JHDL
ist die Abkurzung fur
Just Another Hardware Definition Language
und ist eine
Hardwarebeschreibungssprache
, deren Entwicklung als
Open-Source
-Projekt 1997 an der
Brigham Young University
begann.
Die Idee von JHDL ist, in
Java
geschriebene Programme derart in
VHDL
umzusetzen, dass eine damit
programmierte
FPGA
(oder miteinander vernetzte FPGAs) einen durch die Objekte des Programms beschriebenen
Datenfluss
zwischen den physikalischen Anschlussen eines
elektronischen Bauelements
erreicht.
Das Ziel ist es auch, dass in den verfugbaren FPGA-Netzwerken Objekte genau so erzeugt werden, wie das in normalen Java-Programmen ublich ist, namlich durch Anweisungen der Form
Object reference = new ObjectType(Parameters)
. Durch einfaches Vergessen der Referenz wird der von ihr genutzte Ressourcenbereich (im Fall von JHDL
Logikgatter
) wieder freigegeben.
Besonders interessant ist JHDL im Zusammenhang mit
selbstkonfigurierenden Systemen
, in denen ein
Betriebssystem
auf einer Hardware-Plattform arbeitet, die aus vielen FPGAs besteht und umkonfiguriert werden kann. In einem derartigen Netzwerk existieren viele Objekte und eine große Anzahl von
Threads
gleichzeitig, was moglicherweise zur Verringerung der
Taktfrequenz
genutzt werden kann.