Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg

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Die Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg ist die zentrale Dienstleistungs - und Service-Einrichtung fur die politische Bildung in der Hansestadt .

Flagge der Hansestadt Hamburg
Infoladen der Landeszentrale fur politische Bildung in Hamburg im Dammtorwall 1

Die Landeszentrale fur politische Bildung entstand im Jahr 1974 aus dem 1956 in Hamburg gegrundeten Kuratorium fur staatsburgerliche Bildung .

Als Amt in der Senatskanzlei geschaffen, wurde sie 2002 der Behorde fur Bildung und Sport und im Jahr 2011 der Hamburger Behorde fur Schule und Berufsbildung zugeordnet.

Zunachst oblag die Leitung der Landeszentrale dem Publizisten Walter Tormin . Im Jahr 1976 wurde der Soziologe Helmut Bilstein Leiter der Einrichtung. Zwei Jahre spater, 1978, trat die Volkswirtin Wiltrud Rehlen die Nachfolge von Helmut Bilstein an. Von 1985 bis 2003 leitete die Soziologin Helga Kutz-Bauer die Landeszentrale fur politische Bildung. Seit 2003 ist die in Marburg promovierte Historikerin Sabine Bamberger-Stemmann Leiterin der Institution.

Tatigkeitsbereich

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Aufgabe der Landeszentrale ist es, politische Bildung auf uberparteilicher Grundlage zu fordern. Die Uberparteilichkeit der Arbeit sichert ein pluralistisch zusammengesetzter Beirat.

Die Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg bietet Informationen, Beratung sowie Unterstutzung in Fragen der politischen Bildung. Sie gibt Publikationen heraus, fuhrt Veranstaltungen, Seminare und Projekte durch. Angebote der politischen Bildung fordert die Landeszentrale durch finanzielle Zuwendungen.

Inhaltlich ist die Landeszentrale fur politische Bildung dem Beutelsbacher Konsens verpflichtet.

Publikationsangebot

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Stolperstein fur Kathe Starke-Goldschmidt

Die Landeszentrale unterhalt seit 2004 einen eigenen Informationsladen. In diesem werden Publikationen zur politischen Bildung angeboten. Veroffentlichungen und Informationen zu zeitgeschichtlichen beziehungsweise politischen Themen stehen Interessierten zur Verfugung.

Gegen eine Bereitstellungspauschale von 15 € pro Kalenderjahr konnen bis zu 5 Bucher aus einem zusatzlichen Publikationsangebot bezogen werden. Viele Publikationen sind kostenlos erhaltlich.

Gemeinsam mit dem Institut fur die Geschichte der deutschen Juden gibt die Landeszentrale fur politische Bildung beispielsweise die Publikationsreihe ? Stolpersteine in Hamburg. Biographische Spurensuche“ heraus. Die innerhalb der Reihe veroffentlichten Broschuren informieren uber die Biographien der Menschen, an welche die Erinnerung dadurch bewahrt wird, dass ein Stolperstein ihren Namen nennt.

  • Lukas C. Gundling: Rechtliche Ausgestaltung der Landeszentralen fur politische Bildung im Vergleich: Eine synoptische Ubersicht. In: Zeitschrift fur Landesverfassungsrecht und Landesverwaltungsrecht (ZLVR), 4/2020, S. 125 ( online ).
  • Halb so alt wie das Grundgesetz. 25 Jahre Landeszentrale fur politische Bildung ? eine Chronik , hrsg. v. d. Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg, Hamburg 1999.
  • Walter Tormin: 5 Jahre Kuratorium fur staatsburgerliche Bildung in Hamburg. Ein Bericht , Hamburg 1962.

Koordinaten: 53° 33′ 26,8″  N , 9° 59′ 17,8″  O