Wappen
|
Deutschlandkarte
|
|
|
Basisdaten
|
Koordinaten
:
|
51° 46′
N
,
7° 26′
O
51.767777777778
7.4375
50
Koordinaten:
51° 46′
N
,
7° 26′
O
|
Bundesland
:
|
Nordrhein-Westfalen
|
Regierungsbezirk
:
|
Munster
|
Kreis
:
|
Coesfeld
|
Hohe
:
|
50 m u.
NHN
|
Flache
:
|
140,54 km
2
|
Einwohner:
|
25.306
(31. Dez. 2023)
[1]
|
Bevolkerungsdichte
:
|
180 Einwohner je km
2
|
Postleitzahl
:
|
59348
|
Vorwahl
:
|
02591
|
Kfz-Kennzeichen
:
|
COE, LH
|
Gemeindeschlussel
:
|
05 5 58 024
|
Stadtgliederung:
|
2 Stadtteile
|
Adresse der
Stadtverwaltung:
|
Borg 2
59348 Ludinghausen
|
Website
:
|
www.luedinghausen.de
|
Burgermeister
:
|
Ansgar Mertens
(
CDU
)
|
Lage der Stadt Ludinghausen im Kreis Coesfeld
|
Karte
|
Ludinghausen
(
plattdeutsch
:
Lunkhusen
oder
Lunksel
) ist eine Stadt in
Nordrhein-Westfalen
sudwestlich von
Munster
im
Kreis Coesfeld
. Ludinghausen besteht aus seiner Kernstadt und dem Stadtteil
Seppenrade
.
Ludinghausen liegt etwa 30 Kilometer nordlich von Dortmund und 20 Kilometer sudlich von Munster am
Dortmund-Ems-Kanal
und an der
Stever
.
Ludinghausens Nachbargemeinden sind (im Sudwesten beginnend) im Uhrzeigersinn
Olfen
(Kreis Coesfeld),
Haltern am See
(
Kreis Recklinghausen
),
Dulmen
,
Senden
,
Ascheberg
,
Nordkirchen
(alle
Kreis Coesfeld
) und
Selm
(
Kreis Unna
).
Ortsteile von Ludinghausen
Burg Ludinghausen
Bucherei Ludinghausen
Gebaude der Volkshochschule an der Burg Ludinghausen
Tordurchgang an der Burg Ludinghausen
Ludinghausen besteht aus zwei Teilen, der Kernstadt Ludinghausen (ca. 18600 Einwohner) und
Seppenrade
(ca. 6600 Einwohner).
Zu Ludinghausen gehoren die
Bauerschaften
Aldenhovel, Bechtrup, Berenbrock, Brochtrup, Elvert,
Ermen
, Tullinghoff und Westrup. Zu Seppenrade gehort die Dorfbauerschaft und die Bauerschaften Emkum, Leversum, Ondrup, Reckelsum und Tetekum,
Die erste Erwahnung Ludinghausens als ?Ludinchusen“ erfolgte im Jahr 800 anlasslich der Ubereignung eines Hofes an den Heiligen Liudger durch Snelhard. Im Jahre 974 erhielt die Siedlung um die zur
Abtei Werden
gehorende Kirche das
Markt-
und
Munzrecht
.
Im Jahre 1309 wurden Ludinghausen eigenmachtig die Stadtrechte durch die Herren von Ludinghausen bzw.
Ludinghausen-Wolff
verliehen. 1443 gelangte Ludinghausen an das
Hochstift Munster
. Im Jahre 1499 verkaufte dieses Stadt und Amt an das
Domkapitel Munster
.
Im Jahre 1507 wurde mit der Grundsteinlegung der Bau der
Felizitaskirche
begonnen, die als großte Ortskirche die dicksten massiven Sandsteinsaulen Europas besitzt.
Hohepunkt der
Hexenverfolgungen in Ludinghausen
scheint das Jahr 1624 gewesen zu sein, als in einer
Hexenprozesswelle
in wenigen Monaten mindestens 20 Personen unter dem Verdacht der
Hexerei
hingerichtet wurden, darunter
Bernhard Schwarte
,
Heidtmann aus Haltern am See
und die
Frau des Heidtmann aus Haltern am See
. Wahrscheinlich lag die Zahl der Opfer hoher, da die Akten nur zu einem Teil erhalten sind.
