Julius Hermann Oskar Albrecht
(*
18. Juni
1827
in
Wiegschutz
; †
27. Juni
1901
in
Dresden
) war ein
preußischer
Generalmajor
.
Julius war ein Sohn von Georg Konrad Friedrich Albrecht (1792?1870) und dessen Ehefrau Antonie, geborene Missetius (1801?1867).
Nach dem Besuch der Realschule in
Mainz
sowie der
Kadettenhauser
in
Bensberg
und
Berlin
wurde Albrecht am 27. Mai 1845 als außeretatmaßiger
Sekondeleutnant
der 2. Ingenieur-Inspektion der
Preußischen Armee
uberwiesen und zur 6. Pionier-Abteilung kommandiert. Vom 1. Oktober 1845 bis zum 31. Juli 1847 war zur weiteren Ausbildung an die
Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule
kommandiert. Unmittelbar nach seiner Ruckkehr wurde er am 1. August 1847 mit Patent vom 17. August 1845 in die 6. Pionier-Abteilung versetzt. Vom 1. Oktober 1848 bis zum 30. September 1849 war er Fuhrer einer in
Breslau
stehenden Pionier-Abteilung. Anschließend kam er am 1. Mai 1850 zum Fortifikationsdienst nach
Magdeburg
und am 26. April 1852 nach
Konigsberg
. Außerdem wurde er am 20. Juli 1852 in die 1. Ingenieur-Inspektion versetzt, avancierte am 21. Mai 1854 zum
Premierleutnant
und zeitgleich zum 2. Adjutant der Inspektion. Am 4. Mai 1858 stieg er zum
Hauptmann
auf und war wahrend der
Mobilmachung
anlasslich des
Sardinischen Krieges
1859 Kommandeur der mobilen Kompanie der 8. Pionier-Abteilung. Am 3. September 1859 kam er zur 3. Ingenieur-Inspektion und wurde Kommandeur der 1. Kompanie der 8. Pionier-Abteilung. Von dort kam er am 2. Juni 1863 als Kommandeur in die 2. Reserve-Pionierabteilung.
Wahrend des
Deutschen Krieges
war er vom 22. Juni bis zum 9. Juli 1866 zur Befestigung der Muthe- und Mottestellung bei Berlin abkommandiert. Anschließend nahm er am Feldzug in Suddeutschland teil. Nach dem Krieg wurde er am 30. Oktober 1866 als Kommandeur in die 1. Kompanie des Pionier-Bataillons Nr. 11 versetzt. Am 17. Mai 1867 kam er als
Major
und Kommandeur in das Pionier-Bataillon Nr. 6. Wahrend des
Krieges gegen Frankreich
war Albrecht zunachst Kommandeur der Pioniere des
VI. Armee-Korps
und am 21. August 1870 kam er in den Stab des Generals
von Werder
. Wahrend des Feldzuges nahm er an den Belagerungen von Pfalzburg und
Straßburg
teil. Ferner war er bei den Gefechten am Epinal, am Ognon, bei Pasques, Sombernon,
Villersexel
und
Montbeliard
. Er erhielt beide Klassen des
Eisernen Kreuzes
.
Noch vor dem
Friede von Frankfurt
wurde Albrecht am 24. April 1871 wieder Kommandeur des Pionier-Bataillons Nr. 6. Am 18. Januar 1872 zum Oberstleutnant befordert, kam er am 12. April 1873 als Kommandeur in das Pionier-Bataillon Nr. 15. Dort stieg er am 19. September 1874 zum
Oberst
auf und wurde am 15. Mai 1875 Inspekteur der 2. Pionier-Inspektion. Unter Verleihung des
Charakters
als Generalmajor wurde Albrecht am 14. Oktober 1880 mit
Pension
zur
Disposition
gestellt und nach seiner
Verabschiedung
am 16. Februar 1896 mit dem
Kronen-Orden
II. Klasse ausgezeichnet.
Albrecht heiratete am 3. Mai 1859 in Berlin Anna Liddy Zimmermann (1837?1920)
[1]
, eine Tochter des Kaufmanns Karl Julius Zimmermann (1806?1888).
- ↑
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser. 1909.
Justus Perthes, Gotha 1908,
S. 938.