Karin Friedrich
(*
18. Februar
1925
in
Marburg
; †
27. November
2015
) war eine
deutsche
Journalistin
und
Autorin
.
Karin Friedrich war die Tochter von
Ruth Andreas-Friedrich
und
Otto A. Friedrich
, dem spateren Prasidenten der
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbande
. Sie gehorte wie ihre Mutter und deren Lebensgefahrte
Leo Borchard
wahrend der Zeit des
Nationalsozialismus
der Widerstandsgruppe ?
Onkel Emil
“ an. Im Alter von 18 Jahren half sie bei der Verteilung von
Flugblattern
, nachdem die Hinrichtung der
Geschwister Scholl
bekannt geworden war.
[1]
Nach dem
Zweiten Weltkrieg
war sie zunachst uber funf Jahre als
Schauspielerin
am Berliner
Hebbeltheater
engagiert. 1950 verlagerte sie ihren beruflichen Schwerpunkt nach
Munchen
und auf den
Journalismus
, sie setzte sich in diesem Bereich vor allem mit sozialpolitischen Themen auseinander. Nach einer Anstellung bei der Zeitschrift
Echo der Woche
sowie einem
Volontariat
bei der
Sudpost
arbeitete sie von 1953 bis zu ihrem Ruhestand 1992 als Reporterin und
Redakteurin
bei der
Suddeutschen Zeitung
. Daruber hinaus engagierte sie sich in der
Weiße Rose Stiftung
und fur
Pro Asyl
.
[2]
Im Jahr 2004 wurde sie von der Gedenkstatte
Yad Vashem
als
Gerechte unter den Volkern
geehrt.
[3]
[4]
Im Februar 2013 beteiligte sie sich mit einem Zeitzeugen-Gesprach in der
Versohnungskirche in der KZ-Gedenkstatte Dachau
an den ?
Weiße-Rose
-Gedenktagen“ der Evangelischen Kirche in der Region Munchen.
[2]
Karin Friedrich lebte zuletzt in
Gauting
. Sie starb am 27. November 2015 im Alter von 90 Jahren.
[1]
Sie hinterließ zwei Tochter. Am 14. Dezember 2015 fand eine Trauerfeier in Gauting statt.
[5]
- Wege ins gelobte Land, zehn Lebensgeschichten aus Israel.
Metropol, Berlin 1994,
ISBN 3-926893-74-5
.
- Zeitfunken. Biographie einer Familie.
Beck, Munchen 2000,
ISBN 3-406-45868-8
.
- Kurschners deutscher Sachbuch-Kalender.
2. Jahrgang, 2003/2004,
ZDB
-ID
2064430-9
, S. 201.
- Ich verstand nicht und rief: "Judas, strecke dich!"
in der Reihe
Lebenslinien
, BR Fernsehen, ca. 45 Min., 1993
[6]
- Katrin Seybold
,
Ula Stockl
:
Die Widerstandigen: Also machen wir das weiter
, Deutschland 2015
[7]
- ↑
a
b
Christian Krugel:
Karin Friedrich: Stimme fur die Benachteiligten
sueddeutsche.de, 27. November 2015.
- ↑
a
b
Helmut Zeller:
Berliner Widerstandsgruppe "Onkel Emil": Vom aufrechten Gang
sueddeutsche.de, 14. Februar 2013.
- ↑
Andreas Ruth (Friedrich); Daughter: Hess Karin
in der Datenbank der Gerechten unter den Volkern,
Yad Vashem
(englisch)
- ↑
"Gerechte unter den Volkern": Yad VaShem ehrt drei Berlinerinnen
berlin-judentum.de, 14. Oktober 2004.
- ↑
Gauting: Abschied von Karin Friedrich
sueddeutsche.de, 14. Dezember 2015.
- ↑
Angaben
zur Sendung auf br.de
- ↑
Raimund Gerz:
Rezension
auf epd-film.de, 20. April 2015.