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.
Die
Kreisoberliga
,
Kreisliga
oder
Kreisklasse
ist in den meisten deutschen Sportverbanden die Bezeichnung fur die niedrigsten Spielklassen im
Ligasystem
. Ausrichter der Spielklasse ist der fur das Gebiet eines
Landkreises
, einer
kreisfreien Stadt
oder eines aus der Verbandshistorie entstandenem Gebiet zustandige Kreisverband als dem nationalen Sportverband oder dem regionalen Landesverband untergeordnete Organisation. Oftmals existiert im Bereich eines Kreisverbands nur eine der Spielklassenbezeichnungen. Wo beide Spielklassenbezeichnungen existieren, ist die Kreisliga im Regelfall die hohere Spielklasse. In einigen Regionen Deutschlands wird die Kreisliga in großeren Stadten gelegentlich auch als
Stadtliga
bezeichnet.
In Bayern war von Ende der 1940er bis Anfang der 1970er Jahre unterhalb der
Landesliga
, die damals die hochste Spielklasse im Bereich des
Bayerischen Eissportverbandes
war, die Bezeichnung der Ligen
Kreisliga
,
Kreisklasse
und zeitweise aus
Bezirksklasse
. Im Rahmen der Ligenreform Anfang der 1970er Jahre wurden die Mannschaften aus diesen Ligen zusammengefasst und in (Kunsteis-)
Bayernliga
und Landesliga oder Natureisligen aufgeteilt. Ende der 1980er Jahre wurde unterhalb der Landesliga eine nicht verzahnte Kreisliga wiedereingefuhrt, die 1991 zur
Bezirksliga
wurde.
Die Kreisliga war im
Fußball-Ligasystem in Deutschland
des Mannerfußballs bis 1978 gewohnlich die sechsthochste Spielklasse, beispielsweise im Bereich des
Westdeutschen Fußballverbands
angesiedelt nach der
Bundesliga
, der
2. Bundesliga
, der
Verbandsliga
, der
Landesliga
und der
Bezirksliga
. Bedingt durch zahlreiche Reformen des Spielklassensystems sowohl auf Ebene des
DFB
als auch auf Ebene der dem DFB angeschlossenen Regional- und Landesverbande ist die Kreisliga heute je nach Landesverband zwischen der achten und der elften Spielklassenebene angesiedelt.
Innerhalb der jeweiligen Kreisverbande wird die Kreisliga dabei regelmaßig in einem hierarchischen Ligensystem ausgespielt, mit der Kreisliga A (oder falls existent der Kreisoberliga) als hochste Spielklassenebene, je nach Anzahl der am Spielbetrieb des Kreisverbands teilnehmenden Mannschaften dann gefolgt von der Kreisliga B, der Kreisliga C und Kreisliga D bzw. mit der 1. Kreisklasse als hochster Ebene, gefolgt von der 2. Kreisklasse, der 3. Kreisklasse und der 4. Kreisklasse. Im
Badischen Fußballverband
existiert keine Kreisoberliga oder Bezirksliga. Hier folgt nach der Verbandsliga und Landesliga direkt die Kreisliga (8. Spielklasse). Danach kommen die Kreisklassen A, B und C (9. Bis 11. Spielklasse).