Im Jahre 1803 wurde Ludinghausen Kreisstadt im neu gebildeten
Kreis Ludinghausen
. Sie wurde damals der Stadt
Werne
vorgezogen. Am 10. Oktober 1832 wurde die gesamte innere Stadt um den Markt durch einen Brand vollstandig zerstort. Auch das Rathaus wurde ein Opfer der Flammen. Nur ein Straßenzug am Muhlen- und Langenbruckentor sowie eine Hausergruppe in der Nahe des Munstertors blieben verschont. Nach mehreren kleineren Branden in den Jahren 1882 und 1883 wurde die
Freiwillige Feuerwehr
gegrundet. Die in den Bauerschaften existierenden Spritzenhauser wurden aufgelost, als die Feuerwehr Motorfahrzeuge erhielt.
[2]
Im Verlauf der Jahre entwickelte sich Ludinghausen zu einem Mittelzentrum der umliegenden Orte mit einem Einzugsbereich von 50.000 bis 100.000 Einwohnern.
[3]
Nach mehreren kleinen Teilausgliederungen am 1. April 1903, am 1. April 1914, im Jahr 1929 und am 1. Januar 1966
[4]
wurde die Gemeinde
Ludinghausen-Land
am 1. Juli 1969 aufgelost und in die Stadt eingegliedert. Am 1. Januar 1975 wurde Seppenrade eingemeindet. Da der Kreis Ludinghausen zum gleichen Termin aufgelost wurde, verlor die Stadt den Sitz der Kreisverwaltung. Ludinghausen wurde in den Kreis Coesfeld eingegliedert.
Bei der kommunalen Neugliederung, die in zwei Schritten durchgefuhrt wurde, vergroßerte sich die Stadt Ludinghausen mit Wirkung vom 1. Juli 1969 durch das
Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Ludinghausen
um das Gebiet der ehemaligen Gemeinde
Ludinghausen-Land
[5]
und am 1. Januar 1975 in Folge des
Munster/Hamm-Gesetzes
um die Gemeinde
Seppenrade
.
[6]
Jahr
|
Einwohner
|
1998
|
22.290
|
1999
|
22.469
|
2000
|
22.765
|
2001
|
23.227
|
2002
|
23.504
|
2003
|
23.745
|
2004
|
23.945
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2005
|
24.097
|
2006
|
24.200
|
2007
|
24.200
|
2008
|
24.183
|
2009
|
24.196
|
2010
|
24.195
|
2011
|
23.544
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2012
|
23.569
|
2013
|
23.672
|
2014
|
23.921
|
2015
|
24.263
|
2016
|
24.556
|
2017
|
24.550
|
2022
|
25.259
|
|
![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/Einwohnerentwicklung_von_L%C3%BCdinghausen.svg/400px-Einwohnerentwicklung_von_L%C3%BCdinghausen.svg.png) Einwohnerentwicklung von Ludinghausen von 1998 bis 2017
|
In Ludinghausen gibt es eine
katholische
, eine
evangelische
und eine
neuapostolische
Kirche sowie eine Gemeinde der
Zeugen Jehovas
. Die katholischen Kirchengemeinden St. Felizitas und St. Ludger haben beim Pfingstfest 2007 zur Kirchengemeinde St. Felizitas fusioniert, 2017 wurde die St.-Ludger-Kirche
profaniert
und an die freie Christengemeinde ?Gottes Wort“ verkauft.
[7]
Im Ortsteil Seppenrade gibt es eine katholische und eine evangelische Kirche.
Ferner hat Ludinghausen neben einem Provinzialatssitz der
Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe
auch eine
Moschee
fur die Anhanger der
islamischen
Glaubensrichtungen.
Laut Zensus 2011 waren 63,0 % Einwohner katholisch und 18,7 % evangelisch. 18,3 % gehorten anderen
Konfessionen
oder
Religionsgemeinschaften
an oder waren
konfessionslos
.
[8]
Derzeit (2018) sind von den 24.590 Einwohnern 57,1 % (14.250)
Katholiken
.
