Landkreis Borde

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten : 52° 13′  N , 11° 21′  O Koordinaten: 52° 13′  N , 11° 21′  O
Bestandszeitraum: 2007?
Bundesland : Sachsen-Anhalt
Verwaltungssitz: Haldensleben
Flache : 2.367,15 km 2
Einwohner: 170.984 (31. Dez. 2023) [1]
Bevolkerungsdichte : 72 Einwohner je km 2
Kfz-Kennzeichen : BK , BO, HDL, OC, OK, WMS, WZL
Kreisschlussel : 15 0 83
Kreisgliederung: 34 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Bornsche Straße 2
39340 Haldensleben
Website : www.landkreis-boerde.de
Landrat : Martin Stichnoth ( CDU )
Lage des Landkreises Borde in Sachsen-Anhalt
KarteAltmarkkreis SalzwedelLandkreis StendalLandkreis BördeMagdeburgLandkreis Jerichower LandLandkreis HarzSalzlandkreisLandkreis Anhalt-BitterfeldDessau-RoßlauLandkreis WittenbergSaalekreisHalle (Saale)BurgenlandkreisLandkreis Mansfeld-SüdharzBerlinSachsenThüringenNiedersachsenBrandenburg
Karte

Der Landkreis Borde entstand im Zuge der Kreisgebietsreform am 1. Juli 2007 als Gebietskorperschaft im Land Sachsen-Anhalt durch die Fusion von Bordekreis und Ohrekreis .

Der flachenmaßig zweitgroßte Landkreis Sachsen-Anhalts ist landschaftlich vielfaltig gegliedert. Die landwirtschaftlich sehr ertragreiche Magdeburger Borde deckt den gesamten Suden ab. Den Gegenpol im Norden bildet ein Teil der Colbitz-Letzlinger Heide , auf deren Sandboden neben Kiefernwaldern der großte geschlossene Lindenwald Europas (ca. 220 ha) steht. Ihr schließt sich westlich, getrennt durch den Mittellandkanal , das Landschaftsschutzgebiet Flechtinger Hohenzug an, das ebenfalls von Wald bewachsen ist, aber Erhebungen bis zu 150 Meter aufweist. Die hochste Erhebung des Landkreises ist der mit 211,1 Metern bei Sommerschenburg gelegene Heidberg .

Von zahlreichen kunstlich angelegten Entwasserungsgraben zieht sich im Nordwesten das Niederungsmoor Dromling hin. Es wird von Flussen entwassert, die den Landkreis von Suden nach Norden ( Aller ) und von Norden nach Suden ( Ohre ) durchfließen, wahrend die Bode den Suden beruhrt. Der bedeutendste Fluss ist die Elbe , die im Osten die Kreisgrenze bildet.

Nachbarkreise

Der Landkreis liegt im Westen Sachsen-Anhalts und grenzt im Norden an den Altmarkkreis Salzwedel und den Landkreis Stendal , im Osten an Magdeburg und den Landkreis Jerichower Land , im Suden an den Salzlandkreis und den Landkreis Harz , im Westen an die niedersachsischen Landkreise Helmstedt und Gifhorn .

Schloss und Garten Schloss Hundisburg

Die historischen Wurzeln des Landkreises sind vielgestaltig und reichen bis in das Mittelalter zuruck. Den flachenmaßig großten Anteil hatte das 968 entstandene Erzbistum Magdeburg , dessen Einflussbereich den ostlichen und nordlichen Teil des heutigen Kreisgebietes abdeckte und zu dem die Stadte Wanzleben , Wolmirstedt und Haldensleben , aber auch ganz im Westen Oebisfelde gehorten. Das noch altere, im 9. Jahrhundert gegrundete Bistum Halberstadt beherrschte den Sudwesten, unter anderem mit den Ortschaften Groningen , Oschersleben und Weferlingen . Mit einer schmalen Landzunge, die von Norden her bis Flechtingen reichte, war auch die zum Kurfurstentum Brandenburg gehorende Altmark am heutigen Kreisgebiet beteiligt.

