedelt. Aus dieser Zeit existieren noch keltische Fluchtburgen, die aber kaum noch erhalten sind. 15 v. Chr. eroberten die
Romer
das Gebiet und verleibten es der Provinz
Ratien
ein. In Lindau bestand eine romische Werft, archaologische Funde sind im Kreisgebiet jedoch selten. Ab dem 3. Jahrhundert kam es zu vermehrten Einfallen von
Alemannen
, die das Gebiet nach dem Ende des Romischen Reiches besiedelten. Die
Christianisierung
erfolgte insbesondere durch
St. Gallus
und
St. Magnus
. Die ersten urkundlichen Erwahnungen von fruhmittelalterlichen Siedlungen betreffen
Haddinwilare
das heutige
Laiblachsberg
(zwischen 769 und 773),
Wasserburg
(784),
Lindenberg im Allgau
(857),
Opfenbach
(872),
Weiler im Allgau
(894). Das Gebiet war uberwiegend unter der Herrschaft des
Klosters St. Gallen
, Teile gehorten dem
Kloster Mehrerau
bei
Bregenz
. Am starksten entwickelte sich
Lindau
, urkundlich zuerst 882 erwahnt, das sich im 13. Jahrhundert zur
Freien Reichsstadt
aufschwang und insbesondere durch den Handel wohlhabend wurde. Im spaten Mittelalter gingen die landlichen Gebiete in die Herrschaft des Hauses
Montfort
, der
Fugger
und der
Habsburger
uber, die im 18. Jahrhundert mehr als die Halfte des Kreisgebietes regierten.
Durch
Napoleon Bonaparte
erfolgte eine Neuordnung. 1802 verlor Lindau die
Reichsfreiherrlichkeit
(Status als
Freie Reichsstadt
), 1806 erhielt
Bayern
das Landkreisgebiet. Es wurden die beiden
Landgerichte
Lindau
und
Weiler
errichtet, die zunachst zum
Illerkreis
, ab 1808 zum
Oberdonaukreis
(ab 1838 Schwaben und Neuburg, spater nur noch Schwaben) gehorten. Die Stadt Lindau war 1809 aus dem Landgerichtsbezirk ausgeschieden und eine
kreisunmittelbare Stadt
geworden.
Das
Bezirksamt Lindau
wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der
Landgerichte
alterer Ordnung
Lindau
und
Weiler
gebildet.
[3]
Am 1. Februar 1922 schieden die drei Gemeinden
Aeschach
,
Hoyren
und
Reutin
aus dem Bezirksamt aus und wurden in die unmittelbare Stadt Lindau eingemeindet.
- Bezirksamtmanner/Bezirksoberamtmanner
Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst uberall im
Deutschen Reich
die Bezeichnung
Landkreis
eingefuhrt.
[5]
So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Lindau (Bodensee).
Am 1. April 1940 wurde die Stadt Lindau in den Landkreis eingegliedert, doch wurde dies am 25. September 1948 wieder ruckgangig gemacht.
Nach dem
Zweiten Weltkrieg
wurde das Gebiet des Landkreises der
franzosischen Besatzungszone
zugeschlagen und gemeinsam mit
Wurttemberg-Hohenzollern
verwaltet, wahrend der Rest Bayerns zur
amerikanischen Besatzungszone
gehorte. Der Landkreis hatte damit eine territoriale Sonderstellung und gehorte weder zu Wurttemberg-Hohenzollern noch zu Bayern. Erster und einziger Verwaltungschef war von 1946 bis 1956 der Kreisprasident
Anton Zwisler
(1888?1977), ein geburtiger Bregenzer.
Das besondere Staatskonstrukt hatte die franzosische Militarregierung mit der amerikanischen Militarregierung ausgehandelt, um als Landbrucke freien Zugang zu der
franzosischen Besatzungszone in Osterreich
(
Vorarlberg
) zu erhalten,
[6]
nachdem die franzosische Militarregierung die bayerischen Kreise
Sonthofen
und
Kempten (Allgau)
an die amerikanische Besatzungszone abgetreten hatte. Mit dem osterreichischen Staatsvertrag 1955 und dem Abzug der alliierten Besatzungskrafte wurde die Bruckenfunktion fur Frankreich hinfallig und damit auch die Notwendigkeit einer Sonderstellung.
