Johann Baal
(auch Pater Marianus Baal OSB) (*
18. Dezember
1657
in
Karlstadt
; †
19. Mai
1701
in
Munsterschwarzach
) war ein deutscher
Komponist
des Barocks.
Erstmals erwahnt wurde Johann Baal, Sohn einer alteingesessenen Sattlerfamilie, als er etwa zwanzigjahrig eine Anstellung als Organist und Komponist am Hof von
Peter Philipp von Dernbach
erhielt. 1685 gab er diesen Posten auf, um als Pater Marianus ins
Kloster Munsterschwarzach
einzutreten.
Vom kompositorischen Schaffen Baals ist nur wenig erhalten; einzig vier Motetten wurden im Druck veroffentlicht. Als sein wichtigstes uberliefertes Werk gilt eine ?Messe in A“, die durch
Johann Sebastian Bach
(Kyrie) und
Johann Gottfried Walther
(Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei) handschriftlich kopiert wurden.
[1]
[2]
Außerdem sind einige auf geistlicher Poesie basierende
Motetten
fur Solostimme und Generalbass sowie eine Violinsonate in a-moll erhalten
[3]
.
Beide Werke wurden 1990 in der
Gugelkirche
in
Scheßlitz
von Mensa Sonora Freiburg unter der Leitung von
Gerhard Weinzierl
und der Sopranistin
Johanna Koslowsky
, dem Countertenor
David Cordier
, dem Tenor
Winfried Jochens
, dem Bassisten
Stephan Schreckenberger
und
Konrad Junghanel
auf der
Chitarrone
eingespielt und beim Label ambitusbarock veroffentlicht.
- ↑
Johann Baal <1657-1701> Masses.
In:
RISM Online.
Repertoire International des Sources Musicales,
abgerufen am 5. April 2023
.
- ↑
Messe in A BNB I/B/1.
In:
bach-digital.de.
Bach digital,
abgerufen am 5. April 2023
.
- ↑
http://www.muziekweb.nl/Link/DBX4116