Der
Jerusalemer Tempel
(
hebraisch
??????????????????
Bet HaMikdasch
) befand sich auf dem
Tempelberg
in Jerusalem.
Mit dem Begriff werden zwei Heiligtumer aus unterschiedlichen Zeiten bezeichnet, die beide heute nicht mehr vorhanden sind:
Das Aussehen sowie die Einrichtung beider Tempel werden in antiken Schriftquellen beschrieben. Ihre Auslegung ist Thema der
Bibelwissenschaft
(
Altes Testament
) und der
Judaistik
.
Die Umfassungsmauern der herodianischen Tempelplattform (nicht das eigentliche Tempelgebaude) sind teilweise in den heutigen Umfassungsmauern erhalten. Ein Mauerabschnitt im Westen ist als
Klagemauer
bekannt und gilt heute als wichtigste heilige Statte des Judentums. Diese Mauer hatte, wahrend der Tempel bestand, noch keine besondere religiose Relevanz.
[2]
Auf dem Tempelberg selbst stehen heute der
Felsendom
und die
al-Aqsa-Moschee
, die nach den heiligen Statten in
Mekka
und
Medina
bedeutendsten Heiligtumer fur
Muslime
.
In der
Erwartung
auf den kommenden
Messias
(
hebraisch
????
maschiach
) ist u. a. eine Bedingung in der
judischen Religion
, dass der ?judische Tempel in Jerusalem“ (?Dritter Tempel“) wieder aufgebaut worden ist (
Mi
4,1
EU
).
Der Tempel war in der Zeit seines Bestehens der zentrale Ort
judischer Religiositat
. Das
Opfer
oder das Opfern als
Ritual
war mit seinen
Institutionen
, seinen
logistischen Versorgungssystemen
und
Priestern
etc. fester und fundamentaler Bestandteil des religiosen Handelns.
[3]
Im
2. Buch Mose
(
Ex
25?27
EU
und
Ex
36?39
EU
) ist die Konstruktion eines zerlegbaren und transportablen Zeltheiligtums, in dem die
Bundeslade
aufbewahrt wurde, detailliert beschrieben. Es wird ?Zelt der Begegnung“ (
Ex
27,21
EU
) genannt.
Die Tora unterscheidet bei der Konzeption dieses Heiligtums zwei Zonen:
- den Vorhof mit Becken und
Brandopferaltar
;
- den mit Raucheraltar, Leuchter und Schaubrottisch eingerichteten Innenraum, dies ist der ?Arbeitsplatz des Hohenpriesters“.
[4]
Einige Forscher sind der Ansicht, dass Details in der Beschreibung des Zeltheiligtums und seiner Zeremonien in Wirklichkeit dem Kult des Jerusalemer Tempels entstammen und nachtraglich auf das Zeltheiligtum zuruckprojiziert wurden. Pointiert hatte diesen Gedanken schon
Julius Wellhausen
formuliert: der Tempel sei fur die
Priesterschrift
so unentbehrlich, ?dass er tragbar gemacht und als Stiftshutte in die Urzeit versetzt wird. Denn diese ist in Wahrheit nicht das Urbild, sondern die Kopie des jerusalemischen Tempels.“
[5]
Jedenfalls benutzt die
Tora
den Mischkan als ein Modell, um Opfer- und Reinigungsrituale zu beschreiben. Die Ablaufe im Jerusalemer Tempel mussen durch Transfer dieser Anordnungen auf die Gegebenheiten in einem steinernen Heiligtum erschlossen werden.
Informationen uber den Ersten Tempel enthalt ausschließlich die
Hebraische Bibel
(
Altes Testament
).
Die wichtigste Quelle ist der Baubericht
1 Kon
5,15?6,38
EU
. Zur Datierung dieser Quelle gehen die Ansichten auseinander. Es gibt Indizien dafur, dass der Text erst in der Spatzeit des Konigreichs Juda verfasst wurde und eventuell auch den Tempel so beschreibt, wie er zur Abfassungszeit aussah.
[6]
Diese Beschreibung des Ersten Tempels und die Beschreibung des Zeltheiligtums in der Tora haben sich gegenseitig beeinflusst.