Wahrend die Gebiete der Bistumer nach dem Dreißigjahrigen Krieg ebenfalls unter die Herrschaft Brandenburgs kamen, uberlebte die nordlich gelegene braunschweigische Exklave Calvorde als Amt Calvorde mit ihren zehn Gemeinden bis 1945. Sie war seit 1343 Teil der braunschweigischen Herzogtumer , die 1918 zum Freistaat Braunschweig umgebildet wurden. Zuletzt gehorte die Exklave zum Landkreis Helmstedt . Ebenso gehorten die Gebiete des Amtes Großalsleben (Großalsleben, Kleinalsleben und Alikendorf) seit 961 zum Gebiet des reichsunmittelbaren Stifts Gernrode . Wahrend der Reformation erklarten sich die Herren von Anhalt zu Schutzvogten des Stifts und verleibten das Gebiet in ihr Herrschaftsgebiet ein. Damit wurde das Amt Großalsleben Teil des Herzogtum Anhalts und spater des Freistaates Anhalt und blieb bis 1949 eine anhaltische Exklave umschlossen von preußischem Gebiet. Das Gebiet um Großalsleben gehorte bis 1949 zum Kreis Ballenstedt und wechselte erst in jenem Jahr in den Kreis Oschersleben .

Willkommensschild Landkreis Borde

Verwaltungsgeschichte

Das brandenburgische Gebiet wurde zunachst dem Holzkreis , einem der vier Kreise des 1680 gegrundeten Herzogtums Magdeburg , zugeordnet. Als Preußen 1815 eine Verwaltungsreform durchfuhrte, wurden auf dem Gebiet des heutigen Landkreises die Kreise Oschersleben (Bode) , Neuhaldensleben (1938 Haldensleben), Wolmirstedt und Wanzleben eingerichtet. Diese Struktur hatte ? bei u. a. 1952 und 1988 veranderten Kreisgebieten ? mit den Landkreisen Oschersleben , Haldensleben , Wolmirstedt und Wanzleben im Grundsatz bis zum 30. Juni 1994 Bestand, ehe mit der 1. Kreisgebietsreform Sachsen-Anhalts im Norden der Ohrekreis und im Suden der Bordekreis gebildet wurden. Dabei wurden auch Gemeinden aus den jeweils benachbarten Kreisen Klotze und Staßfurt eingegliedert. Nach nur dreizehn Jahren wurden diese beiden Kreise am 1. Juli 2007 zum Landkreis Borde zusammengelegt.

Jahr Einwohner
2007 185.457
2010 178.880
2015 173.473
2020 170.567
2021 170.106
2022 171.393

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres [2]

Mit 72 Einwohnern je km² liegt der Landkreis Borde weit unter dem Durchschnitt des Landes Sachsen-Anhalt mit 107 Einwohnern (Stand: 2022). Die Kreisstadt Haldensleben hat weniger als 20.000 Einwohner, dagegen gibt es im Bordegebiet zahlreiche Orte mit mehr als 1.000 Einwohnern. In der Bevolkerungsdichte gibt es ein deutliches Gefalle von Osten nach Westen. Nach der deutschen Wiedervereinigung bildete sich im Osten des Kreisgebietes (z. B. in Barleben und Hohe Borde) ein kleiner Speckgurtel um die Landeshauptstadt heraus, wodurch dort die Einwohnerzahl, entgegen dem Trend in Ostdeutschland, im Vergleich zu 1990 hoher ist.

Kreisverwaltung

Kreisverwaltung in Haldensleben

Der Hauptstandort der Kreisverwaltung befindet sich in der Bornsche Straße 2 in Haldensleben . Ein weiterer Standort ist in der Triftstraße 9?10 in Oschersleben . Zudem gibt es drei weitere Außenstellen im Kreisgebiet.

Wahl des Kreistags Borde 2019 [3]
Wahlbeteiligung: 52,8 % (2014: 43,0 %)
 %
30
20
10
0
28,9 %
16,2 %
15,7 %
12,5 %
9,7 %
6,7 %
6,4 %
1,2 %
1,1 %
1,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
?10,2  %p
+15,7  %p
?6,2  %p
?5,1  %p
+9,7  %p
?1,1  %p
+2,3  %p
+1,2  %p
+0,3  %p
?6,6  %p

Das rechts dargestellte Ergebnis der Kreistagswahl vom 26. Mai 2019 fuhrte zu folgender Verteilung der Sitze unter die einzelnen Parteien und Gruppierungen:

Sitzverteilung 2019
                 
Insgesamt 54 Sitze

Im Kreistag haben sich folgende Fraktionen gebildet: CDU (16 Mitglieder), AfD (8 Mitglieder), SPD (8 Mitglieder), DIE LINKE. (7 Mitglieder), UWG (6 Mitglieder, incl. BfB), FDP (4 Mitglieder), GRUNE (3 Mitglieder). Es gibt zwei Fraktionslose (1 KWG-Borde, 1 Ex-AfD).