[9]
Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975
(Stimmenanteile)
Jahr
|
CDU
|
SPD
|
Grune
1
|
UWG
|
FDP
|
1975
|
70,3 %
|
26,5 %
|
|
|
3,2 %
|
1979
|
65,9 %
|
31,1 %
|
|
|
3,0 %
|
1984
|
60,9 %
|
25,6 %
|
0
9,9 %
|
|
3,6 %
|
1989
|
54,7 %
|
25,9 %
|
11,8 %
|
|
7,6 %
|
1994
|
55,5 %
|
27,1 %
|
13,6 %
|
|
3,7 %
|
1999
|
62,9 %
|
23,4 %
|
0
9,1 %
|
|
4,6 %
|
2004
|
55,3 %
|
21,4 %
|
13,9 %
|
|
9,5 %
|
2009
|
46,5 %
|
15,5 %
|
14,2 %
|
13,9 %
|
9,9 %
|
2014
|
44,9 %
|
23,4 %
|
13,3 %
|
12,2 %
|
6,2 %
|
2020
[10]
|
49,4 %
|
16,1 %
|
23,8 %
|
0
3,4 %
|
7,3 %
|
|
Sitzverteilung im Stadtrat seit der Kommunalwahl 2014
Jahr
|
CDU
|
SPD
|
Grune
|
UWG
|
FDP
|
Gesamt
|
Sitze 2014
[11]
|
15
|
8
|
5
|
4
|
2
|
34
|
Sitze 2020
[12]
|
17
|
5
|
8
|
1
|
3
|
34
|
|
1
Grune: 1984 und 1989: Grune, ab 1994: B’90/Grune
In der Liste
[13]
sind nur Parteien und Wahlergemeinschaften aufgefuhrt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.
Burgermeister der Stadt Ludinghausen ist seit dem 1. November 2020
Ansgar Mertens
.
Blasonierung
: ?In Gold eine rote Glocke, links oben begleitet von einem roten Ammoniten.“
Im neuen, seit 1982 gultigen Wappen sind Symbole der alten genehmigten Wappen von Ludinghausen und Seppenrade aufgenommen und zu einer sinnvollen Symbiose vereinigt.
Die Glocke als Wappenzeichen geht uber viele Jahrhunderte zuruck. Sie findet sich zum Beispiel auf mehreren Munzen aus der Munzstatte Ludinghausen um 1308 im Schilde des letzten Ritters von Ludinghausen, Ludolf, und im Siegel der Stadtrichter von 1441.
Uber die Herkunft der Glocke in dem Wappen wird angenommen, die Glocke sei schon vor der Stadtgrundung das Wappen der Ritter von Ludinghausen gewesen; Ludolf als Oberherr des Ortes habe das Stadtzeichen mit in sein Wappen aufgenommen; die Sagen vom Glockenkolk und vom Selbstlauten der Glocken bei der Ankunft der Leiche des hl. Liudgerus in Ludinghausen hatten die Veranlassung fur das Symbol der Glocke gegeben; mit dem Namen ?Ludinghausen“ habe die Glocke nichts zu tun. Die Darstellung des
Ammoniten
fuhrt zuruck auf die 1877 und 1895 in Seppenrade gefundenen Versteinerungen von Riesenammoniten, einer mit einem Durchmesser von etwa 1,80 m; er gilt als der weltweit großte je gefundene Ammonit.
Die Stadt Ludinghausen pflegt Partnerschaften mit den Stadten
Wahrend des Ludinghauser Stadtfestes am 17. September 2022 grundeten Burgermeister
Ansgar Mertens
und Burgermeister Bogdan Stanislavskyi eine Stadtefreundschaft zwischen den Stadten
Kolomyja
(
Ukraine
) und Ludinghausen. Die Stadt Ludinghausen unterstutzt seit Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine die Partnerstadt
Nysa
in
Polen
und die Stadt Kolomyja in der Ukraine in besonderer Weise bei der Bewaltigung der Kriegsfolgen.
In der Burg Vischering befinden sich Ausstellungsraume des Kreises Coesfeld, die temporar von verschiedenen Kunstlern genutzt werden. So wurden im Jahr 2018 beispielsweise Werke von Leon Lowentraut gezeigt. In der Hauptburg befindet sich eine neu konzipierte kulturhistorische Dauerausstellung, die die Geschichte der Burg Vischering von ihrer Grundung 1271 bis in die Gegenwart beleuchtet. Außerdem wird die Schlosser- und Burgenlandschaft Munsterland dargestellt.
