Dieser Artikel befasst sich mit dem Buchdrucker Johannes Petri. Zu anderen Personen siehe
Johann Petri
.
Johannes Petri
(*
1441
in
Langendorf
bei
Hammelburg
,
Franken
; †
1511
in
Basel
) war ein deutscher
Buchdrucker
.
Nachdem Petri in
Mainz
den
Buchdruck
(
Johannes Gutenberg
lebte noch) und
Schriftguss
erlernt hatte, ließ er sich nach der Grundung der
Universitat Basel
(1460) in
Basel
nieder, wo er 1488 das
Burgerrecht
erwarb und in die
Safranzunft
aufgenommen wurde. Erstmals als Drucker erwahnt wird er 1496 in den mit
Johann Froben
gedruckten
Concordantiae maiores biblie
des Conrad von Halberstadt. Weiter bekannt sind vier Gemeinschaftsdrucke mit Froben, sechs mit
Johannes Amerbach
und Froben, darunter lateinische Bibeln und Werke des
Augustinus
, zuletzt 1510 die Statuta der
Kartauser
und 1511/12 die Kirchenrechtssammlungen in sechs Teilen. Alleiniger Druck Petris sind nur die Werke des Ambrosius von 1506. Damit begrundete er die
Petrinische Offizin
? eine
Druckerei
, die uber mehrere Besitzer- und Namenswechsel bis zum
Schwabe Verlag
verfolgbar ist. Diese fuhrt seit 2010 den
Verlag Johannes Petri
als Tochterunternehmen. Der direkte Nachfolger von Johannes Petri war sein Neffe
Adam Petri
.