Ergebnisse vergangener Kreistagswahlen
Parteien und Wahlergemeinschaften Prozent
2019
Sitze
2019
Prozent
2014
Sitze
2014
Prozent
2007
Prozent
2004
Prozent
1999
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 28,9 16 39,1 21 39,2 42,5 40,8
AfD Alternative fur Deutschland 16,2 9 0,5 - - - -
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15,7 8 21,9 12 25,4 21,1 31,1
LINKE Die Linke 12,5 7 17,6 10 16,7 17,3 13,6
UWG Unabhangige Wahlergemeinschaft Landkreis Borde 9,7 5 - - - - -
FDP Freie Demokratische Partei 6,7 4 7,8 4 8,9 9,2 5,9
GRUNE Bundnis 90/Die Grunen 6,4 3 4,1 2 3,4 3,3 2,4
KWG-Borde Kommunale Wahlergemeinschaft Borde 1,2 1 - - - - -
BfB Burger fur Burger Landkreis Borde 1,1 1 0,8 - - - -
FUWG Freie Unabhangige Wahlergemeinschaft Landkreis Borde 1,0 - 6,5 4 6,0 5,0 4,5
A.U.F. Aktiv-Unabhangige Fraktion Landkreis Borde 0,7 - - - - - -
PIRATEN Piratenpartei Deutschland - - 1,0 1 - - -
WASG Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit - - - - 0,2 - -
EB Einzelbewerber - - 0,9 - 0,2 0,6 0,1
Sonstige Sonstige - - - - - 0,9 1,6
Gesamt 100 54 100 54 100 100 100
Wahlbeteiligung 52,8 % 43,0 % 37,8 % 43,9 % 52,0 %

[4] [5]

  • EB: Einzelbewerber 2014: Dietmar Hobohm; 2007: Baron Bodo von Schilling; 2004: Baron Bodo von Schilling (0,2 %), Rest k. A.; 1999: k. A.
  • Die Ergebnisse von 1999 und 2004 wurden auf den Gebietsstand von 2007 umgerechnet.

Im Laufe der Legislaturperiode 2007?2014 wechselte ein Mitglied des Kreistags von der SPD zur CDU und eines von der SPD zur FUWG. Vorsitzender des Kreistages war Karl-Heinz Daehre (CDU).

Am 22. April 2007 wurde Thomas Webel ( CDU ) mit 50,1 Prozent der gultigen Wahlerstimmen zum Landrat gewahlt. Er war zuvor bereits Landrat in den ehemaligen Landkreisen Wolmirstedt (1990?1994) und Ohrekreis (1994?2007). Die nach Webels Ernennung zum Minister fur Landesentwicklung und Verkehr im Kabinett Haseloff I notwendige Landratswahl fand am 10. Juli 2011 statt. Da keiner der Kandidaten beim ersten Wahlgang uber die erforderliche absolute Mehrheit verfugte war ein zweiter Wahlgang notig. Diese Stichwahl erfolgte am 7. August 2011, die der CDU-Kandidat Hans Walker mit 58,8 % der abgegebenen Stimmen gewann. Die Wahlbeteiligung war bei dem Wahlgang mit 13,3 % der Wahlberechtigten sehr gering.

Nachdem Walker im Oktober 2017 von seiner Partei nicht mehr als Kandidat fur die kommende Landratswahl nominiert worden war, kandidierte stattdessen sein Parteikollege Martin Stichnoth . [6] Am 18. Marz 2018 erhielt Stichnoth bei der Landratswahl mit 48,8 % die meisten der abgegebenen Stimmen, verfehlte jedoch die notigte Mehrheit, sodass eine Stichwahl am 8. April notig wurde. [7] Diesmal erhielt er 70,9 % der abgegebenen Stimmen. [8] Die Wahlbeteiligung lag im ersten Wahlgang bei 28,5 % und im zweiten Wahlgang bei 17,6 %. [8]