In der Burg Ludinghausen befinden sich ebenfalls Ausstellungsraume, in denen oftmals Kunst aufstrebender Kunstler gezeigt wird. Außerdem ist die Burg Auffuhrungsort fur verschiedene Theaterstucke und kulturelle Ereignisse.
Ludinghausen ist als die Dreiburgenstadt bekannt. Sehenswert sind insbesondere die Wasserburg
Ludinghausen
und die
Burg Vischering
. Die dritte Burg innerhalb der Stadt ist die
Burg Wolfsberg
. Im Umland gibt es noch sechs weitere Burgen, die nach der Kreisreform zum Stadtgebiet gehoren, die bekannteste ist die
Burg Kakesbeck
.
- katholische Pfarrkirche
St. Felizitas
(benannt nach der heiligen
Felicitas
)
- evangelische Pfarrkirche
, neugotischer Bau mit Westturm, 1859 geweiht
- Rathaus (sogenannte Borg), klassizistischer Backsteinbau mit Mittelrisalit, 1844?1845 als Stadt-, Landgericht und Rathaus erbaut
- Hakehaus, ehemaliges Armenhaus, Wolfsberger Straße. Fachwerkbau von 1648, in den 1930er Jahren umgebaut, heute Schulercafe, Blaupause und Jugendgruppenraume
- Hof Grube, Tetekum 39 (sudlich des Stadtkerns von Ludinghausen), altestes Bauernhaus Westfalens. Erstmals im Jahre 1339 urkundlich erwahnt, ist der Hofname Grube nicht nur in Ludinghausen (Kreis Coesfeld) immer noch ein Begriff. Herzstuck der Anlage ist das 32 Meter lange Haupthaus, das im Kern ein Fachwerk-Hallenbau mit einer Vierstanderkonstruktion ist. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge wurde das Holz fur diesen Bau 1517 geschlagen. Dieses Gebaude ist damit der alteste bekannte Vierstanderbau und das alteste bekannte Bauernhaus Westfalens.
[14]
[15]
Der Rosengarten im Ortsteil Seppenrade befindet sich auf einer ehemaligen Mulldeponie. Dort gedeihen 24.000 Rosen von 600 Sorten.
[16]
Weitere Parks befinden sich rund um die drei Wasserburgen in Ludinghausen und Umgebung. Besonders sehenswert ist der Park Taverny (siehe Stadtepartnerschaften) bei der Burg Ludinghausen, der uber einen 2018 angelegten modernen Park mit der Burg Vischering verbunden ist. Der Park rund um die Burg Ludinghausen ist besonders im Fruhling und Sommer Treffpunkt fur viele Besucher. Es gibt einen Boule-Platz und Moglichkeiten zum Picknicken.
Die mittelalterliche Stadt ist mit Burgen, Kirchen und gut ausgebauten Fahrradwegen in den vergangenen Jahren verstarkt Anlaufziel fur Urlauber geworden.
In
Seppenrade
wurde 1895 in einem Steinbruch der damals weltgroßte
Ammonit
gefunden (3,5 t schwer, 0,4 m dick, 1,95 m Durchmesser). Zuvor wurde bereits ein etwas kleinerer, aber auch beachtlicher Ammonit im gleichen Steinbruch entdeckt. Beide Originale sind im
LWL-Museum fur Naturkunde
in
Munster
aufgestellt. Die Art wurde mit dem Namen ihres Fundortes bedacht:
Parapuzosia seppenradensis
.
Bahnhof Ludinghausen (2007)
Direkte Bahnverbindungen bestehen am Bahnhof Ludinghausen uber die
Bahnstrecke Dortmund?Enschede
mit der RB 51 (
Westmunsterlandbahn
) nach
Lunen
/
Dortmund
sowie
Dulmen
/
Coesfeld
/
Gronau
/
Enschede
(NL).
