John Franklin Bardin

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John Franklin Bardin (* 30. November 1916 in Cincinnati , Ohio ; † 9. Juli 1981 in New York City , New York ) war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Bekannt geworden ist er durch Kriminalromane mit psychologischem Hintergrund, die er vor allem in den 1940er- und 1950er-Jahren verfasste.

Bardin wuchs in Cincinnati, Ohio auf. Sein Vater, ein Kohlehandler, verstarb bereits in seiner Kindheit. Auch die altere Schwester starb ein Jahr vor dem Vater an einer Blutvergiftung. Seine Mutter, eine Buroangestellte, litt unter einer paranoiden Schizophrenie , was einen pragenden Einfluss auf die fruhen Romane John Franklin Bardins hatte. Er war zwei Mal verheiratet und hatte zwei Kinder aus erster Ehe.

Nach Abschluss der Walnut Hills High School in seiner Heimatstadt begann Bardin zunachst ein Ingenieurstudium an der Universitat von Cincinnati . Aus finanziellen Noten brach er das Studium jedoch bereits im ersten Jahr ab und nahm verschiedene Hilfsarbeiten an.

Bald darauf ging Bardin nach New York City, wo er ab 1944 eine feste Anstellung bei der Werbeagentur Edwin Bird Wilson Inc. bekam, in der er schließlich bis zum Vizeprasidenten aufstieg. 1963 verließ er die Agentur. Bereits seit 1961 unterrichtete Bardin an der New School for Social Research im Fach ?Kreatives Schreiben“. Diese Lehrtatigkeit behielt er bis 1966 inne. Im Anschluss arbeitete er in New York als Redakteur fur verschiedene Zeitungen, darunter Zeitschriften des United Negro College Fund und des United Jewish Appeal fur New York.

Zwischen 1972 und 1974 ging Bardin nach Chicago , wo er als Chefredakteur des Magazines Today's Health der American Medical Association tatig war. 1974 zog er zuruck nach New York, wo er 1981 im Beth Israel Medical Center verstarb.

  • Unter eigenem Namen:
    • The Deadly Percheron. (1946) Deutsche Ausgabe: Das Teufelsrad. Edition Sven Bergh, 1979. Ubersetzer Werner Peterich .
    • The Last of Philip Banter. (1947) Deutsche Ausgabe: Gestandnis auf Raten. Edition Sven Bergh, 1980. Ubersetzer Werner Peterich.
    • Devil Take the Blue-tail Fly. (1948) Deutsche Ausgabe: Die Barengrube. Edition Sven Bergh, 1981. Ubersetzer Werner Peterich.
    • The Burning Glass. (1950)
    • Christmas Comes but Once a Year. (1954)
    • Purloining Tiny. (1978)
  • Unter dem Pseudonym Gregory Tree:
    • The Case Against Myself. (1950)
    • The Case Against Butterfly. (1951)
    • So Young to Die. (1952)
  • Unter dem Pseudonym Douglas Ashe:
    • A Shroud for Grandmama. (1951); umbetitelt The Longstreet Legacy. (1970)

1976 bekam John Franklin Bardin den Schwedischen Krimipreis .