?Hornhauser Reiterstein“
Blasonierung : ?In Rot ein reitender silberner Krieger, die gesenkte Knebellanze in der Rechten und mit dem Rundschild am linken Arm den oberen Teil des gegurteten Schwertes verdeckend, der gezaumte silberne Hengst schreitend auf einer zum Maander gewundenen silbernen Schlange, deren Kopf sich am linken Schildrand abwarts in den Schildfuß senkt ( Hornhauser Reiter ).“
Wappenbegrundung: Die Farben des Landkreises sind Weiß (Silber) - Rot. Das Hauptmotiv des Kreiswappens stellt den Hornhausener Reiter dar. Dabei handelt es sich um eine Steinplatte mit der bildlichen Darstellung eines Reiters, welche auf das achte Jahrhundert datiert wird. Das Original befindet sich heute im Besitz des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle (Saale), eine Kopie wurde in die Sudwand des Turmes der Hornhauser St. Stephanuskirche eingelassen. Der Hornhauser Reiterstein wurde 1874 beim Pflugen eines Ackergrundstucks in der Nahe der Gemeinde Hornhausen gefunden. Die Finder der Steinplatte, die Bauern Friedrich und Christoph Dietrich, nutzten den Stein als Eingangsplatte zu ihrem Kuhstall. Das Bild des berittenen frankischen Kriegers soll als verbindendes Element zwischen den beiden fusionierten Kreisen verstanden werden, denn der Fundort des Reitersteins liegt im ehemaligen Bordekreis und die heutige Kreisstadt Haldensleben verfugt uber einen berittenen Roland bzw. der Vorgangerkreis Haldensleben fuhrte diesen reitenden Roland im Wappen.

Das Wappen wurde vom Heraldiker Jorg Mantzsch aus Magdeburg gestaltet und am 8. August 2007 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Flagge des Landkreises Borde

Die Wappen der Verbandsgemeinden, Stadte und Gemeinden des Landkreises findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Borde .

Die Flagge ist rot - weiß - rot (1:4:1) gestreift (Langsform: Streifen senkrecht verlaufend; Querform: Streifen waagerecht verlaufend) und mittig mit dem Landkreiswappen belegt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Die industriellen Schwerpunkte liegen, beeinflusst von der unmittelbaren Nahe zur Landeshauptstadt Magdeburg, im Osten des Landkreises, wo sich in den Gewerbegebieten bei Barleben uber Irxleben , Hermsdorf bis Sulzetal leistungsstarke Unternehmen angesiedelt haben (Magdeburger Speckgurtel ). Bei Zielitz befindet sich eine große Kaliforderstatte . Das Kaliwerk Zielitz ist der großte Industriebetrieb des Kreises und großtes Kalibergwerk Deutschlands. Im Zuckerdorf Klein Wanzleben hat eine der beiden Zuckerfabriken Sachsen-Anhalts ihren Standort. Die in der Magdeburger Borde ansassigen Landwirtschaftsbetriebe, die hauptsachlich Zuckerruben und Weizen anbauen, gehoren zu den profitabelsten in Deutschland. Zu den großten Arbeitgebern im industriell unterentwickelten Norden gehort die Bundeswehr , die in der Colbitz-Letzlinger Heide den Truppenubungsplatz Altmark betreibt. Zunehmend an Bedeutung gewinnen auch die Windkraftanlagen , mit mehr als 310 Aggregaten halt der Landkreis Borde die Spitzenstellung in Sachsen-Anhalt. In dem westlich gelegenen Ort Morsleben befindet sich eins von Deutschlands Atommull -Zwischenlagern. Nach Westen und Norden hin nimmt die Wirtschaftskraft stark ab. Einwohner zwischen Oebisfelde und Flechtingen pendeln vielfach nach Westen, z. B. zum grenznahen VW-Werk Wolfsburg .

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Borde Platz 344 von 402 Landkreisen und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Landkreisen mit ?Zukunftsrisiken“. [9] Im Zukunftsatlas 2019 wurde der Landkreis Borde auf Rang 325 gelistet und gilt nun als Region mit ?leichten Zukunftsrisiken“. Innerhalb Sachsen-Anhalts ist die Borde nach den kreisfreien Stadten Magdeburg (Rang 290) und Halle (Rang 310) der Landkreis mit der besten Zukunftsbewertung. [10]

Mittellandkanal

Mit der Autobahn 2 und dem Mittellandkanal durchqueren zwei wichtige deutsche Verkehrswege den Landkreis. Auch die Autobahn 14 , die nach Leipzig fuhrt, beruhrt fast das gesamte ostliche Kreisgebiet. Im Straßenpersonennahverkehr (OSPV) ist die BordeBus Verkehrsgesellschaft unterwegs. Die wichtigsten Bahnstrecken sind die Verbindungen Magdeburg?Braunschweig , Magdeburg?Stendal , Magdeburg?Halberstadt und Magdeburg?Wolfsburg .

