Klick
ist eine
US-amerikanische
Filmkomodie
von Regisseur
Frank Coraci
aus dem Jahr
2006
mit
Adam Sandler
in der Hauptrolle. Der Film startete am 28. September 2006 in den deutschen Kinos.
Architekt Michael Newman will unbedingt befordert werden. Er ubernimmt deshalb jeden Auftrag, den sein Chef Ammer fur ihn bereithalt. Durch seine langen Arbeitstage vernachlassigt er immer mehr seine Frau Donna sowie die beiden Kinder Ben und Samantha. Da er sogar zu Hause noch Berufliches erledigt, empfindet er Besuche seiner Eltern als Belastung und ist von Familientreffen genervt. Als er dann auch noch die vielen Fernbedienungen in seinem Wohnzimmer nicht mehr unterscheiden kann und fortwahrend die falschen elektrischen Gerate anschaltet, reicht es ihm und er fahrt los, um sich eine Universal-Fernbedienung fur alle Gerate zu besorgen. Dabei landet er in einem Geschaft mit dem Namen
Bed Bath & Beyond
. Wahrend er dort auf der Suche nach einer solchen Fernbedienung ist, kommt er an einem großen Bett vorbei, in welches er sich spontan hineinlegt. Durch seltsame Gerausche wird er auf eine Tur aufmerksam, die in den Bereich ?Beyond“ fuhrt. Dort trifft er auf den schrullig anmutenden Morty, der ihm eine spezielle Fernbedienung sogar schenkt, ihn aber gleichzeitig darauf hinweist, dass er diese nicht mehr zuruckgeben kann.
Wieder zu Hause angekommen entdeckt Michael schnell die besonderen Vorzuge dieser Fernbedienung: Er kann damit namlich nicht nur elektronische Gerate steuern, sondern auch sein Leben und so z. B. die Lautstarke von anderen Personen regulieren, Situationen anhalten, vorspulen oder gleich ganze Kapitel uberspringen. Dies wendet er dann beim Uberspringen von ungeliebten Situationen an, wie Staus, Streitigkeiten, Krankheiten oder das Vorspiel zum Sex mit seiner Frau ? ohne jedoch zu wissen, dass sein Korper wahrend dieser Zeit in den sogenannten Autopilot-Modus ubergeht, worin sein Geist fast abwesend, teilnahmslos scheint. Weiterhin ist ihm nicht bewusst, dass die Fernbedienung lernfahig ist. Das bedeutet, die Fernbedienung merkt sich die Situationen, die Michael ubersprungen hat, und aktiviert das Uberspringen beim nachsten Mal ganz von alleine.
Nachdem er fur seinen Chef einen bedeutsamen Auftrag an Land gezogen hat und glaubt, befordert zu werden, uberhauft er seine Familie mit teuren Geschenken. Sein Boss hat jedoch noch nicht die Absicht, ihn zu befordern, sondern sagt ihm, er musse dafur erst noch ein paar weitere Dinge leisten. Michael nutzt nun die Fernbedienung, um die Kapitel bis zu seiner endgultigen Beforderung zu uberspringen. Kurz darauf muss er jedoch feststellen, dass er gleich ein ganzes Jahr ubersprungen hat. Spater veranlasst die Fernbedienung automatisch, dass er weitere zehn Jahre uberspringt, als sein Chef eine neue Beforderung gerade mal erwahnt.
Als er wieder zu sich kommt, hat sich seine komplette Welt vollig verandert: Er selber und sein Sohn Ben sind stark ubergewichtig geworden, seine Frau Donna hat ihn verlassen und ist jetzt mit Bens Schwimmtrainer (Bill) verheiratet. Wahrend eines Streits mit den beiden zieht sich Michael eine Gehirnerschutterung zu. Wieder uberspringt die Fernbedienung automatisch die Krankheit. Als er sechs Jahre spater zu sich kommt, hat seine Frau neu geheiratet, sein Vater ist gestorben und Michael ist der Chef einer eigenen Firma.
