Koln.tv
war ein
privater Fernsehsender
fur die Regionen
Koln
-
Bonn
-
Leverkusen
mit
Vollprogramm
, der seinen regularen Sendebetrieb am 5. Januar 2015 um 18 Uhr aufnahm. Im Februar 2016 wurde angekundigt, dass der Sendebetrieb aufgrund fehlender wirtschaftlicher Perspektiven zum 31. Marz 2016 eingestellt werde.
[1]
Der Vorganger des Senders,
center.tv Koln
, wurde im Oktober 2005 von
Andre Zalbertus
gegrundet und hatte seinen Sendebetrieb zum 31. Dezember 2014 eingestellt. Der neue Gesellschafter des Senders, die Kolner Mediengruppe
M. DuMont Schauberg
, ubernahm im April 2012 die Gesellschaftsanteile und verlegte das Studio in den Newsroom des eigenen Hauptsitzes nach
Koln-Niehl
, Amsterdamer Straße 192, um dort von kurzen Wegen zu den Kollegen des
Kolner Stadt-Anzeigers
sowie des
Express
zu profitieren.
[2]
DuMont ? uberwiegend ein
Printmedienkonzern
? war bereits mehrheitlich am
Privatradiosender
Radio Koln
beteiligt.
Geschaftsfuhrer war Johannes Muller, Redaktionsleiter der Journalist Brian Schneider.
[3]
Der Sender bot aktuelle Nachrichten und Geschichten aus der Kolner Region Umgebung. Das Programm bestand anfangs aus mehreren Sendeformaten, die jeweils in der Regel live produziert und anschließend in Dauerschleife ausgestrahlt wurden:
- Koln.tv NEWS
(jeweils zur vollen und halben Stunde)
- Koln.tv DAS MAGAZIN
(stundlich zu Minute 15)
- Koln.tv DER TALK
(stundlich zu Minute 45)
- Koln.tv DIE REPORTAGE
(Erstausstrahlung sonntags, 20.00 Uhr)
- #kaffeeklash
(interaktives Jugendmagazin, werktags 17.30 Uhr)
[4]
Nach einer Neustrukturierung des Programmschemas im Herbst 2015 wurde bis zur Einstellung des Programms um 18 Uhr die einstundige Sendung Koln.tv ? der Tag live produziert und danach wiederholt.
- Koln.tv ? der Tag
(stundlich ab 18 Uhr)
Koln.tv erreichte 2,7 Millionen Haushalte und war uber
Kabelfernsehen
,
Internet
und das ?Entertain-Paket“ der
Telekom
empfangbar. Obwohl das Programm digital im Kabel zu empfangen war, wurden uber
DVB-C
keine Sendungsinformationen per
EPG
-Signal gesendet. Ziel war vor allem ein Reichweiten-Wachstum in den digitalen Kanalen. Trotz der Nahe zu den Printmedien sollte Koln.tv aber als eigenstandige Einheit unabhangig Programm entwickeln.