[7]
Der Landkreis Lindau war mit drei Delegierten in der
Beratenden Landesversammlung des Landes Wurttemberg-Hohenzollern
und zusammen mit der am 25. September 1948 aus dem Landkreis ausgegliederten Stadt Lindau (Bodensee) bis zum 19. Dezember 1950 auch im Landtag des neu errichteten Landes
Wurttemberg-Hohenzollern
vertreten.
Fur das Land Lindau gab es eine Reihe von Kosenamen, wie ?Zweites Furstentum Liechtenstein“, ?Paradies“, ?Deutschlands Fettfleck“ oder ?Monte Carlo am Bodensee“. Letzterer Name ging auf das 1950 in Lindau eroffnete Spielcasino zuruck. Die anderen Namen spielten auf die finanzielle Autarkie Lindaus an: Der Kreis Lindau durfte alle Steuern und Zolle fur sich behalten. Wahrend in anderen Teilen Deutschlands die Menschen vielerorts Hunger litten, hatte Lindau einen Uberschuss an Obst, Fleisch und Milch fur den Export und eine rege Bautatigkeit aufzuweisen.
[8]
Die Ruckgliederung des Landkreises nach Bayern erfolgte am 1. September 1955. Allerdings wurde eine Ubergangszeit ausgehandelt und das Konstrukt endete formlich am 27. Marz 1956 in einem Festakt im Alten Rathaus von Lindau unter Anwesenheit von Kreisprasident Anton Zwisler und des bayerischen Ministerprasidenten
Wilhelm Hoegner
.
Die Sportvereine des Landkreises Lindau spielen historisch bedingt teilweise noch heute in baden-wurttembergischen
Ligen
.
Am 1. Juli 1970 wurde die Gemeinde
Stiefenhofen
des Landkreises Sonthofen in den Landkreis Lindau (Bodensee) umgegliedert.
Im Rahmen der
Gebietsreform in Bayern
wurde am 1. Juli 1972 die bis dahin kreisfreie Stadt Lindau (Bodensee) in den Landkreis eingegliedert. Die Stadt Lindau erhielt fur den Verlust der Kreisfreiheit den Status einer
Großen Kreisstadt
.
Der Landkreis Lindau (Bodensee) gewann von 1988 bis 2008 knapp 10.000 Einwohner hinzu bzw. wuchs um ca. 14 %. Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 70.274 auf 81.669 um 11.395 Einwohner bzw. um 16,2 % an.
Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987.
|
Bevolkerungsentwicklung
Jahr
|
Einwohner
|
1840
|
27.543
|
1900
|
36.275
|
1939
|
47.141
|
1950
|
59.304
|
1961
|
64.442
|
1970
|
68.803
|
1987
|
69.522
|
|
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
1991
|
74.458
|
1995
|
75.796
|
2000
|
77.106
|
2005
|
79.467
|
2010
|
79.769
|
2015
|
80.429
|
2020
|
82.085
|
|
Siehe
Baudenkmaler im Landkreis Lindau (Bodensee)
Im Landkreis gibt es zehn
Naturschutzgebiete
, funf
Landschaftsschutzgebiete
, elf
FFH-Gebiete
und mindestens 18 vom
Bayerischen Landesamt fur Umwelt
ausgewiesene
Geotope
(Stand August 2016).