AltenhausenAm Großen BruchAngernAuslebenBarlebenBeendorfBülstringenBurgstallCalvördeColbitzEilslebenErxlebenFlechtingenGröningenHaldenslebenHarbkeHohe BördeHötenslebenIngerslebenKroppenstedtLoitsche-HeinrichsbergNiedere BördeOebisfelde-WeferlingenOschersleben (Bode)RogätzSommersdorfSülzetalUmmendorfVölpkeWanzleben-BördeWefenslebenWestheideWolmirstedtZielitz

Einheitsgemeinden
(Stadte sind fett hervorgehoben)
(* Sitz des Landkreises)

Wappen Gemeinde Einwohner [11] Flache
in km² [12]
Barleben 9238 29,75
Haldensleben * 19.188 156,21
Hohe Borde 18.852 171,75
Niedere Borde 6864 77,88
Oebisfelde-Weferlingen 13.479 249,35
Oschersleben (Bode) 19.885 188,93
Sulzetal 8892 103,72
Wanzleben-Borde 13.669 188,14
Wolmirstedt 11.782 54,27

Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden
(* Sitz der Verbandsgemeinde)

Verbandsgemeinde Elbe-Heide
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner [11] Flache
in km² [12]
Angern 1899 64,21
Burgstall 1493 116,45
Colbitz 3260 71,87
Loitsche-Heinrichsberg 963 30,76
Rogatz * 2177 23,94
Westheide 1710 50,80
Zielitz 1892 11,41
Verbandsgemeinde Flechtingen
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner [11] Flache
in km² [12]
Altenhausen 1028 43,17
Beendorf 849 6,83
Bulstringen 896 25,39
Calvorde 3356 122,07
Erxleben 2768 83,52
Flechtingen * 2795 73,45
Ingersleben 1324 31,30
Verbandsgemeinde Obere Aller
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner [11] Flache
in km² [12]
Eilsleben * 3658 55,61
Harbke 1836 18,91
Hotensleben 3483 60,78
Sommersdorf 1312 29,32
Ummendorf 942 15,68
Volpke 1214 17,22
Wefensleben 1652 12,63
Verbandsgemeinde Westliche Borde
Wappen Mitgliedsgemeinde Einwohner [11] Flache
in km² [12]
Am Großen Bruch 2064 50,12
Ausleben 1662 33,29
Groningen * 3525 59,73
Kroppenstedt 1377 38,69

Im Landkreis befinden sich 14 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Gebietsanderungen

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Veranderungen auf Gemeindeebene

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Durch Eingemeindungen verringerte sich die Anzahl der Gemeinden am 1. Juli 2009 von 117 auf 112.

Durch Gemeindeneugrundungen und Eingemeindungen verringerte sich die Anzahl der Gemeinden am 1. Januar 2010 von 112 auf 44, am folgenden Tag auf 43.

Durch Eingemeindungen verringerte sich die Anzahl der Gemeinden am 1. September 2010 von 43 auf 35.

Eingemeindungen

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  • Auflosung der Gemeinde Farsleben ? Eingemeindung nach Wolmirstedt (1. Januar 2009)
  • Auflosung der Gemeinde Glindenberg ? Eingemeindung nach Wolmirstedt (1. Juli 2009)
  • Auflosung der Gemeinden Altbrandsleben , Hornhausen und Schermcke ? Eingemeindung nach Oschersleben (Bode) (1. Juli 2009)
  • Auflosung der Gemeinden Bartensleben , Bregenstedt , Hakenstedt und Uhrsleben ? Eingemeindung nach Erxleben (1. Januar 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Wieglitz ? Eingemeindung nach Bulstringen (1. Januar 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Barneberg ? Eingemeindung nach Hotensleben (1. Januar 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Marienborn ? Eingemeindung nach Sommersdorf (1. Januar 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Wormsdorf ? Eingemeindung nach Eilsleben (1. Januar 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Peseckendorf ? Eingemeindung in die Stadt Oschersleben (Bode) (1. Januar 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Wackersleben ? Eingemeindung nach Hotensleben (2. Januar 2010)
  • Auflosung der Gemeinden Bornstedt und Rottmersleben nach Hohe Borde (1. September 2010)
  • Auflosung der Gemeinden Drackenstedt , Druxberge und Ovelgunne ? Eingemeindung nach Eilsleben (2. Januar 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Everingen ? Eingemeindung nach Oebisfelde-Weferlingen (1. September 2010)
  • Auflosung der Stadt Hadmersleben ? Eingemeindung nach Oschersleben (Bode) (1. September 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Zuckerdorf Klein Wanzleben ? Eingemeindung nach Wanzleben-Borde (Bode) (1. September 2010)
  • Auflosung der Gemeinde Suplingen ? Eingemeindung nach Haldensleben (1. Januar 2014)

Gemeindeneugrundungen

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Veranderungen bei Verwaltungsgemeinschaften und Verbandsgemeinden

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Am 1. Januar 2009 verringerte sich die Anzahl der Verwaltungsgemeinschaften von neun auf acht.