[7]
Der chronistische Bericht
2 Chr
1,18?5,1
EU
gilt als junger, er enthalt als Sondergut die Lokalisierung auf dem
Berg
Moria
und erwahnt den Zusammenhang von Tempel- und Palastbau nicht. In der Konzeption der Chronikbucher hat der Tempelbau durch Salomo zentrale Bedeutung. Der Tempel wird ? singular im Alten Testament ? als ?Opferhaus“ (
2 Chr
7,12
EU
) charakterisiert, und es ist aus Sicht des chronistischen Geschichtswerks durch die Zeiten hinweg der eine Tempel: ?Die Verschmelzung von erstem und zweitem Tempel reicht in der Textwelt so weit, dass kaum noch eine Trennung zwischen beiden vorgenommen werden kann.“
[8]
Nach biblischen Angaben (
1 Kon
6,1
EU
) wurde der Bau des Tempels von
Salomo
im vierten Jahr seiner Regentschaft begonnen. Die Bauzeit betrug sieben Jahre (
1 Kon
6,38
EU
). Die Regierungszeit Salomos wird von der Bibel mit vierzig Jahren angegeben, einer runden, symbolischen Zahl. Die Beurteilung von Details wie das vierte Regierungsjahr als Baubeginn und die siebenjahrige Bauzeit hangt aber davon ab, ob fur den Text im 1. Buch der Konige eine Quelle zugrunde gelegen hat, die zeitnah niedergeschrieben wurde. Gab es ein
Davidisch-salomonisches Großreich
, so ist Literaturentstehung am Hof Salomos im 10. Jahrhundert v. Chr. denkbar; diese bis in die 1990er Jahre in der alttestamentlichen Wissenschaft allgemein akzeptierte Hypothese wurde aber von vielen
Exegeten
mittlerweile aufgegeben.
In der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts hatte sich in der deutschsprachigen Bibelwissenschaft ein Bild der Regentschaft Salomos etabliert, das im Folgenden nach
Antonius H. J. Gunneweg
vorgestellt wird. Er sah Salomo als machtigen Herrscher, der mehrere Stadte (
Hazor
,
Megiddo
, Beth Horon) als Festungen ausbaute und durch seine internationalen Handelskontakte auch die Mittel hatte, sich in Jerusalem einen luxuriosen Palast bauen zu lassen, deutlich großer als der Tempel: ?So baut ein Despot im Vollbewusstsein seiner ihm von Gott geschenkten Macht, der sich Sohn dieses Gottes weiß und darum als Nachbar dieses Gottes wohnt.“
[9]
Der Tempel wird von manchen Autoren deshalb als ?Palastkapelle“ bezeichnet.
[10]
Jerusalem sei mit Palast und Tempel die ?glanzende Residenz des großen davidisch-salomonischen Reiches“ gewesen.
[11]
Nach mehreren Jahrzehnten intensiver archaologischer Forschung in Israel und besonders in Jerusalem (
Davidsstadt
) haben sich nur wenige Funde dieser kulturellen Blutezeit zuordnen lassen, bei anderen Befunden wurde die Datierung in die salomonische Zeit widerrufen oder in Frage gestellt. Dadurch ist der altere exegetische Konsens heute weniger uberzeugend, hat aber immer noch viele Befurworter.
Eine Forschergruppe um
Israel Finkelstein
und
Neil Asher Silberman
halt die biblische Darstellung der Zeit Davids und Salomos fur ein Werk der Literatur, das mit den archaologischen Funden des 10. Jahrhunderts (
Low Chronology:
Eisenzeit I
[13]
) nicht in Einklang zu bringen sei. Es habe ? so die Grundthese ? kein Großreich unter Salomo gegeben, keine reprasentativen Bauprojekte dieses Herrschers und auch nicht den im 1. Buch der Konige beschriebenen, eindrucksvollen Tempel. Allenfalls fur ein bescheidenes lokales Heiligtum hatten die Mittel des historischen Salomo ausgereicht.
[14]
Positiv bekraftigen Finkelstein/Silberman, dass die Beschreibung des Ersten Tempels in
1 Kon
6?7
EU
von jemandem stammt, der diesen von den Babyloniern zerstorten Tempel aus eigener Anschauung gut kannte.
[14]
In
2 Kon
12
EU
wird von einer Renovierung des Tempels unter Konig
Joasch
(Ende 9. Jahrhundert v. Chr.) berichtet; Finkelstein/Silberman erwagen, ob in diesem Bericht eine Erinnerung an den Bau des in 1 Kon 6?7 beschriebenen großen Tempels greifbar ist, der einen bescheidenen Tempel ersetzt haben konnte, der auf Salomo zuruckgefuhrt wurde.
[15]
Zur Zeit Joas’ habe das Konigreich Juda eine wirtschaftliche Blute erlebt, in der eine große Baumaßnahme gut denkbar sei.
[16]
Die Beschreibung des Salomonischen Tempels entspricht der regional typischen Tempelarchitektur der
Eisenzeit
: ein Langraumtempel mit einer funf Meter tiefen Vorhalle (
hebraisch
????