Siehe auch:
Der Kreistag besteht aus 60 Mitgliedern, die sich nach dem rechts dargestellten Ergebnis
Kommunalwahlen vom 15. Marz 2020
auf folgende Parteien und Wahlergemeinschaften aufteilen (mit Vergleichszahlen der Wahl 2014):
[10]
Kreistagswahl 2020
Wahlbeteiligung: 55,2 % (2014: 50,7 %)
32,6 %
21,8 %
13,7 %
9,7 %
5,3 %
4,6 %
4,2 %
3,5 %
3,2 %
1,5 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
?6,8
%p
+7,8
%p
?5,2
%p
?4,0
%p
?1,1
%p
+4,6
%p
+2,0
%p
?1,9
%p
+3,2
%p
+1,5
%p
Elmar Stegmann wurde bei der Kommunalwahl 2020 mit 92,5 % der gultigen Stimmen erneut im Amt bestatigt.
[11]
Der Landkreis Lindau fuhrt das nachstehend beschriebene und oben dargestellte Wappen:
- ?Unter
Schildhaupt
mit den
bayerischen Rauten
in Silber uber blauem
Wellenbalken
nebeneinander eine grune Linde und eine dreilatzige rote Fahne mit goldenen Fransen und drei roten Ringen.“
[12]
[13]
Bis 1972 galt jedoch das nebenstehend abgebildete Wappen:
- Gespalten
von Rot und Silber;
vorne
eine aufrechte silberne Hand, hinten eine dreilatzige, golden befranste rote Fahne; unten zwei von Silber und Blau gespaltene Wellenbalken
Im
Zukunftsatlas 2016
belegte der Landkreis Lindau (Bodensee) Platz 25 von 402 Landkreisen, Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit ?sehr hohen Zukunftschancen“.
[14]
Traditionell dominiert im westlichen Teil der Obst- und Weinbau, wahrend die Landwirtschaft des Westallgaus vor allem durch Viehzucht und Milchwirtschaft gepragt ist. Der
Tourismus
hat in den letzten 100 Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Im Westen, speziell am
Bodensee
, uberwiegen Sommergaste, im Osten der Skitourismus im Winter und Wander- und Kurtourismus im Sommer. Industriezentren sind
Lindau
(u. a.
Obstsaftherstellung
durch
Lindauer Bodensee-Fruchtsafte
GmbH und
Maschinenbau
) und
Lindenberg
(fruher Textilindustrie, vor allem (Stroh-)Hute; heute gepragt durch
Liebherr-Aerospace
, großter Luftfahrtzulieferer in Deutschland).
Im Oktober 2018 lag die Arbeitslosenquote im Landkreis bei 2,2 %.
1824 wurde das erste Lindauer
Dampfschiff
,
Max Joseph
in Dienst gestellt, damit war Lindau an das Schiffahrtsnetz angeschlossen, 1835 wurde die Lindauer Dampfboot AG gegrundet, die spater von den Koniglich Bayerischen Staatsbahnen ubernommen wurde. Durch die Bodenseeschiffe ist der Landkreis mit Osterreich, der Schweiz und
Baden-Wurttemberg
direkt verbunden.
Der Landkreis ist durch Autobahnen mit
Munchen
und Norddeutschland sowie dem westlichen Bodenseegebiet und
Osterreich
verbunden.
Die
Bahnstrecke Buchloe?Lindau
, welche lange Zeit das verkehrliche Ruckgrat des Kreises bildete, wurde ab 1844 von der
Bayerischen Staatsbahn
als Teil der
Ludwig-Sud-Nord-Bahn
projektiert. In ihrem Verlauf entstand bei
Rothenbach
der damals
großte Eisenbahndamm der Welt
. Die Eroffnung erfolgte 1853, damit war der Landkreis an das bayerische Schienennetz angeschlossen, Bayern erhielt den Anschluss an den Seeweg in die Schweiz. Mit der
Bahnstrecke Lindau?Bludenz
(1872) war das Kreisgebiet auch per Bahn mit Osterreich verbunden. 1874 wurde die
Eisenbahn-Trajekt-Linie Lindau?Romanshorn
eingerichtet. In den 1890er Jahren wurde in
Hergatz
gemeinsam mit der
Wurttembergischen Staatsbahn
eine Zweiglinie
nach Wangen ? Kißlegg
hergestellt. Auch
Weiler im Allgau
wurde durch
eine Nebenbahn
1897 an die Hauptstrecke bei Rothenbach angeschlossen. Diese Verbindung wurde von der Gemeinde Weiler selbst finanziert (1960 stillgelegt). Erst 1899 erfolgte der Luckenschluss durch die
Bahnstrecke Friedrichshafen?Lindau
. 1901 ging die
Scheidegger Moosrutsche
genannte Lokalbahn
Rothenbach?Lindenberg?Scheidegg
in Betrieb (1966 stillgelegt).
