Wappen
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Deutschlandkarte
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?
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Basisdaten
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Koordinaten
:
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54° 15′
N
,
10° 38′
O
54.24957
10.63842
51
Koordinaten:
54° 15′
N
,
10° 38′
O
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Bundesland
:
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Schleswig-Holstein
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Kreis
:
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Plon
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Amt
:
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Lutjenburg
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Hohe
:
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51 m u.
NHN
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Flache
:
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11,52 km
2
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Einwohner:
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93
(31. Dez. 2023)
[1]
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Bevolkerungsdichte
:
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8 Einwohner je km
2
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Postleitzahl
:
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24327
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Vorwahl
:
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04381
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Kfz-Kennzeichen
:
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PLO
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Gemeindeschlussel
:
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01 0 57 038
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LOCODE
:
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DE 65I
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Adresse der Amtsverwaltung:
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Neverstorfer Straße 7
24321 Lutjenburg
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Website
:
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www.amt-luetjenburg.de
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Burgermeister
:
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Bertram Graf v. Brockdorff (KWK)
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Lage der Gemeinde Kletkamp im Kreis Plon
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Karte
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Kletkamp
ist eine Gemeinde im
Kreis Plon
in
Schleswig-Holstein
.
Grimmelsberg, Hahnersaal, Hohenredder, Ludwigshof, Schoolbrook und Ziegelei liegen im Gemeindegebiet. Besonders gepragt wird der Ort durch die zum Gemeindegebiet gehorigen Guter Kletkamp und Großrolubbe.
Stein am Eingang
Herrenhaus Kletkamp im 15. oder 16. Jahrhundert
Das Gut Kletkamp liegt am Rand der
holsteinischen Schweiz
in einer tiefen, von Wasserlaufen und Seen erfullten Niederung. Das heutige Gutshaus steht an der Stelle einer mittelalterlichen Wasserburg, die seit 1253 den Rittern von Kletkamp gehorte. Bereits im 14. Jahrhundert gelangte das Gut in den Besitz des Zisterzienserklosters
Reinfeld
und von 1387 bis 1612 gehorte es als seither
Adliges Gut
den
von Rantzau
. 1612 ging es durch Heirat an die
von Brockdorff
uber; bis heute sind die Grafen Brockdorff hier ansassig.
Im Zentrum des Gutes steht das
Herrenhaus Kletkamp
. Hierbei handelt es sich im Kern um einen Fachwerk-
Renaissancebau
aus Rantzauischer Zeit, der aber von den Brockdorff mit
barocken
und
klassizistischen
Bauelementen uberformt und erweitert wurde. Bei Untersuchungen aus den 1970er Jahren wurden Deckenkonstruktionen freigelegt und das Holz
dendrochronologisch
untersucht, als Ergebnis wird das Erstellungsdatum des Kernbaus auf das Jahr 1547 datiert. Diesen Ergebnissen folgend ist es das alteste Herrenhaus in Schleswig-Holstein.
[2]
Das Haus ist ein eigentumlicher Bau mit zwei ganz unterschiedlichen Fassaden.
Der altere Kernbau zeigt sich zum Park hin als zweigeschossiger
Walmdach
-Backsteinbau mit einem im 19. Jahrhundert umgebauten
Mittelrisalit
mit drittem Stockwerk und hohem Dreiecksgiebel und macht einen eher bodenstandigen Eindruck.
[3]
Zur Hofseite hin wurde 1676 unter
Cai Lorenz von Brockdorff
ein stark vorspringender, weiß verputzter Mittelbau angefugt, der mit funf Stockwerken in imponierender Hohe emporragt. Er fallt aus dem Rahmen holsteinischer Herrenhaustypen heraus und durfte hollandischen Vorbildern folgen.
[4]
Auf einer dreigeschossigen, funfachsigen Vorderfront sitzt ein dreiachsiges viertes Obergeschoss, das mit seitlichen
Volutengiebeln
abschließt; auf dem Dach ragt daruber als funftes Stockwerk ein Turmchen mit Laterne empor, das nach einem Brand 1952 inzwischen wieder rekonstruiert wurde. Das Innere ist gepragt von klassizistischen Umbauten des fruhen 19. Jahrhunderts. Uber der Stuckdecke des Speisesaals fand man bei Ausbesserungsarbeiten eine reich bemalte Holzbalkendecke aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts, die in die
Diele
des Obergeschosses verlegt wurde.