Folgende Busverbindungen bestehen unter der Woche stundlich:
- Linie R19 uber Selm, Bork und Cappenberg nach Lunen (
VKU
)
- Linie R53 uber Nordkirchen nach Capelle (EVG)
- Linie S90/X90 uber Senden nach Munster (dreimal pro Stunde,
RVM)
- Linie S91 uber Seppenrade und Olfen nach Datteln (
RVM
)
[17]
- Linie T54 uber Ascheberg nach Drensteinfurt (ohne Voranmeldung, RVM)
Alle Buslinien enden am Busbahnhof.
Die Stadt ist Schnittpunkt der
Bundesstraßen
58
,
235
und
474
. Uber diese Straßen konnen die
Bundesautobahnen
1
,
2
und
43
erreicht werden.
In den
Borkenbergen
liegt der zu Ludinghausen gehorende
Flugplatz Borkenberge
.
Die Stadt ist an eine Reihe von
Fernradwegen
angebunden:
Wichtige Unternehmen in Ludinghausen sind die
Metall Design Manufaktur
Polenz (die 2020 Insolvenz anmeldete
[18]
), das
Maggi
-Werk
der
Nestle Deutschland AG
und das Versandhandelsunternehmen
Askari Sport
. Ferner befinden sich in Ludinghausen die Euro-Alkohol (eal) sowie die
Kleffmann Marktforschung
.
Neben dem
Richard-von-Weizsacker
-Berufskolleg und der Sekundarschule gibt es zwei Gymnasien in Ludinghausen: das
Gymnasium Canisianum
(in privater Tragerschaft) und das St.-Antonius-Gymnasium. Die Gemeinschaftshauptschule Ludinghausen und die Realschule Ludinghausen wurden im September 2020 aufgelost und zur Sekundarschule zusammengelegt.
[19]
Ludinghausen hat mit der Ludgerischule (Tullinghofer Straße) und der Ostwallschule (Ostwall) zwei Grundschulen. Seppenrade hat eine Grundschule (Marienschule).
Ludinghausen ist der Sitz des Musikschulkreises Ludinghausen, eines Zusammenschlusses der Musikschulen Ludinghausen, Nordkirchen, Olfen, Senden und Werne in Tragerschaft der Stadt Ludinghausen.
[20]
Auch das
Biologische Zentrum Kreis Coesfeld
hat seinen Sitz in Ludinghausen.
An vielen Platzen und Orten in Ludinghausen ist ein offenes, nicht-kommerzielles WLAN Netz ohne Passwort uber
Freifunk
verfugbar. Abgedeckt sind zum Beispiel viele Bereiche in der Innenstadt und bei den Burgen.
[21]
Seit Dezember 2022 gibt es zudem in der Innenstadt, am Rathaus, in der Borg und im Parc de Taverny bis zur Burg Ludinghausen ein kostenloses WLan-Netz (Netzwerkname ?FreeWiFi - LH“).
In Ludinghausen gibt es eine Vielzahl an Sportvereinen fur verschiedene Interessengruppen. Besonders hervorzuheben ist der Großsportverein SC Union 08 Ludinghausen mit einer großen Bandbreite an Sportabteilungen (z. B. Fußball, Volleyball, Tischtennis, Basketball). Die 1. Badmintonmannschaft des SC Union spielt in der Ersten Bundesliga und wurde 2014 erstmals deutscher Mannschaftsmeister. Daneben existiert in Seppenrade der SV Fortuna 26 mit etwa 1100 Mitgliedern. Neben einem Breitensportangebot wird dort hauptsachlich Fußball gespielt. Aber auch andere Sportarten sind in Ludinghausen mit zwei Tennisvereinen, dem TC 77 Seppenrade und dem Traditionsverein TC Blau-Gold e. V. Ludinghausen, dem
Judo
-Club Ludinghausen sowie einem
Karate
-Verein. Es gibt auch mehrere Reitsportvereine wie den LZRFV Seppenrade und den RV Ludinghausen und den Hof Elverter Heide. Ein weiterer sehr erfolgreicher Verein ist der Ruderverein Ludinghausen (RVLH).
Fur den Motorsport befindet sich im Sudosten der Westfalen-Ring, das Stadion fur den Bahnsport.