Seit dem Jahr 2017 gehort der Landkreis Lindau dem
Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund
(bodo) an. Das Gebiet dieses
Verkehrsverbundes
erstreckt sich auch auf die benachbarten Landkreise Ravensburg und Bodenseekreis in Baden-Wurttemberg.
Der Landkreis Lindau gliedert sich in 19 Gemeinden, davon 2 Stadte, 3 Markte, 5 Einheitsgemeinden und
3 Verwaltungsgemeinschaften (mit insgesamt 9 Mitgliedsgemeinden).
(Einwohner am 31. Dezember 2022
[15]
)
Stadte
- Lindau (Bodensee)
,
Große Kreisstadt
(25.846)
- Lindenberg im Allgau
(11.739)
Markte
- Heimenkirch
(3559)
- Scheidegg
(4400)
- Weiler-Simmerberg
(6522)
Verwaltungsgemeinschaften
- Argental
mit Sitz in Rothenbach (Allgau)
(Gemeinden Gestratz, Grunenbach, Maierhofen und Rothenbach (Allgau))
- Sigmarszell
(Gemeinden Hergensweiler, Sigmarszell und Weißensberg)
- Stiefenhofen
(Gemeinden Oberreute und Stiefenhofen)
|
Weitere
Gemeinden
- Bodolz
(3065)
- Gestratz
(1303)
- Grunenbach
(1574)
- Hergatz
(2485)
- Hergensweiler
(1940)
- Maierhofen
(1567)
- Nonnenhorn
(1826)
- Oberreute
(1683)
- Opfenbach
(2399)
- Rothenbach (Allgau)
(1976)
- Sigmarszell
(2967)
- Stiefenhofen
(1899)
- Wasserburg (Bodensee)
(3954)
- Weißensberg
(2689)
|
|
Gemeinden des Landkreises vor der Gebietsreform 1971/78
[
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]
Im Nordosten grenzte der Landkreis an den
Landkreis Kempten (Allgau)
, im Osten an den
Landkreis Sonthofen
, im Suden an das osterreichische Bundesland Vorarlberg und die kreisfreie Stadt
Lindau (Bodensee)
, im Westen an den
baden-wurttembergischen
Landkreis Tettnang
und im Norden an den ebenfalls in Baden-Wurttemberg liegenden
Landkreis Wangen
sowie die Gemeinde
Achberg
, die bis 1969 zum
Landkreis Sigmaringen
, danach zum Landkreis Wangen gehorte.
Die 28 Gemeinden des Landkreises Lindau (Bodensee) vor der Gemeindereform 1971/78.
[16]
[17]
Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind
fett
geschrieben.
Die Gemeinde
Mitten
wurde am 23. Marz 1926 in
Wasserburg (Bodensee)
umbenannt. Die Gemeinden Oberreitnau und Unterreitnau wurden am 1. Juli 1971 zur Gemeinde
Reitnau
zusammengeschlossen, die ihrerseits am 1. Januar 1976 in die Stadt Lindau eingegliedert wurde.
Wahrend der franzosischen Besatzung galt im Landkreis zunachst von 1947 fur zwei Jahre das Kurzel
X
. 1948 wurde zudem das Kurzel
FBy
eingefuhrt, welches fur ?Franzosisch-Bayern“ stand. Ersteres Kennzeichen wurde 1950 durch die Kennbuchstaben
By
ersetzt. Bis 1956 wurden die Kurzel ?FBy“ und ?By“ fur den Landkreis ausgegeben.
Am 1. Juli 1956 wurden dem Landkreis und der kreisfreien Stadt Lindau (Bodensee) bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen
LI
zugewiesen. Es wird im Landkreis durchgangig bis heute ausgegeben.
