Karin Hardt

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Karin Hardt (links) und Hilde Korber in dem Film Via Mala (1945)

Karin Therese Meta Hardt (* 28. April 1910 in Altona ; † 5. Marz 1992 in Berlin ) war eine deutsche Schauspielerin .

Die Kaufmannstochter nahm zunachst privaten Schauspielunterricht bei Alex Otto und erhielt Theaterengagements in Monchengladbach, Rheydt und Altenburg. 1931 gab sie mit Vater geht auf Reisen ihr Filmdebut und avancierte in den kommenden Jahren schnell zu einem beliebten Star. Zu ihren bekanntesten Filmen der 1930er Jahre gehoren Ein gewisser Herr Gran (1933) neben Hans Albers , Barcarole (1935), Die Umwege des schonen Karl (1938) und Menschen vom Variete (1939), wo sie als naive blonde Konkurrentin von La Jana eingesetzt wurde. In den Kriegsjahren wurden die Filmengagements seltener. Sie agierte unter anderem in Kameraden (1941) und Via Mala (1944). Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda . [1]

Nach dem Krieg folgten nur noch wenige weitere Filmauftritte wie etwa als Konigin in Fritz Genschows Marchenfilm Dornroschen (1955), neben Horst Buchholz in Endstation Liebe (1957) und neben Kirk Douglas in Stadt ohne Mitleid (1961). Stattdessen spielte sie wieder vorwiegend auf der Buhne, unter anderem in Berlin, Hamburg, Aachen und Koln.

Ab den 1960er Jahren erhielt sie vermehrt Rollenangebote beim Fernsehen. Nach Rollen in den Serien Bei uns zu Haus (1963), Der Forellenhof (1965), Die Unternehmungen des Herrn Hans (1976) und als Großmutter in Ein Jahr ohne Sonntag sowie Filmen wie Schoner Gigolo, armer Gigolo (1979; unter der Regie von David Hemmings ) spielte sie von 1985 bis 1986 die Haushalterin Kati in der erfolgreichen ZDF -Serie Die Schwarzwaldklinik und im Jahr 1988 die Mutter von Robert Liebling in der ARD -Serie Liebling Kreuzberg . 1991 stand sie fur Mrs. Harris und der Heiratsschwindler an der Seite von Inge Meysel ein letztes Mal vor der Kamera. Außerdem spielte sie in der Fernsehserie Die Wicherts von nebenan die Reichsgrafin von Strelenau.

Karin Hardt war ab 1933 mit dem Regisseur Erich Waschneck verheiratet. Ihre zweite, spater geschiedene Ehe schloss sie mit Rolf von Goth . 1983 erhielt sie das Filmband in Gold fur langjahriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.

Karin Hardt starb Anfang Marz 1992 acht Wochen vor Vollendung ihres 82. Lebensjahres. Ihre Grabstatte befindet sich auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin , anonyme Bestattung.

Filmografie (Auswahl)

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Commons : Karin Hardt  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hardt, Karin . In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler . Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6 , S. 378