Am 1. Januar 2010 verringerte sich die Anzahl der Verwaltungsgemeinschaften von acht auf eine.

Am 1. September 2010 wurde die letzte Verwaltungsgemeinschaft aufgelost

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. November 2007 wurde im Landkreis Borde das Unterscheidungszeichen BK eingefuhrt, welches die bis dahin ausgegebenen Kennzeichen ?BO“ und ?OK“ des ehemaligen Bordekreises bzw. Ohrekreises ersetzte. Der neue Landkreis beantragte erfolgreich die Kombination ?BK“, die bis 1973 vom Landkreis Backnang ( Baden-Wurttemberg ) verwendet worden war. Somit ist seit 2007 die Kombination ?BK“ eines der Unterscheidungszeichen, das seit Einfuhrung des heutigen Systems im Jahr 1956 nach der Verwendung in einer anderen Gebietskorperschaft nochmals vergeben wurde. Die Einfuhrung von ?BK“ erfolgte auch deshalb, um dem neuen Landkreis Borde gegenuber den alten Kreiskennungen ?BO“ und ?OK“ eine ?eigene, neue“ Identifikation zu geben, obgleich das neue Kurzel nicht zum Kreisnamen passt.

Nachdem in der Region um Backnang vierzig Jahre das Kennzeichen ?WN“ fur Waiblingen im Rems-Murr-Kreis genutzt wurde, ist es im Zuge der durch die Kennzeichenliberalisierung moglichen Reaktivierung [13] von ehemaligen Kennzeichen seit dem 2. Dezember 2013 an der Murr optional auch wieder erlaubt, ?BK“ zu verwenden. Damit wird erstmals ein Kennzeichen gleichzeitig in zwei verschiedenen Bundeslandern ausgegeben. Der Rems-Murr-Kreis hat zunachst nur auf knapp 60.000 BK-Kombinationen Zugriff. Seit dem 1. September 2018 darf ?BK“ zusatzlich auch im benachbarten Landkreis Schwabisch Hall ausgegeben werden.

Im Landkreis Borde wurden aus vorgenanntem Grund auch die fruheren Kennzeichen (BO, HDL, OC, OK, WMS, WZL) wieder zugelassen, sodass hier insgesamt sieben Varianten zur Auswahl stehen.

Commons : Landkreis Borde  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevolkerung der Gemeinden ? Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) ( Hilfe dazu ).
  2. Statistische Berichte / A / I / A / II / A / III / 102 : Bevolkerung und Erwerbstatigkeit. In: statistischebibliothek.de. Abgerufen am 24. Januar 2024 .
  3. https://www.landkreis-boerde.de/WahlApp/kw2019.html
  4. ? ( Memento vom 4. Marz 2016 im Internet Archive ) Ergebnis der Kreistagswahl 2014
  5. ? ( Memento vom 8. September 2014 im Internet Archive ) Ergebnis der Kreistagswahl 2007
  6. Borde-CDU nominiert Martin Stichnoth , 21. Oktober 2017, Volksstimme
  7. Entscheidung uber neuen Borde-Landrat fallt in Stichwahl. Suddeutsche Zeitung , 18. Marz 2018, abgerufen am 21. August 2020 .
  8. a b Martin Stichnoth gewinnt haushoch , 8. April 2018, Volksstimme
  9. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 2. Oktober 2017 ; abgerufen am 23. Marz 2018 .
  10. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt . Abgerufen am 24. Mai 2022 .
  11. a b c d e Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevolkerung der Gemeinden ? Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) ( Hilfe dazu ).
  12. a b c d e regionalstatistik.de Regionaldatenbank des Bundesamtes fur Statistik (Stand: 31. Dezember 2016)
  13. Land beantragt Wiedereinfuhrung von LEO, GD, BK, BCH und HCH Meldung auf baden-wuerttemberg.de, 15. Januar 2013, abgerufen am 1. Mai 2023.