Spater, am Grab seines Vaters, trifft Michael Morty wieder, welcher ihm enthullt, er sei der Engel des Todes. Michael will seine letzte Begegnung mit seinem Vater noch einmal erleben und erfahrt, dass er ihn dabei auf der Arbeit in seinem Buro schroff zuruckgewiesen hatte, weil er sich bei der Arbeit gestort fuhlte. Uber sein eigenes Verhalten entsetzt bittet Michael Morty, an einen schonen Ort gebracht zu werden und landet auf der Hochzeit seines Sohnes Ben. Als er hort, wie seine Tochter Samantha ihren Stiefvater Bill "Dad" nennt, bekommt Michael einen Herzinfarkt. Als er aufwacht, sind seine Tochter und sein Sohn bei ihm am Krankenbett, wobei Ben beilaufig erwahnt, er hatte die Flitterwochen abgesagt, da er sich um wichtige berufliche Dinge zu kummern hatte.
Michael, der mittlerweile eingesehen hat, dass er durch die Konzentration auf seinen Beruf die Familie vollig vernachlassigt hat und das wahre Leben somit im Zeitraffer an ihm vorbeigegangen ist, will nun mit allen Mitteln verhindern, dass sein Sohn den gleichen Fehler macht wie er. Durch diese Erkenntnis so erregt, steigt sein Herzschlag, wodurch seine Kinder vom Krankenhaus-Pflegepersonal nach Hause geschickt werden, bevor er noch mit seinem Sohn reden kann. Michael jedoch uberwaltigt einen Pfleger, der ihn zuruckhalten mochte und folgt seinem Sohn nach draußen. Dort aber bricht er auf der Straße zusammen. Hier wird sein Sohn auf ihn aufmerksam und eilt zu ihm. Im Sterben liegend kann er seiner Exfrau nochmals seine Liebe gestehen und seinen beiden Kindern mit auf den Weg geben, dass Familie das Wichtigste im Leben ist.
Als Nachstes wacht Michael wieder im Bett von
Bed Bath & Beyond
auf. Es scheint so, als ware alles nur ein Traum gewesen. Er fahrt nach Hause und nimmt sich vor, weniger zu arbeiten und mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Plotzlich findet er wieder die spezielle Fernbedienung, verpackt als Geschenk. Anbei eine Nachricht von Morty: ?Ich weiß, dieses Mal wird Ihnen kein Fehler unterlaufen.“ Michael entsorgt sie jedoch ohne zu zogern im Mulleimer.
Das
Lexikon des internationalen Films
meint: ?Die mit zahlreichen Zoten belastete Komodie schopft das tragische Potenzial der Geschichte nie aus und nimmt durch schlecht getimte Gags und Dialoge eher penetrante Zuge an.“
[3]
Mick LaSalle schrieb in
San Francisco Chronicle
, der Film sei der beste US-amerikanische Film des Jahres.
[4]
J. R. Jones schrieb im
Chicago Reader
, der Film sei der beste Film, in dem Sandler je mitspielte.
[5]
James Berardinelli
schrieb auf
ReelViews
, der Film habe Fehler, aber er ?funktioniere“. Berardinelli lobte die Darstellung von Adam Sandler, die noch vor einigen Jahren so nicht moglich gewesen ware.
[6]
Hannes Bruhwiler schrieb auf Critic.de, die Grundkonstellation des Films erinnere an ?die von Harold Ramis’
Und taglich grußt das Murmeltier
, wobei dieser Film die Gratwanderung zwischen Komodie und Tragodie ohne uberflussiges Pathos deutlich besser“ meistere. Schmerzlich vermisse man hingegen in Klick ?die subtilen Zwischentone, welche Ramis’ Komodie auszeichnen“.
[7]
- Dies ist der zweite Spielfilm (nach
Superman Returns
), der die
Digitale Kinokamera
Genesis Digital Camera System
von
Panavision
verwendete.
