Jokha Al-Harthi

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Jokha Alharthi (auch al-Harthi , arabisch ???? ??????? , DMG ???a al-??ri?? ; geb. am 16. Juli 1978 in Oman ) ist eine omanische Autorin und Hochschullehrerin fur arabische Literatur . Sie gewann 2019 als erste arabische Schriftstellerin den Man Booker International Prize mit ihrem Roman Celestial Bodies (Himmelskorper).

Leben und Wirken

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Jokha al-Harthi studierte in Oman und dem Vereinigten Konigreich. An der Universitat Edinburgh wurde sie in klassischer Arabischer Literatur promoviert . Sie ist Dozentin fur arabische Literatur an der Sultan-Qabus-Universitat in Oman.

Al-Harthi veroffentlichte drei Romane, drei Sammlungen von Kurzgeschichten und drei Kinderbucher sowie wissenschaftliche Arbeiten. Einige ihrer Werke wurden ins Englische, Franzosische, Italienische, Koreanische und andere Sprachen ubersetzt. Im Jahr 2016 wurde ihr Roman Narinjah (Bittere Orangen) mit dem ?Sultan Qaboos Award for Culture, Arts and Literature“ ausgezeichnet.

Ihr Roman Saiyid?t al-qamar war 2011 auf der Shortlist fur den Sheikh Zayed Book Award in der Kategorie Junge Autoren. Fur die englische Fassung Celestial Bodies erhielten al-Harthi und ihre Ubersetzerin Marilyn Booth 2019 den Man-Booker-Preis. Es war das erste Werk in arabischer Originalfassung, das diesen Preis erhielt. [1] Es war auch die erste Ubersetzung eines Romans einer omanischen Autorin ins Englische. Die Wurdigung der Jury lautete: ?A richly imagined, engaging and poetic insight into a society in transition and into lives previously obscured.“ Das Buch handelt von den Erinnerungen dreier alterer omanischer Schwestern an Familienangehorige und deren Schicksale. In drei Generationen erfolgt der Wandel von einer traditionellen Stammesgesellschaft , in der Sklaven gehalten wurden, zu einem modernen Olstaat. [2] Verknupft ist dies mit der postkolonialen Geschichte des Landes auf der arabischen Halbinsel. Unter den sechs Romanen der Shortlist waren auch Kieferninseln von Marion Poschmann und ein Werk der Polin und spateren Nobelpreistragerin Olga Tokarczuk . [3] Sayyidat el-Qamar wurde in zahlreichen Sprachen veroffentlicht. [4]

Im Marz 2020 trat al-Harthi auf der Adelaide Writers’ Week auf. Al-Harthi ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. [2]

Romane

  • Manamat (Traume), 2004.
  • Sayyidat al-Qamar (Himmelskorper bzw. Frauen des Mondes) 2010.
  • Narinjah (Bittere Orangen), 2016.

Kurzgeschichten

  • Sabi Ala al-Sath (Der Junge auf dem Dach), 2007.
  • fi Madih al-Hubb (Eindrucksvolle Liebe), 2008.

Kinderbucher

  • ushsh lil-Asafir (Vogelnest), 2010.
  • The Cloud Wishes , 2015.

Herausgeberin

  • Maqati Min Sirat Lubna Ith Aana al-Rahil (Kurzgeschichten), 2001.
  • Diwan Ahmed bin Abdullah (Gedichtband), 2014.

Wissenschaftliche Werke

  • Dirasat Fi Adab Oman Wa al-Khalij (Studien der Literatur in Oman und der Golfregion ), 2003.
  • Mulahaqat al-shumus: manhaj al-talif al-adabi fi “Kharidat al-qasr”. (Die Jagd nach der Sonne. Die literarische Methodologie im Buch “Kharidat al-Qasr”), 2010.
  1. Jokha al-Harthi: "Uberall die gleichen Gefuhle" ? DW ? 22.05.2019. Abgerufen am 3. November 2023 .
  2. a b deutschlandfunkkultur.de: Machtwechsel in Oman - Das schwierige Erbe des Sultans. Abgerufen am 3. November 2023 .
  3. ZEIT ONLINE: Literaturpreis: Jokha Alharthi gewinnt internationalen Man-Booker-Preis . In: Die Zeit . 22. Mai 2019, ISSN   0044-2070 ( zeit.de [abgerufen am 3. November 2023]).
  4. Jokha Alharthi. worldcat.org, abgerufen am 3. November 2023 .