Im Bereich des
Bremer Fußball-Verbandes
existieren in Bremen-Stadt unterhalb der siebenten Spielklasse Bezirksliga noch drei Kreisligen (A, B, C; 8. bis 10. Liga) und drei Kreisklassen (1, 2 und 3; 11. bis 13. Liga). In Bremerhaven ist darunter nur noch die Kreisliga A (8. Liga) und 1. Kreisklasse (9. Liga). Der
Berliner Fußball-Verband
und der
Wurttembergische Fußball-Verband
haben die Kreisliga A bis C (9. bis 11. Spielklasse) unterhalb der Bezirksliga (8. Klasse). Im Gebiet der
Fußball-Landesverband Brandenburg
ist die Kreisoberliga (9. Spielklasse) oberhalb der Kreisliga A bis C (10. bis 12. Spielklasse). Auf dem Gebiet von
Hamburg
ist die Kreisliga (8. Spielklasse) unterhalb der Bezirksliga und oberhalb Kreisklasse A und B (9. und 10. Spielklasse). Im Bereich des Hessischer Fußball-Verband gibt es unterhalb der
Gruppenliga
als 7. Spielklasse die achtklassige Kreisoberliga und vier Spielklassenebenen der Kreisliga A bis D (9. bis 12. Spielklasse). Im Bereich vom
Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern
gibt es unterhalb der neuntklassigen Kreisoberliga die zehntklassige Kreisliga sowie in Schwerin-Landkreis Nordwestmecklenburg und Warnow die 1. Kreisklasse (11. Spielklasse). Unterhalb der Fußballverbande
Niederrhein
,
Mittelrhein
und dem
Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen
ist die Kreisliga A bis D unterhalb der Bezirksliga auf der 8. bis 11. Klasse Spielklassenebene angesiedelt. Auf dem Gebiet vom
Fußballverband Rheinland
gibt es unterhalb der 7. Spielklasse Bezirksliga 4 Spielklassen Kreisliga A bis D (8. bis 11. Liga). Der
Saarlandische Fußballverband
hat unterhalb der neuntklassigen Bezirksliga die Kreisliga A und B (10. und 11. Spielklasse). Der
Sachsische Fußball-Verband
verfugt unterhalb der achtklassigen Landesklasse uber die neunklassige Kreisliga sowie je 3 Spielklassen Kreisliga A bis C (9. bis 11. Liga) bis und 1. bis 3. Kreisklasse (12. bis 14. Liga). Der
Fußballverband Sachsen-Anhalt
hat die Kreisliga als 10. Spielklasse und die 1. und 2. Kreisklasse als 11. und 12. Spielklasse. Der
Schleswig-Holsteinische Fußballverband
hat unterhalb der siebtklassigen Verbandsligen die achtklassigen Kreisligen und darunter lokal bis zu vier Spielklassen Kreisklassen A bis D (9. bis 12. Spielklasse). Der
Sudbadische Fußball-Verband
hat unterhalb der achtklassigen Bezirksliga 3 Spielklassen Kreisliga A bis C (9. bis 11. Liga).
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Große mediale Beachtung kam diesen Spielklassen in der Regel nicht zu, bis zur Entstehung von
Social-Media
-Seiten wie
Kreisligafußball ? Das Bier gewinnt
auf
Facebook
oder
Kreisligafussball.de
auf
Instagram
. Die Auffassung der Betreiber der Seiten ist, dass die unteren Amateurligen zu wenig Aufmerksamkeit erhalten wurden, welche den Millionen Amateurkickern durchaus zustunde. Mit insgesamt knapp 800.000
Followern
umfassen die Kanale eine hohere Anzahl an Fans und Reichweite, als so mancher Bundesliga-Club vorweisen kann. Vor dem Existieren der angesprochenen Seiten bekamen die niedrigen Spielklassen erstmals Aufmerksamkeit durch den Neuanfang des
1. FC Lokomotive Leipzig
2004 in der 3. Kreisklasse (11. Liga), und mit dem damit verbundenen Zuschauerboom ruckte diese Spielklasse erstmals auch bundesweit in den Mittelpunkt. Dadurch ausgelost gab es fur einige Monate 2004 und 2005 beim Fernsehsender
DSF
, heute
Sport1
, eine wochentliche Sendung
Kreisklasse
. Der Fernsehsender
kabel eins
begleitete von 2005 bis 2006 den
Dortmunder
Vorortverein SSV Hacheney mit Teammanager
Manfred Burgsmuller
in der wochentlich ausgestrahlten Sendung
Helden der Kreisklasse
.
Die
Futsal
-Kreisliga ist die vierthochste Spielklasse im Ligasystem in Deutschland. Die erste Futsal-Kreisliga Deutschlands wurde 2016 im Kreis
Harburg
ins Leben gerufen und ging 2016/17 in ihre erste Spielzeit. Im hierarchischen System ist die Futsal-Kreisliga unterhalb der
Bezirksliga
angeordnet.
[1]
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Futsal ist weiter auf dem Vormarsch