Kammerdiener

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Kammerdiener oder Kammerknecht , auch als Kammerling oder Kamerling , Camerling oder Kammerer bezeichnet, lateinisch auch cubicularius oder diaetarius , [1] war Trager eines gehobenen Hofamtes insbesondere an Furstenhofen des 16. bis 18. Jahrhunderts. [2] Er zahlte zur Kammer , den personlichen Bediensteten eines Herrschers. Zu seinen Aufgaben gehorte die Aufsicht und Pflege der furstlichen Privatgemacher, er stand meist in einem engen Vertrauensverhaltnis zu seinem Herrn, wobei man sehr große (beispielsweise kaiserliche) Hofe durch ihre Vielzahl an Personen mit gleichen Hofamtern ausnehmen muss. Sein weibliches Pendant war die Zofe . [3]

Bekannte Kammerdiener

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weiterfuhrende Literatur

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Hermann Kellenbenz : Der Kammerdiener, ein Typus der hofischen Gesellschaft. Seine Rolle als Unternehmer In: Vierteljahrschrift fur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Bd. 72, 1985, S. 476?507

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Kammerling , in: Deutsches Worterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm ; online im Worterbuchnetz
  2. Peter Bahl : Der Hof des Großen Kurfursten. Studien zur hoheren Amtstragerschaft Brandenburg-Preußens (= Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz. Beiheft 8). Bohlau, Koln 2001, ISBN 978-3-412-08300-7 (zugleich: uberarbeitete Dissertation, Freie Universitat Berlin 1999).
  3. Was bedeutet Zofe auf Deutsch im worterbuchdeutsch.com/de
  4. De la Porte war erster Kammerdiener und hat seine Memoiren hinterlassen, siehe auch Liste der ersten Kammerdiener am franzosischen Konigs- und Kaiserhof .