Ulam
), einem Hauptraum (
hebraisch
????
Hechal
) und einem
Allerheiligsten
(
hebraisch
????
Debir
; neuhebraische Aussprache:
Dvir
). Etwa 50 Meter lang und 25 Meter breit, ware dies ? die biblischen Maße vorausgesetzt ? der großte vorhellenistische Tempelbau in Palastina. Auch mit seiner Hohe von 15 Metern ware er ein fur seine Zeit beeindruckendes Gebaude gewesen.
[19]
Der Bibeltext enthalt einige Konstruktionsdetails: Die Dachbalken aus Zedernholz ruhten demnach auf Schragstutzen und Kragbalken, die in die Seitenwande eingelassen waren.
[19]
Im Norden, Westen und Suden war der Hauptraum von Seitenraumen umgeben. Eingehend wird die Vertafelung mit kostbaren Holzern beschrieben.
Ob es sich beim
Debir
um einen eigenen Raum hinter dem Hauptraum handelte (so
Martin Noth
), oder ob dies ein holzerner, kubischer Schrein war, der im hinteren Teil des Hauptraums stand, wird in der Forschung unterschiedlich beantwortet.
[20]
Der
Debir
hatte die Idealform eines Wurfels mit einer Seitenlange von 20 Ellen. Darin standen geschnitzte, vergoldete
Kerubim
darstellende Figuren, die in den Hauptraum blickten und einen
Kerubenthron
bildeten. Außerdem stand hier die Bundeslade.
[21]
Vor dem Eingang zum Allerheiligsten waren rechts und links je funf goldene Leuchter aufgestellt.
[21]
Der Vorhof des Tempels machte auf die Besucher einen vollig anderen Eindruck als der Vorhof des zweiten Tempels, denn hier standen Einrichtungsstucke, die von den Neubabyloniern zerstort und beim Bau des Zweiten Tempels nicht neu angefertigt wurden:
Die Metallgerate und die beiden Saulen symbolisierten verschiedene Aspekte der
Schopfung
.
[22]
Beide sollen vom phonizischen
Bronzegießer
??r?m
gefertigt worden sein. Verglichen mit Tempelgeraten aus Metall, die Archaologen in Nachbarkulturen fanden, waren die in der Bibel beschriebenen Metallgerate sehr groß.
[23]
Der große Brandopferaltar (
hebraisch
????
Mizbeach
) stand vor dem Heiligtum und wird im Tempelbaubericht von 1 Kon 5?6 noch nicht erwahnt. Er wurde moglicherweise erst unter
Ahas
erbaut (
2 Kon
16,10?13
EU
).
[24]
Ein wahrscheinlich ahnlich aussehender Altar wird in
Ez
43,13?17
EU
beschrieben.
[25]
Auf diesem Altar wurde das in Teile zerlegte Opfertier verbrannt.
In vorexilischer Zeit konnten sich Beter im Hauptraum
(Hechal)
eines JHWH-Heiligtums aufhalten; im Zweiten Tempel war der Zutritt nur noch fur Priester erlaubt.
[26]
Manche Exegeten ordnen die Kultvorschriften der Tora großtenteils der nachexilischen Zeit bzw. dem Zweiten Tempel zu und vermuten daher, dass im Ersten Tempel andere Rituale und Feste stattgefunden hatten, die aus der Hebraischen Bibel nur indirekt erschlossen werden konnten. Als Hauptfest wird dabei das
Thronbesteigungsfest JHWHs
diskutiert.
Der Tempel in Jerusalem war in der vorexilischen Zeit nicht die einzige Kultstatte, an der JHWH verehrt wurde; es gab weitere:
[30]
Der biblische Bericht erwahnt, dass
phonizische
Fachleute beim Bau des
Salomonischen Tempels
tatig gewesen seien. Die Archaologie kann die Kenntnis des Ersten Tempels bereichern, indem sie vergleichbare
eisenzeitliche
Stadttempel der Levante untersucht:
[31]
Alle Tempel galten als Haus einer Gottheit. Die Heiligkeit nahm von außen nach innen zu, so dass an der dem Eingang gegenuberliegenden Wand ein ?sakraler Fokus“ (je nachdem ein Kultbild oder Kultsymbol) zu erwarten ist, umgeben von einem sakralen Zentralbereich.
[33]
Das wichtigste anikonische Kultsymbol der Levante war die
Mazzebe
. Daneben gibt es ikonische Kultsymbole, die nicht die Gottheit selbst darstellten, sondern ihre unsichtbare Anwesenheit symbolisierten, etwa der
Sphingen
- oder Kerubenthron. Davon wurden in der Levante mehrere Exemplare gefunden ? Parallelen zum Kerubenthron im Ersten Tempel.
