K?ya
(
japanisch
空也
, mit Titel
K?ya Sh?nin
(空也 上人), zunachst
K?sh?
(光勝); geb.
903
; gest.
972
) war ein japanischer Monch und Wanderprediger.
K?ya hieß zunachst K?sh?. Der Uberlieferung nach stammte er aus der kaiserlichen Familie. Als er in den zwanziger Jahren war, legte er das Monchsgelobnis am Kokubun-ji in der
Provinz Owari
ab und nahm den Namen K?ya an. Danach verbrachte er einige Jahre am Mineai-dera (峰相寺) in der
Provinz Harima
um sich weiter zu bilden. K?ya ging dann nach Nordjapan und besuchte die Provinzen
Dewa
und
Mutsu
, wobei er Brucken baute, Brunnen grub, Wege anlegte wahrend er den Buddhismus predigte. um dort die Kenntnis des Buddhismus zu fordern.
938 kehrte er nach Ky?to zuruck und unterstutzte dort Arme und Kranke. Das machte ihn noch mehr bekannt und brachte ihm den Beinamen ?Heiliger auf dem Marktplatz“ (市の聖, Ichi no Hijiri) ein. 948 bestieg er den
Berg Hiei
und unterzog sich zum ersten Mal einer formalen Ordinierung.
Als im Jahr 951 Ky?to von einer Epidemie heimgesucht wurde, fertigte K?ya eine große Statue einer elfgesichtigen
Kannon
an, die er auf einem Sitz platzierte und durch die ganze Stadt bewegte. Daraufhin erlosch die Epidemie. Fur die Statue wurde in Ky?to ein Tempel mit dem Namen Rokuhara no Kannon-d? (六波羅の?音堂) bzw.
Rokuharamitsu-ji
erbaut, in der sie noch heute verehrt wird.
K?ya starb im Tempel Saih?-ji (spater in Rokuharamitsu-ji umbenannt), wo er sich zeit seines Lebens immer wieder aufgehalten hatte.
- ↑
Aus K?yas Mund kommen buddhistische Heilige hervor.
- S. Noma (Hrsg.):
K?ya
. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993,
ISBN 4-06-205938-X
, S. 555
- Papinot, Edmond:
K?ya-Sh?nin
. In: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Ausgabe von 1910 durch Tuttle, 1972.
ISBN 0-8048-0996-8
.