Kabinett Ratas I

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Kabinett Ratas I
Regierung der Republik Estland
Premierminister Jüri Ratas
Premierminister Juri Ratas
Wahl 2015
Legislaturperiode 13.
Ernannt durch Prasidentin
Kersti Kaljulaid
Bildung 23. November 2016
Ende 28. April 2019
Dauer 2 Jahre und 156 Tage
Vorganger Kabinett Roivas II
Nachfolger Kabinett Ratas II
Zusammensetzung
Partei(en) K , SDE , I
Minister 15
Reprasentation
Riigikogu
56/101

Die erste Regierung der Republik Estland unter Ministerprasident Juri Ratas (?Kabinett Ratas I“) trat am 23. November 2016 ihr Amt an. Sie war nach amtlicher Zahlung die 49. Regierung der Republik Estland seit Ausrufung der staatlichen Unabhangigkeit 1918. [1] Sie wurde nach den Parlamentswahlen 2019 abgelost durch das zweite Kabinett unter Juri Ratas, das am 29. April 2019 vereidigt wurde.

Regierungsbildung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 9. November 2016 brach die bisherige Koalitionsregierung unter Fuhrung von Ministerprasident Taavi Roivas (? Kabinett Roivas II “) aus der liberalen Reformpartei , den estnischen Sozialdemokraten (SDE) und der konservativen IRL auseinander. Die beiden kleineren Koalitionspartner SDE und IRL hatten mit Unterstutzung der Oppositionsparteien ein erfolgreiches Misstrauensvotum gegen Ministerprasident Roivas ins Parlament ( Riigikogu ) eingebracht. [2]

Nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen zwischen der Zentrumspartei , den Sozialdemokraten und der IRL trat am 23. November 2016 die neue Regierung unter Fuhrung von Ministerprasidenten Juri Ratas (Zentrumspartei) ihr Amt an. Der 38-jahrige Ratas war erst im November 2016 zum Parteivorsitzenden der Zentrumspartei gewahlt worden; er folgte dem langjahrigen Parteivorsitzenden der Zentrumspartei und Tallinner Oberburgermeister Edgar Savisaar nach, der nicht mehr zur Wahl antrat.

Zusammensetzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Zentrumspartei stellte im Parlament zunachst 27 Abgeordnete, die Sozialdemokraten 15 und die IRL 14. Die Regierung verfugte damit uber eine stabile absolute Mehrheit von 56 der 101 Mandate im Parlament, die aber nach dem Austritt von zwei IRL-Abgeordneten, zwei Abgeordneten der Zentrumspartei und eines Abgeordneten der SDE auf 51 Mandate schrumpfte. [3] Mit dem Austritt von Tiina Kangro aus der Isamaa -Fraktion (zuvor IRL-Fraktion) verlor die Regierung im Oktober 2018 endgultig ihre Mehrheit im Parlament. [4]

Der Regierung gehorten jeweils funf Mitglieder pro Koalitionspartner an. Das Kabinett bestand zuletzt wieder aus zehn Mannern und funf Frauen (zeitweise elf Mannern und vier Frauen).

Kabinettsmitglieder [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ressort Bild Name Partei
Ministerprasident Jüri Ratas (2017) Juri Ratas K    
Bildung und Wissenschaft Mailis Reps (2017) Mailis Reps K
Wirtschaft und Infrastruktur Kadri Simson (2017) Kadri Simson K
Landliche Entwicklung Martin Repinski (2015) Martin Repinski
bis 12. Dezember 2016
K
Tarmo Tamm (2017) Tarmo Tamm
seit 12. Dezember 2016
Offentliche Verwaltung Mihhail Korb (2015) Mihhail Korb
bis 12. Juni 2017
K
Jaak Aab (2017) Jaak Aab
12. Juni 2017 ? 2. Mai 2018
Janek Mäggi (2014) Janek Maggi
seit 2. Mai 2018
Umwelt Marko Pomerants (2011) Marko Pomerants
bis 12. Juni 2017
IRL
Siim-Valmar Kiisler (2017) Siim-Valmar Kiisler
seit 12. Juni 2017
Finanzen Sven Sester (2011) Sven Sester
bis 12. Juni 2017
IRL
Toomas Tõniste (2017) Toomas Toniste
seit 12. Juni 2017
Verteidigung Margus Tsahkna (2011) Margus Tsahkna
bis 12. Juni 2017
IRL
Jüri Luik (2017) Juri Luik
seit 12. Juni 2017
Soziales Kaia Iva (2017) Kaia Iva IRL
Justiz Urmas Reinsalu (2017) Urmas Reinsalu IRL
Auswartiges Sven Mikser (2017) Sven Mikser SDE
Unternehmertum und
Informationstechnologie
Urve Palo (2017) Urve Palo
bis 22. August 2018
SDE
Rene Tammist
seit 22. August 2018
Kultur Indrek Saar (2017) Indrek Saar SDE
Gesundheit und Arbeit Jevgeni Ossinovski (2017) Jevgeni Ossinovski
bis 2. Mai 2018
SDE
Riina Sikkut (2019) Riina Sikkut
seit 2. Mai 2018
Inneres Andres Anvelt (2017) Andres Anvelt
bis 26. November 2018
SDE
Kadri Raik (2016) Katri Raik
seit 26. November 2018

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Archivlink ( Memento des Originals vom 2. November 2011 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.valitsus.ee
  2. Prime Minister loses no confidence vote, forced to resign , news.err.ee, abgerufen am 9. November 2016
  3. Another MP quits Centre Party, this time for EKRE , news.err.ee, abgerufen am 10. September 2018
  4. Tiina Kangro quits Pro Patria parliamentary group, goes independent , news.err.ee, abgerufen am 8. Oktober 2018