Johann Conrad Bonorand
(*
1651
in
Susch
; † Marz
1719
in
Thusis
) war ein
reformierter
Pfarrer aus der Schweiz.
Johann Conrad Bonorand wurde im Jahr 1651 in Susch im
Unterengadin
als Sohn eines Pfarrers geboren. Nach 1670 studierte er an der
Universitat Zurich
und wurde 1674 in
Davos
in die
evangelisch-ratische Synode
aufgenommen. Im gleichen Jahr wurde er in
Rothenbrunnen
zum Pfarrer ernannt. Zwei Jahre spater wechselte er in die Gemeinde
Igis
.
1703 zog Bonorand nach Deutschland und ubernahm im
hessischen
Usingen
eine Pfarrstelle. Da er mit seinem Gehalt nicht zufrieden war, plante er, nach
Neukelsterbach
uberzusiedeln. Weil keine Aussicht auf diese Stelle bestand, blieb er in Usingen. 1704 reiste er mit einem
Kirchengemeindeleitung
in die Schweiz, um Geld fur den Bau der Usinger ≪Hugenottenkirche≫ zu sammeln.
Das Amt gab er schon ein Jahr spater auf. Wie er in den folgenden Jahren tatig war, ist nicht bekannt; womoglich hielt er sich in
Konigsberg
,
Altona
und
Stuttgart
auf. Bonorands gleichnamiger Sohn bezeichnete ihn als ?Sprachlehrer“, was darauf deutet, dass sein Vater wahrend dieser Zeit als solcher tatig war.
1713 kehrt Johann Conrad Bonorand in die Schweiz zuruck, wo er Pfarrer in
Thusis
wurde. Schon da schien sich seine Gesundheit verschlechtert zu haben. Bonorand verstarb im Marz 1719.
- Fortunat Sprechers Historia Rhaetica oder Graubundner CHRONIC Uber Selbigen Landes Wissens-wurdige Beschaffenheit/ und zuu allerzeit außgestandenen Kriegen u. Unruhen/ Auß dem Lateinischen in das Teutsche ubersetzt Mit Gemeiner Landen Privilegio Von Johann Conradin a Bonorando
- Eine kunstliche Predigt/ ohne den Buchstaben R. Von Anfang biß zum Ende uber die schon Wort.
- La parfait odele de toutes les pieres proposies en peu de paroles par M. Caspar Neumann, traduitre en francaise
(Stendall 1711)
- Predig gehalten zu Thusis den 4. Jun.1714 da eine junge Tochter als Unholdin enthaubtet worden
(Chur 1714)