Als
Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekampfung
[1]
(LSE) wird das fur den Verfassungsschutz zustandige Amt auf Landesebene in
Osterreich
bezeichnet. Es ist, anders als der Name vermuten lasst, eine Dienststelle des Bundes und als Organisationseinheit der jeweiligen
Landespolizeidirektion
(LPD) eingerichtet. Gesetzliche Grundlage sind das
Sicherheitspolizeigesetz
(SPG) und das Staatsschutz und Nachrichtendienstgesetz (SNG). Die LSE wurden gleichzeitig mit dem ehemaligen
Bundesamt fur Verfassungsschutz und Terrorismusbekampfung
(BVT) ins Leben gerufen.
Die Grundung der Amter erfolgte im Jahr 2002 durch die Zusammenfassung der staatspolizeilichen Abteilungen der
Bundespolizeidirektionen
und der
Sicherheitsdirektionen
in einem Landesamt fur Staatsschutz und Extremismusbekampfung pro Bundesland, das Teil der jeweiligen ortlich zustandigen Sicherheitsdirektion wurde. Mit der Installierung der Landespolizeidirektionen ab September 2012 wurde die Terrorismusbekampfung im BVT gebundelt und das jeweilige LVT in
Landesamt Verfassungsschutz
umbenannt. Mit Marz 2017 wurden die Landesamter wieder ruckumbenannt. Die LSE haben ihre Sitze in der jeweiligen
Landeshauptstadt
.
Landesamt Verfassungsschutz
(
Memento
vom 27. Juli 2014 im
Internet Archive
). Im Original publiziert in
Offentliche Sicherheit
, Ausgabe 07-08/2013, S. 23?25.
- ↑
Staatsschutzreform: Staatsschutzschild erweitern. Die Landesamter fur Verfassungsschutz und Terrorismusbekampfung werden reformiert.
Bundesministerium Inneres, Marz 2023.