Lampenputzergras

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Lampenputzergras

Lampenputzergras ( Pennisetum alopecuroides )

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung : Sußgrasartige (Poales)
Familie : Sußgraser (Poaceae)
Gattung : Lampenputzergraser ( Pennisetum )
Art : Lampenputzergras
Wissenschaftlicher Name
Pennisetum alopecuroides
( L. ) Spreng.

Das Lampenputzergras ( Pennisetum alopecuroides (L.) Spreng. , Syn.: Cenchrus alopecuroides (L.) Thunb. ), auch Federborstengras oder Australisches Lampenputzergras genannt, ist eine Art aus der Familie der Sußgraser (Poaceae).

Das Lampenputzergras ist eine ausdauernde , in dichten Horsten wachsende krautige Pflanze . Die Halme erreichen Wuchshohen zwischen 30 und 120 Zentimetern. Die Blattscheiden sind pergamentartig, gekielt und an der Stangelbasis schuppenformig. Die mittel- bis dunkelgrunen Laubblatter messen in der Lange zwischen 10 und 80, in der Breite 0,3 bis 1 Zentimeter. Im Herbst verfarben sich die an den Enden gelegentlich uberhangenden Blatter goldgelb.

Die namensgebenden, 6 bis 30 Zentimeter langen Blutenstande sind Scheinahren , in denen die Teilblutenstande ( Ahrchen ) dicht gedrangt stehen. Sie sind von gelbgruner bis dunkelvioletter Farbe und erinnern in ihren borstig-fedrigen Form an Lampenputzer, eine Art Burste. Sie stehen an den Enden aufrechter bis ubergebogener Halme. Die Ahrchen sind zweiblutig mit einer basalen sterilen und einer oberen fruchtbaren Einzelblute. Die Blute und Fruchtzeit liegt zwischen Sommer und Herbst.

Die Chromosomenzahl betragt 2n = 22 oder 36. [1]

Das Lampenputzergras ist eine Art, die ursprunglich in der Region von Ostasien bis Australien beheimatet ist. Das Verbreitungsgebiet reicht von China bis in die gemaßigten Zonen Ostasiens, bis Malesien und reicht außerdem bis ins nordwestliche und ostliche Australien. [2]

Es wachst dort auf frischen Wiesen. Da die Art frosthart ist, wird das Lampenputzergras seit der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts im Gartenfachhandel angeboten. Als Standort bevorzugt es sonnige und warme Stellen und maßig trockene bis feuchte Boden. Sehr trockene, verdichtete oder sandige Boden vertragt die Pflanze nicht.

Die Pflanze muss im Kubel regelmaßig gegossen werden, denn der Ballen darf nie austrocknen. Gedungt wird von Mai bis August in 14-taglichem Rhythmus. Das Lampenputzergras kann im Kubelgefaß uberwintern, sofern es wahrend der Frostperiode mit Fichtenzweigen abgedeckt wird. Erst im Fruhjahr schneidet man die ausgebluhten Ahren zuruck.

Die Vermehrung erfolgt durch Teilung im Fruhjahr oder durch Samenausbreitung.

Im Gartenfachhandel werden inzwischen auch Zuchtsorten angeboten. Eine Auswahl:

  • Die Sorte ?Hameln‘ wird mit einer Blattlange von etwa 50 Zentimetern etwas kleiner als die Wildform. Sie bluht bereits im Fruhsommer und tragt weißgrunlich getonte Ahren. [3]
  • Die Sorte ?Moudry‘ bleibt noch niedriger. Ihre Blatter sind von sattgruner Farbe. Die Rispen sind violett bis schwarz. [4]
  • Die Sorte ?Piglet‘ bleibt ebenfalls niedriger. Die Rispen sind weißrosa getont. [5]
Commons : Lampenputzergras  ? Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tropicos. [1]
  2. Pennisetum alopecuroides . In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science , abgerufen am 7. September 2019..
  3. Informationen des Missouri Botanical Garden , Kemper Center For home Gardening, Kennzeichen und Kultur [2]
  4. Informationen des Missouri Botanical Garden , Kemper Center For home Gardening, Kennzeichen und Kultur [3]
  5. Judy Lowe: Tennessee & Kentucky Garden Guide: The Best Plants for a Tennessee or Kentucky Garden , Cool Springs Press, 2012, S. 180 [4] ; Nellie Neal: The Nonstop Color Garden: Design Flowering Landscapes & Gardens for Year-round Enjoyment Cool Springs Press, S. 176 [5]