Jahrlich am Himmelfahrtstag findet das traditionelle Grasbahnrennen des AMSC Ludinghausen unter Mithilfe des
ADAC
statt. Lokalmatadore sind die Ludinghausener Christian ?Hulse“ Hulshorst und Jens Klein mit ihren methanolbefeuerten 500er-Bahnsport-Motorradern. Von 2007 bis 2012 fand jahrlich das Festival
Area4
am nahegelegenen
Flugplatz Borkenberge
statt.
Auflistung chronologisch nach Geburtsdatum:
- um 1590,
Bernhard Schwarte
, † 11. Juli 1624 in Ludinghausen, war ein Opfer der
Hexenverfolgungen
in Ludinghausen
- 1652, 9. Juni,
Christoph Heidenreich Droste zu Vischering
, † 1723, Amtsdroste in den Amtern Ahaus und Horstmar
- 1661, 20. August, Gregor Waltmann, † 1739, Abt des Klosters Liesborn
- 1793, 16. Mai,
Ignatz Hulswitt
, † 20. Januar 1832 in Munster, Reiseschriftsteller, plagiierte
John R. Jewitt
- 1859, 22. Juli,
Johannes Kriege
, † 28. Mai 1937, Jurist und Politiker (DVP)
- 1863, 24. April,
Wilhelm Farwick
, † 27. Oktober 1941 in Aachen, Oberburgermeister der Stadt
Aachen
von 1916 bis 1928
- 1869, 5. April,
Karl Wagenfeld
, † 19. Dezember 1939 in Munster, Schriftsteller
- 1876, 5. April,
Heinrich Jansen
, † 16. September 1945 in Warburg, Gutsbesitzer und Landrat des Kreises Brilon
- 1896, 24. Marz,
Josef Wedewer
, † 28. Dezember 1979 in Ludinghausen, Maler und Kunsterzieher
- 1929, 11. August,
Ewald Dopper
, † November 1994, Landwirt, bekannt als ?Bauer Ewald“
- 1932, 2. Februar,
Franz Kamphaus
, emeritierter Bischof von Limburg
- 1936, 22. Januar,
Bernd Strasser
, Wasserballspieler
- 1942, 15. September,
Heiner Thade
, Moderner Funfkampfer
- 1943, 8. April,
Linde Fulda
, Schauspielerin
- 1945,
Bernd Schwering
, Maler und Grafiker
- 1946, 10. Oktober,
Marie Theres Fogen
, † 18. Januar 2008 in Zurich, Rechtshistorikerin
- 1949, 17. Dezember,
Michael Schnaase
, mehrfacher Deutscher Meister im Badminton
- 1952,
Alfred Gockel
, Maler, Grafiker und Bildhauer
- 1954, 4. Juni,
Jochem Groning
, Jurist
- 1956, 26. Dezember,
Thomas Althaus
, Literaturwissenschaftler und Professor an der
Universitat Bremen
- 1957, 17. April,
Wilm Weppelmann
, Kunstler
- 1957, 19. Mai,
Ludger Schwienhorst-Schonberger
, katholischer Theologe und Professor fur Alttestamentliche Bibelwissenschaft in
Wien
- 1960, 23. August,
Theo Schneider
, Fußballspieler und -trainer
- 1965, 18. Februar,
Bettina Schausten
, Journalistin und Moderatorin, besuchte das Gymnasium Canisianum
- 1970, 22. April,
Nicole C. Karafyllis
, Philosophin und Biologin, Professorin an der TU Braunschweig
- 1973, 28. Dezember,
Jens Albert
(bekannt als
Der Wolf
), deutscher
Rapper
und
Disk Jockey
- 1973, 28. Dezember,
Holger Blume
, Leichtathlet
- 1973, 28. Dezember,
Marc Blume
, Leichtathlet
- 1974
Thomas Brakmann
, Staatsarchivar
- 1985, 14. Februar,
Karin Schnaase
, Badmintonnationalspielerin
- 1986, 6. April,
Wiebke Muhsal
, Politikerin (AfD), Thuringer Landtagsabgeordnete 2014?2019
- 1987, 24. April,
Rene Aust
, Politiker (AfD), Thuringer Landtagsabgeordneter seit 2019
- 1989, 29. Juni,
Jonas Ickerott
, Volleyballspieler
- 1992, 28. September,
Sina Fuchs
, Volleyballspielerin
- 1998, 17. Januar,
Amos Pieper
, Fußballspieler
Domdechant
Godfried von Raesfeld
(1522?1586), Amtsherr zu Ludinghausen 1568?1586
Mit Ludinghausen in Verbindung stehende Personlichkeiten. Auflistung chronologisch nach Geburtsdatum:
- Gottfried von Raesfeld
(1522?1586),
Domdechant
zu
Munster
, seit 1559
Archidiakon
zu Ludinghausen und seit 1568
Amtsherr
zu Ludinghausen, Neugestalter von
Burg Ludinghausen
, Stifter eines Armenhauses in Ludinghausen
- Fabio Chigi (1599?1667), von 1639 bis 1651 papstlicher Nuntius in Koln, nahm an den Verhandlungen zum westfalischen Frieden 1648 teil und machte in dieser Funktion auf den Durchreisen 1644 und 1649 Station in Ludinghausen.