[34]
Nach biblischen Quellen erfolgte die
Zerstorung von Palast und Tempel
, die einen gemeinsamen Baukomplex bildeten, erst rund einen Monat, nachdem die
Neubabylonier
Jerusalem eingenommen hatten (
2 Kon
25,8?17
EU
). Tempelzerstorungen waren in der neubabylonischen Politik unublich.
Nebukadnezar
entschied sich zu dieser Strafmaßnahme erst nach dem Verhor von Mitgliedern der Regierung. Dabei war wohl ans Licht gekommen, dass die Aufstandischen um Konig
Zedekia
in ihrer militarisch aussichtslosen Lage glaubten, die Stadt sei durch den JHWH-Tempel uneinnehmbar (sogenannte Zionstheologie,
2 Kon
19,32?34
EU
).
[35]
Aus der Endphase des Konigreichs Juda sind Listen von Tempelgeraten uberliefert:
Jer
52,17?23
EU
und
2 Kon
25,13?17
EU
.
Sie stellen eine Kontinuitat zwischen dem Ersten Tempel und dem perserzeitlichen Neubau des Zweiten Tempels her.
[36]
Laut
Jer
27-28
EU
gab es Streitgesprache unter den Propheten, ob die schon konfiszierten Gerate von den Babyloniern wieder ausgehandigt wurden. Nach
Esr
1,7?11
EU
kehrte ein Teil der Gerate mit den Heimkehrern aus dem babylonischen Exil nach Jerusalem zuruck.
Da die Inschrift auf dem
Elfenbein-Granatapfel
von der Mehrheit der Experten fur eine Falschung gehalten wird, sind heute keine Objekte aus dem Ersten Tempel bekannt. Nach den tiefgreifenden Umbaumaßnahmen unter Herodes, darunter der Aufschuttung der Tempelterrasse (siehe dazu unten), ist mit Resten der eisenzeitlichen Bebauung auf dem Tempelberg ? selbst wenn archaologische Forschung dort moglich ware ? auch nicht mehr zu rechnen.
[37]
Eine weitere Sensationsmeldung war im Januar 2003 der angebliche Fund einer
beschrifteten Sandsteintafel
von der Große eines Schuhkartons, die den biblischen Bericht von der Tempelrestaurierung durch Konig
Joasch
im Falle ihrer Echtheit bestatigt hatte (
2 Kon
12
EU
). Sie war auf dem Antikenmarkt aufgetaucht, sehr gut erhalten und hatte eine von Fachleuten fur echt gehaltene Patina. Angeblich stammte sie vom muslimischen Friedhof an der Ostseite des Tempelbergs.
Gabriel Barkay
hielt die Joasch-Tafel fur den ?bedeutendsten Fund in der Geschichte Israels.“
[38]
Reinhard Lehmann
und
Wolfgang Zwickel
von der
Universitat Mainz
zweifelten ? ebenso wie israelische
Epigraphiker
? schon kurz nach dem Bekanntwerden der Inschrift an ihrer Authentizitat.
[39]
Die
Israelische Altertumerbehorde
erklarte im Juni 2003, dass die Joasch-Inschrift eine Falschung sei.
[40]
Einige Jahrzehnte nach der Ruckkehr der Juden aus dem babylonischen Exil wurde der zweite Tempel in Jerusalem errichtet. Dafur standen nur bescheidene Mittel zur Verfugung. Zur Unterscheidung von spateren Umbauten wird dieser perserzeitliche Tempelbau in der Forschung manchmal nach
Serubbabel
benannt,
[41]
dem ?
Statthalter
“ der
Provinz Jehud
.
[42]
Die Auseinandersetzungen um den Neubau des Tempels haben im Buch
Haggai
ihren literarischen Niederschlag gefunden, und einige der
Elephantine-Papyri
beleuchten den historischen Hintergrund. Zwar war er nicht das einzige Heiligtum fur JHWH, aber er entwickelte sich zum Zentrum der
judischen Diaspora
, einem Ort, wohin man sich mit Anfragen wandte und wohin man sich beim Gebet ausrichtete.
[43]
Nach
Esr
6,3?7
EU
wurde der Zweite Tempel auf den Fundamenten des zerstorten Vorgangerbaus errichtet und am 12. Marz 515 v. Chr. fertiggestellt. Man baute also den Ersten Tempel in schlichter Form wieder auf. Allerdings stand im Allerheiligsten kein
Kerubenthron
mehr, sondern dies war ein vollig leerer, durch einen Vorhang abgeteilter Raum. Anstelle der zehn Leuchter gab es im Zweiten Tempel einen siebenarmigen Leuchter, die
Menora
, die zu einem Symbol des Judentums werden sollte.