Weiteres pragendes Gebaude ist das Torhaus aus dem Jahr 1775 mit reich ornamentiertem Mauerwerk und stark geschwungenen Abdeckungen, die mit kleinen Obelisken verziert sind.
[3]
Es gehort neben den Torhausern von
Gut Quarnbek
,
Gut Testorf
und
Gut Hasselburg
zu den schonsten des Landes.
Nachdem das Herrenhaus eine Zeitlang als Hotel genutzt wurde ? die Familie Brockdorff bewohnte das Inspektorhaus vor dem Tor ? ist es seit den 1990er Jahren von Grund auf saniert worden, da das im Wassergraben stehende Haus stark vom Schwamm befallen war. Heute bewohnt die Familie das Herrenhaus wieder selbst. Besichtigungen sind nach vorheriger Absprache moglich.
[5]
Erwahnenswert ist auch die Grabkapelle des Grafen Cai Lorenz von Brockdorff (gestorben 1725) bei der Kirche in
Kirchnuchel
.
- Galerie
-
Eingangsfassade
-
Torhaus
-
Wappen am Torhaus
-
Parkfassade
Das Gut mit Herrenhaus, Stallgebauden, Remise und Wasch- und Backhaus steht unter Denkmalschutz. Es gehorte als
Meierhof
ursprunglich zum Gut Kletkamp, wurde aber in der zweiten Halfte der 1920er Jahre verkauft. Der Unternehmer
Walther Blohm
erwarb es 1933. Durch die Heirat seiner Tochter Ina (* 1924) mit dem aus Mecklenburg gefluchteten Hans-Wilhelm
von Meerheimb
(1924?2014) 1948 verblieb das Gut aber in der entfernteren Verwandtschaft der Grafen von Brockdorff. Hier werden seit den 1970er Jahren die bekannten
Gutshof-Eier
produziert.
[6]
Die Gemeinde ist uberwiegend landwirtschaftlich gepragt, wobei die Teich- und Waldwirtschaft uberwiegen. Ein Großteil der zumeist dem Gut Kletkamp zugehorigen Hauser dient als Ferien/Urlaubssitze wohlhabender Burger aus entfernten deutschen Ballungsgebieten.
Die im Jahr 2006 errichtete Biogasanlage
[7]
versorgt alle Hauser der Gemeinde mit Fernwarme.
[5]
Kletkamp hatte einen Bahnhof an der
Bahnstrecke Malente-Gremsmuhlen?Lutjenburg
.
In der
Liste der Kulturdenkmale in Kletkamp
stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Gut Kletkamp bildete die Kulisse als ?Immenhof“ in der zweiten Staffel der bekannten
Immenhof-Filme
(u. a. ?Die Zwillinge vom Immenhof“).
- ↑
Statistikamt Nord ? Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023
(XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (
Hilfe dazu
).
- ↑
Deutsche Stiftung Denkmalschutz:
Gut Kletkamp.
- ↑
a
b
Hubertus Neuschaffer:
Schleswig-Holsteins Schlosser und Herrenhauser.
Husum 1992,
ISBN 3-88042-462-4
.
- ↑
Henning von Rumohr
:
Schlosser und Herrenhauser in Ostholstein.
Frankfurt am Main 1982, S. 263?277
- ↑
a
b
NDR.de:
Dorfgeschichten: Kletkamp.
@1
@2
Vorlage:Toter Link/www3.ndr.de
(
Seite nicht mehr abrufbar
, festgestellt im April 2019.
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Info:
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2. November 2009, Dokumentation zum Filmbeitrag des
Schleswig-Holstein Magazins
uber die Gemeinde Kletkamp.
- ↑
Schleswig-Holstein-Topographie.
Bd. 5, Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2005,
ISBN 3-926055-79-0
, S. 282.
- ↑
Prospekt der Biogasanlage auf den Seiten der Firma Haase Energietechnik (PDF 150 kB) (Abruf: 14. November 2009)
@1
@2
Vorlage:Toter Link/www.haase-energietechnik.de
(
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)
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