- Im englischen Original wird der Kommentar zu Michaels Leben von
James Earl Jones
gesprochen und sein Name auch im Film erwahnt. In der deutschen Synchronisation wird in der Szene stattdessen
Arnold Schwarzenegger
genannt, die deutsche Kommentar-Stimme stammt allerdings nicht von Schwarzenegger selbst, sondern von
Thomas Danneberg
, dem Synchronsprecher Schwarzeneggers.
- Regisseur
Frank Coraci
hat im Film eine kurze Gastrolle: Er spielt den Pfleger im Krankenhaus, der Michael eine Spritze geben will.
- In einer Szene der Zukunft ist das neue
World Trade Center
mit zwei
One World Trade Centern
zu sehen. Die finale Bauplanung aus dem Jahr 2006 sieht allerdings nur noch einen Turm vor.
- Im Film fahrt Michael in der Zukunft des Jahres 2017 einen
Cadillac Sixteen
, tatsachlich eine Fahrzeugstudie aus dem Jahr 2003. Auch Michaels Wagen im Jahr 2006 und der Wagen der Nachbarn O’Doyle stammen aus dem Sortiment von
General Motors
. Bei Letzterem handelt es sich um einen
Cadillac XLR
.
- Die Sangerin
Dolores O’Riordan
der Band
The Cranberries
hat im Film einen Auftritt bei Bens Hochzeit. In der Szene spielt sie sich selbst als Sangerin und singt den Titel
Linger
, welcher ? wie im Film gesagt wird ? durch
The Cranberries
bekannt wurde.
- Michaels Mutter wird von
Julie Kavner
gespielt, welche die Originalstimme von
Marge Simpson
ist. Als Michael zu seinem ersten Kuss zuruckspult, tragt Donnas Freundin Janine ein
Bart-Simpson
-T-Shirt.
- Michaels Tochter Samantha im Alter von 15 Jahren wird von
Lorraine Nicholson
gespielt, der Tochter von
Jack Nicholson
.
- Michaels Sohn im Alter von 17 Jahren wird von
Jonah Hill
gespielt.
- Die Produktion des Films kostete ca. 82,5 Millionen US-Dollar.
[8]
Der Kinostart erfolgte in den USA am 23. Juni 2006. Dort spielte er bis zum 24. September 2006 und brachte ca. 137,3 Millionen US-Dollar ein.
[9]
Weltweit brachte er noch ein Stuck mehr ein als in den USA allein, rund 238 Mio. US-Dollar.
[10]
- Die
Maskenbildner
Kazuhiro Tsuji und Bill Corso wurden fur die
Oscarverleihung 2007
in der Kategorie
Bestes Make-up
nominiert.
- Der Film wurde im Jahr 2006 in funf Kategorien fur einen
Teen Choice Award
nominiert.
- Adam Sandler gewann im Jahr 2007 den
Kids’ Choice Award
. Der Film gewann 2007 als
Beste Komodie
den
People’s Choice Award
und wurde fur den Tonschnitt fur einen
Golden Reel Award
nominiert.
- ↑
Freigabebescheinigung
fur
Klick
.
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft
, August 2006 (PDF; Prufnummer: 107 216 K).
- ↑
Alterskennzeichnung
fur
Klick
.
Jugendmedienkommission
.
- ↑
Klick.
In:
Lexikon des internationalen Films
.
Filmdienst
,
abgerufen am 2. Marz 2017
.
- ↑
Kritik von Mick LaSalle
- ↑
Kritik von J. R. Jones
- ↑
Kritik von James Berardinelli
- ↑
Critic.de
- ↑
Click (2006) - Box Office Mojo.
Abgerufen am 30. September 2021
.
- ↑
Box office / business fur Klick
- ↑
Click (2006) - Box Office Mojo.
Abgerufen am 1. August 2019
.