- Anton Gruber:
Der Landkreis Lindau.
Verlag des Heimatpflegers von Schwaben, Kempten (Allgau) 1956,
OCLC
36643898
.
- Heinrich Loffler:
Landkreis Lindau.
Bd. 6. 1973;
ISBN 3-7696-9889-4
.
- Gunther U. Muller, Emil Kroher:
Unser Landkreis. Lindau, Bodensee.
Landratsamt, Aichach 1969,
OCLC
73901488
.
- Hugo Schnell:
Der Landkreis Lindau. Landschaft, Geschichte, Kunst.
1982,
ISBN 3-7954-0569-6
.
- Daheim im Landkreis Lindau.
1994,
ISBN 3-7977-0281-7
.
- Gerhard Willi (Hrsg.):
Volks- und landeskundliche Beschreibungen aus den Landkreisen Lindau und Oberallgau mit Kempten ? die Physikatsberichte der Stadt- bzw. Landgerichte Lindau, Weiler, Kempten, Immenstadt und Sonthofen (1858?1861).
Augsburg 2016,
ISBN 978-3-95786-036-1
.
- Julian Lubini:
Die Geschichte des ≫Landes≪ Lindau
. Ein Kreis als Staat zwischen Frankreich, Bayern, Wurttemberg und dem Bund (1945?1955/56). 1. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2021,
ISBN 978-3-7526-2945-3
(621 Seiten).
- ↑
Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag
(Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (
Hilfe dazu
).
- ↑
Quelle: Statistik fur die EUREGIO-Bodensee. In:
Aufgelistet! Die zehn Landkreise der Bodenseeregion, …
In:
Sudkurier
vom 25. Februar 2011 und in: Ders. vom 2. Juli 2011
- ↑
Wilhelm Volkert
(Hrsg.):
Handbuch der bayerischen Amter, Gemeinden und Gerichte 1799?1980
. C. H. Beck, Munchen 1983,
ISBN 3-406-09669-7
,
S.
512
.
- ↑
a
b
c
territorial.de
- ↑
Wilhelm Volkert
(Hrsg.):
Handbuch der bayerischen Amter, Gemeinden und Gerichte 1799?1980
. C. H. Beck, Munchen 1983,
ISBN 3-406-09669-7
,
S.
97
.
- ↑
Suddeutsche Zeitung vom 25. Marz 2016 (?Welche Macht Zwisler hatte“)
- ↑
Peter Brill:
Der Bodensee.
Casimir Katz Verlag, Gernsbach 2014, S. 381?384.
- ↑
Stefan Mayr:
Als der Kreis Lindau ein eigener Staat war.
Suddeutsche Zeitung, 27. Marz 2016,
abgerufen am 5. Mai 2022
.
- ↑
Archivierte Kopie
(
Memento
des
Originals
vom 22. September 2021 im
Internet Archive
)
Info:
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@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse2011.zensus2022.de
Datenbank Zensus 2011, Kreis Lindau (Bodensee), Alter und Geschlecht
- ↑
Landkreis Lindau, Ergebnis der Kreistagswahl 2020
, abgerufen am 27. April 2020
- ↑
Ergebnis der Landratswahl 2020 im Landkreis Lindau
- ↑
Das Wappen des Landkreises Lindau (Bodensee)
- ↑
https://www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/detail?rschl=9776000
- ↑
Zukunftsatlas 2016.
Archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar) am
2. Oktober 2017
;
abgerufen am 24. Marz 2018
.
- ↑
Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag
(Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (
Hilfe dazu
).
- ↑
Michael Rademacher:
Landkreis Lindau (Bodensee).
Online-Material zur Dissertation, Osnabruck 2006. In:
eirenicon.com.
Abgerufen am 1. Januar 1900
- ↑
BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung
(
Memento
des
Originals
vom 27. Marz 2009 im
Internet Archive
)
Info:
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@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodaten.bayern.de
(abgerufen am 6. Juli 2010)