Die
Karpfenfischahnlichen
(Cyprinoidei) oder
Karpfenfischverwandten
sind eine Unterordnung der
Karpfenartigen
(Cypriniformes). Karpfenfischahnliche sind primare
Sußwasserfische
und kamen ursprunglich nur in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika vor, fehlten also in Mittel- und Sudamerika sowie in Australien,
Neuseeland
, ostlich der
Wallace-Linie
und allen ozeanischen Inseln. Zu den Karpfenfischahnlichen zahlen uber 220 Fischgattungen und uber 2700 Arten (Nelson (2006)).
Diagnostische
Merkmale der Karpfenfischahnlichen sind die zahnlosen Kiefer, die sichelformige untere
Pharyngealia
(Schlundzahnknochen) und das Fehlen einer
Fettflosse
.
Die Uberfamilie der Karpfenfischahnlichen bildet zusammen mit den
Schmerlenartigen
die Ordnung der
Karpfenartigen
, die damit die Mehrzahl aller Sußwasserfische umfasst. Traditionell werden die Karpfenfischahnlichen in zwei Familien unterteilt:
Im Jahr 2016 wurden die bisherigen Unterfamilien zu den Karpfenfische (Cyprinidae) durch Stout und Kollegen in den Rang eigenstandiger Familien erhaben.
[1]
- Unterordnung
Karpfenfischahnliche
(Cyprinoidei)
Die verwandtschaftlichen Verhaltnisse verdeutlicht das folgende Kladogramm:
[1]
- ↑
a
b
Stout, C.C., Tan, M., Lemmon, A.R., Moriarty Lemmon, E. & Armbruster, J.W. (2016):
Resolving Cypriniformes relationships using an anchored enrichment approach.
BMC Evolutionary Biology, November 2016.
DOI: 10.1186/s12862-016-0819-5