Johann Friedrich Rhode
(† nach
1769
) war ein deutscher
Orgelbauer
in
Danzig
.
Der Name weist auf eine Herkunft der Familie aus Thuringen. Von 1726 bis 1746 war ein Johann Friedrich Rhode Lehrer und Organist in
Praust
bei Danzig. Wahrscheinlich war es derselbe. Dessen Sohn Gottfried Emanuel Rhode wurde Nachfolger in diesen Amtern.
Johann Friedrich Rhode war wahrscheinlich ein Schuler von
Andreas Hildebrandt
in Danzig, worauf eine ahnliche Bauweise der Orgeln deutet. 1749 war er Geselle bei
Christoph Heinrich Obuch
. Danach ließ er sich in Danzig nieder und baute Klaviere und Orgeln. Bekannt sind zwei Klaviere von
J. F. Rhode in Dantzig
, die 1928 in
Elbing
vorhanden waren, sowie vier Orgelneubauten von 1760 bis 1769.
Gottlieb Paschke war moglicherweise ein Schuler von Rhode.
Von Johann Friedrich Rhode sind folgende Orgelneubauten bekannt.
Jahr
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Ort
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Gebaude
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Bild
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Manuale
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Register
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Bemerkungen
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1760?1761
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Danzig
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St. Johannes
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II/P
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30
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Kleine Orgel, 1912 durch
Wittek
ersetzt
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1761?1762
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Ohra
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Evangelische Kirche
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II/P
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20
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1813 verbrannt
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1762?1763
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Rambeltsch
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Hospitalkirche
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I
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9
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1862 durch Schuricht ersetzt
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1765?1769
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Danzig
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St. Peter und Paul
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II/P
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40
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spater repariert und umgebaut, 1945 zerstort
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Ein vermuteter Neubau 1755 in der
Nikolaikirche
in Danzig wurde wahrscheinlich von Friedrich Rudolf Dalitz durchgefuhrt.
- Werner Renkewitz
,
Jan Janca
:
Geschichte der Orgelbaukunst in Ost- und Westpreußen von 1333 bis 1944.
Band 1. Weidlich 1984. S. 284?294.