John Prine
(*
10. Oktober
1946
in
Maywood
,
Illinois
; †
7. April
2020
in
Nashville
,
Tennessee
) war ein
US-amerikanischer
Country-Sanger
und
Songschreiber
.
Prine begann seine musikalische Laufbahn Ende der 1960er Jahre als
Folksanger
in
Chicago
. Uber einen Freund, den Songwriter
Steve Goodman
, machte er die Bekanntschaft mit
Kris Kristofferson
und
Paul Anka
, die ihm 1971 einen Vertrag beim Atlantic-Label verschafften. Prines fruhe Alben waren keine kommerziellen Erfolge, aber sie verschafften ihm Anerkennung in der Szene. In zunehmendem Maße griffen arrivierte Country- und Folk-Sanger auf seine Songs zuruck.
1975 wurde erstmals ein halbwegs erfolgreiches Album veroffentlicht,
Common Sense
. Dennoch verlor John Prine einige Zeit spater seinen Plattenvertrag. Kurzerhand grundete er 1981 gemeinsam mit seinem Manager Al Bunetta sein eigenes Label,
Oh Boy Records
. 1991 wurde
The Missing Years
eingespielt, das mehr als 500.000 Mal verkauft wurde und Prine einen
Grammy
einbrachte. Zahlreiche Stars der Country-Szene wirkten bei der Produktion dieses Albums mit. 1995 veroffentlichte er das Album
Lost Dogs and Mixed Blessings
, welches wieder fur einen Grammy nominiert wurde. 2003 erhielt John Prine den
Lifetime Achievement Award for Contribution to Songwriting
von
BBC Radio 2
und er wurde in die
Nashville Music Hall of Fame
aufgenommen. 2005 veroffentlichte er sein erstes Album seit 1997:
Fair and Square
, mit Songs wie
Safety Joe
, uber die Risiken im Leben eines Mannes, und
Some Humans Ain’t Human
, ein Protestlied uber die dunkle Seite der menschlichen Natur, das einen kurzen Uberblick uber die Politik von
George W. Bush
im Irak wiedergibt. Das Album gewann im Folgejahr den
Grammy
fur
The Best Contemporary Folk Album
, Prine wurde zudem als Kunstler des Jahres ausgezeichnet.
Der
Rolling Stone
listete Prine 2015 auf Rang 94 der
100 großten Songwriter aller Zeiten
.
[1]
Ende 1997 wurde bei Prine ein
Adenokarzinom
im rechten Halsbereich diagnostiziert. Im Januar 1998 wurden der Tumor und ein Teil des Halses chirurgisch entfernt. Anschließend musste er sich noch einer sechswochigen Strahlentherapie unterziehen. Im November 2013 gab Prine bekannt, dass bei ihm ein
Plattenepithelkarzinom
diagnostiziert wurde. Er starb am 7. April 2020 an den Folgen einer
SARS-CoV-2
-Infektion im Vanderbilt University Medical Center in Nashville.
[2]
Im Marz 2021 wurde John Prines Lied ?I Remember Everything“ bei den
Grammy Awards 2021
in der Kategorie ?Bestes American-Roots-Lied (Best American Roots Song)“ und ?Beste American-Roots-Darbietung (Best American Roots Performance)“ jeweils mit einem
Grammy
ausgezeichnet.
Prine war ein Cousin des
Schauspielers
Andrew Prine
.
Jahr
|
Titel
|
Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung
Chartplatzierungen
Chartplatzierungen
[3]
[4]
(Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen)
|
Anmerkungen
|
CH
|
US
|
Country
|
1971
|
John Prine
|
—
|
US
55
(5 Wo.)
US
|
—
|
|
1972
|
Diamonds in the Rough
|
—
|
US
148
(10 Wo.)
US
|
—
|
|
1973
|
Sweet Revenge
|
—
|
US
135
(11 Wo.)
US
|
—
|
|
1975
|
Common Sense
|
—
|
US
66
(10 Wo.)
US
|
—
|
|
1976
|
Prime Prine: The Best of John Prine
|
—
|
US
196
(2 Wo.)
US
|
—
|
|
1978
|
Bruised Orange
|
—
|
US
116
(13 Wo.)
US
|
—
|
|
1979
|
Pink Cadillac
|
—
|
US
152
(7 Wo.)
US
|
—
|
|
1980
|
Storm Windows
|
—
|
US
144
(7 Wo.)
US
|
—
|
|
1995
|
Lost Dogs and Mixed Blessings
|
—
|
US
159
(9 Wo.)
US
|
—
|
Erstveroffentlichung: 4. April 1995
|
1999
|
In Spite of Ourselves
|
—
|
US
197
(1 Wo.)
US
|
Country
21
(31 Wo.)
Country
|
Erstveroffentlichung: 28. September 1999
|
2005
|
Fair & Square
|
—
|
US
55
(9 Wo.)
US
|
—
|
Erstveroffentlichung: 25. April 2005
|
2010
|
In Person & On Stage
|
—
|
US
85
(1 Wo.)
US
|
—
|
Erstveroffentlichung: 25. Mai 2010
|
Singing Mailman Delivers
|
—
|
US
94
(1 Wo.)
US
|
—
|
Erstveroffentlichung: 25. Oktober 2010
|
2016
|
For Better, or Worse
|
—
|
US
30
(2 Wo.)
US
|
Country
2
(13 Wo.)
Country
|
Erstveroffentlichung: 30. September 2016
|
2018
|
The Tree of Forgiveness
|
CH
53
(1 Wo.)
CH
|
US
5
(4 Wo.)
US
|
Country
2
(11 Wo.)
Country
|
Erstveroffentlichung: 13. April 2018
in der Schweiz erst posthum 2020 in den Charts
|
grau schraffiert
: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfugbar
Weitere Alben
- 1984:
Aimless Love
- 1986:
German Afternoons
- 1988:
John Prine Live
- 1991:
The Missing Years
- 1993:
Great Days: The John Prine Anthology
- 1993:
A John Prine Christmas
- 1997:
Live on Tour
- 2000:
Souvenirs
- 2007:
Standard Songs for Average People
(mit
Mac Wiseman
)
- 1999:
In Spite of Ourselves
(feat. Iris Dement, US:
Gold
)
Jahr
|
Titel
Album
|
Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung
Chartplatzierungen
Chartplatzierungen
[3]
[4]
(Jahr, Titel,
Album
, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen)
|
Anmerkungen
|
US
|
Country
|
1992
|
Sweet Suzanne
Falling from Grace O.S.T.
|
—
|
Country
68
(5 Wo.)
Country
|
mit Buzzin’ Cousins
|
- ↑
The 100 Greatest Songwriters of All Time.
Rolling Stone
, August 2015,
abgerufen am 7. August 2017
(englisch).
- ↑
John Prine, One of America’s Greatest Songwriters, Dead at 73
,
Rolling Stone
vom 7. April 2020.
- ↑
a
b
Chartquellen:
CH
US
- ↑
a
b
Auszeichnungen fur Musikverkaufe:
US