- Bernhard Hurfeld
(1891?1966), im
Konzentrationslager Dachau
inhaftierter Pfarrer und Grunder des Gymnasiums Canisianum
- Alfons Lutkoff
(1905?1987), Maler und Studienassessor in Ludinghausen von 1934 bis 1938
- George ?tef?nescu
(1914?2007),
Maler
- Erwin Josef Ender
(1937?2022), Erzbischof und
Apostolischer Nuntius
in Deutschland
- Frantz Wittkamp
(* 1943), Maler, Illustrator und Autor, lebt und wirkt in Ludinghausen
- Annette Wittkamp-Frohling
(1946?2021), Bildhauerin, lebte und wirkte in Ludinghausen
- Winfried Pinninghoff
(* 1948), Ingenieur, Industriemanager, Professor und Unternehmer, lebt in Ludinghausen und wirkt von hier aus
- Berthold Wald
(* 1952), Philosoph, Professor und Hochschulrektor
- Philipp Stuer
(* 1976), zweifacher Ruderweltmeister
- Dennis Sonne
(* 1984), Politiker (Bundnis 90/Die Grunen), Landtagsabgeordneter
- Liane Schmitz:
800?2000 ? Zur Geschichte von Ludinghausen und Seppenrade
. Ludinghausen 2000,
ISBN 3-00-006847-3
- Westfalischer Stadteatlas
; Band: IV; 2 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission fur Westfalen und mit Unterstutzung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Ludinghausen, Bearbeiter: Heinz-K. Junk. Dortmund-Altenbeken 1994,
ISBN 3-89115-133-0
.
- Christine Schedensack:
Handwerksbetriebe in der Stadt Ludinghausen (1840?1891)
. In:
Geschichtsblatter des Kreises Coesfeld
, 29, 2004, S. 103?226
- ↑
Bevolkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 ? Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011.
Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW),
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Hilfe dazu
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Heinrich A. Mertens, Josef Limbach:
Aus der Geschichte des Kreises Ludinghausen 1803?1974.
Verlag Lonnemann, Selm 1974.
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Archivierte Kopie
(
Memento
des
Originals
vom 31. Mai 2017 im
Internet Archive
)
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Stephanie Reekers:
Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817?1967
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. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,
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500.000 Euro fur St.-Ludger-Kirche in Ludinghausen.
kirche-und-leben.de, abgerufen am 25. Marz 2018
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Zunsus 2011 Stadt Ludinghausen Bevolkerung im regionalen Vergleich nach Religion -in %-
(
Memento
des
Originals
vom 5. Juni 2013 im
Internet Archive
)
Info:
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@2
Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de
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Pfarrer uber Austritte
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Abgerufen am 12. Oktober 2020
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25 Generationen in einem Bauernhaus Hof Grube in Ludinghausen
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27 000 Euro fur Hof Grube
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Rosengarten
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Peter Werth:
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https://www.luedinghausen.de/stadt-luedinghausen/aktuelle-meldungen/artikel/haupt-und-realschule-heiraten-und-es-entsteht-die-sekundarschule.html
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Archivierte Kopie
(
Memento
des
Originals
vom 29. Marz 2017 im
Internet Archive
)
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