Kathrin Heike Wahlmann
geb.
Ruhl
(*
4. August
1977
in
Osnabruck
) ist eine deutsche Politikerin (
SPD
). Sie war von 2013 bis 2017 Mitglied des
Niedersachsischen Landtags
. Seit dem 8. November 2022 ist sie
Niedersachsische Justizministerin
im
Kabinett Weil III
.
Sie besuchte von 1984 bis 1988 die Huggelschule
Hasbergen
, anschließend bis 1990 die Schule am Roten Berg in Hasbergen, dann wechselte sie ans
Ratsgymnasium Osnabruck
. Sie schloss die Schule 1997 mit dem Abitur ab. Sie studierte dann
Rechtswissenschaften
an der
Universitat Munster
und der
Universite Paris II (Pantheon-Assas)
und absolvierte eine fachspezifische Fremdsprachenausbildung fur Juristen (franzosisch) in Munster. Sie legte 2003 das
erste juristische Staatsexamen
ab und war dann von 2004 bis 2006 als Rechtsreferendarin beim
Landgericht Osnabruck
. 2006 legte sie das zweite juristische Staatsexamen ab. Ab 2007 war sie als
Richterin
im Bezirk des
Oberlandesgerichts Hamm
tatig. Von 2009 bis zu ihrer Wahl in den Landtag im Jahr 2013 war sie Richterin am
Landgericht Bielefeld
. 2010 wurde sie zur Richterin am Landgericht ernannt. Seit 2018 ist sie am Landgericht Osnabruck tatig. Im Jahre 2020 wurde sie an der
Universitat Hannover
mit der Arbeit
Mutterschutz
und
Elternzeit
fur Abgeordnete
promoviert.
Kathrin Wahlmann ist Mitglied der Gewerkschaft
Ver.di
und des
Deutschen Richterbundes
.
Kathrin Wahlmann ist seit Marz 1996 Mitglied der SPD. 2005 bis 2007 war sie Mitglied im Kreisvorstand der SPD Osnabruck-Land, 2007 wurde sie stellvertretende Kreisvorsitzende. Seit 2008 ist sie Mitglied im Bezirksvorstand der SPD Weser-Ems. Von 2010 bis 2014 war sie Vorsitzende der SPD Hasbergen sowie Beisitzerin im Landesvorstand der
SPD Niedersachsen
. Sie war zudem Mitglied des niedersachsischen Landesvorstands der
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen
.
1996 wurde sie erstmals in den
Gemeinderat
von
Hasbergen
gewahlt, seit 2011 ist sie dort Ratsvorsitzende. 2006 wurde sie
Kreistagsabgeordnete
des
Landkreises Osnabruck
. Von 2011 bis zu ihrem Ausscheiden 2016 war sie stellvertretende Kreistagsvorsitzende.
Sie nahm am 23. Mai 2004 an der zwolften
Bundesversammlung
teil, bei der
Horst Kohler
zum
Bundesprasidenten
gewahlt wurde.
Bei den Landtagswahlen
2008
und
2013
kandidierte sie als
Direktkandidatin
der SPD im
Wahlkreis Georgsmarienhutte
. Zwar unterlag sie beide Male
Martin Baumer
von der CDU, doch zog sie 2013 uber die
Landesliste
der SPD in den Niedersachsischen Landtag ein. Im April 2017 kundigte sie an, bei der nachsten Landtagswahl nicht wieder zu kandidieren und ins Richteramt zuruckzukehren, das sich besser mit ihrer Rolle als Mutter vereinbaren lasse.
[1]
Nach der von ihrer Partei gewonnenen
Landtagswahl 2022
in Niedersachsen wurde Kathrin Wahlmann als Justizministerin in das
Kabinett Weil III
berufen.
[2]
Am 8. November 2022
[3]
wurde sie zusammen mit den anderen Ministerinnen und Ministern vom Landtag bestatigt, anschließend ernannt und im Landtag vereidigt. Sie folgte auf die
CDU
-Politikerin
Barbara Havliza
, die das Amt seit 2017 innehatte.
Kathrin Wahlmann ist seit 2013 verheiratet. Mit ihrem Mann hat sie zwei Tochter.
- ↑
Wolfgang Elbers:
Kathrin Wahlmann verzichtet auf SPD-Landtagskandidatur
. 10. April 2017 (
noz.de
[abgerufen am 14. Januar 2018]).
- ↑
Neue Landesregierung
auf ndr.de. Abgerufen am 1. November 2022
- ↑
Stephan Weil wiedergewahlt
auf ndr.de. Abgerufen am 8. November 2022