[44]
Flavius Josephus
zitiert eine Beschreibung von
Hekataios von Abdera
. Nach ihr war die Umfassungsmauer des Tempelbereichs 500
Fuß
(etwa 150 m) lang, die Breite des Hofes war 100
Ellen
(etwa 45 m), im Hof befand sich ein quadratischer Altar aus weißen, unbehauenen Steinen, 20 Ellen (neun Meter) an den Seiten und zehn Ellen (4,5 m) hoch, und im Inneren des Tempels waren nur ein Leuchter und ein Altar aufgestellt, beide aus Gold und zwei
Talente
schwer. Außerdem habe im Tempel stets ein Licht gebrannt.
[45]
Der Tempel in Jerusalem war in der nachexilischen Zeit nicht die einzige Kultstatte, an der JHWH verehrt wurde; es gab weitere:
[30]
In der Zeit der
Diadochen
und der kriegerischen Konstitution der
Diadochenreiche
(sowie den
Syrischen Kriegen
) kam es immer wieder zu (theologischen) Konflikten zwischen den
monotheistischen
Juden
und den
polytheistisch
-
hellenistischen
Herrschern, was immer wieder auch zu Judenverfolgungen fuhrte. Der Hellenismus zeigte sich als die militarisch und geopolitisch uberlegene Kultur, die bei den wirtschaftlich orientierten Gesellschafts
schichten
zu einer positiven Ubernahme der ?hellenistischen Lebensweise“ (pro-hellenistische Fraktion) mit ihren Zielen und Vorstellungen fuhrte. Diese
Assimilationsbewegung
innerhalb der reicheren Schichten konnte von den unteren Schichten nicht im gleichen Ausmaß mit vollzogen werden.
[46]
Dem Hellenisierungprozess durch die hellenistischen Vormacht der Seleukiden, im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. bedingt, widersetzten sich Mitglieder einer Priesterfamilie, die den Beinamen ?Makkabaus“ (
hebraisch
??????????
Maqabb?m
) fuhrten und
Makkabaer
genannt wurden.
[47]
[48]
[49]
Der Tempel wurde unter der Herrschaft von
Antiochos IV. Epiphanes
im Dezember des Jahres 167 v. Chr.
[50]
entweiht. Es wird vermutet, dass eine pro-
hellenistische
Gruppe von Jerusalemern mit
seleuzidischer
Unterstutzung und Genehmigung das Heiligtum dem
Zeus
Olympos weihte, so wie parallel dazu das Heiligtum der
Samaritaner
auf dem Garizim dem Zeus
Xenios
geweiht wurde.
[51]
Aus der Sicht der pro-hellenistischen Fraktion war das kein neuer Kult, sondern die
Interpretatio Graeca
des in Jerusalem von den Juden verehrten Himmelsgottes.
Konkret wurde die Veranderung durch ein neues Objekt in JHWHs Tempel, das in der Bibel als ?Greuel der Verwustung“ (
hebraisch
???? ?????
Schiqquts Meschomem
,
Dan
11,31
EU
) bezeichnet wird. Die These von
Elias Bickermann
wurde von vielen Forschern ubernommen. Er vermutete, in Jerusalem sei der Kult des mit Zeus identifizierten syrisch-phonizischen Himmelsgottes
Baal Schamem
eingefuhrt worden, dessen Name zu
Schiqquts Meschomem
verballhornt worden sei. Auf dem Brandopferaltar sei eine
Mazzebe
aufgestellt worden.
[52]
Allerdings war der richtige Platz fur ein Kultsymbol im Heiligtum nicht auf dem Altar. Deshalb vermutete
Martin Hengel
, dass der große Brandopferaltar umgestaltet worden sei. Es sei ein kleinerer Altar auf das Plateau des Brandopferaltars aufgesetzt und ein Relief hinzugefugt worden, auf dem ein Symbol des Zeus Olympos zu sehen gewesen sei.
[53]
Auf diesem Altar wurden Josephus zufolge
Schweine
(
Schweinehaltung in der Antike
) geopfert.
[54]
Judas Makkabaus
stellte den traditionellen Kult wieder her. Er ließ den Altar abreißen, weil er durch die Opfer nach griechischem Ritual entweiht war. Dann baute man einen neuen Brandopferaltar. Die Tempelweihe wurde Ende des Jahres 164 v. Chr.
[55]
[50]
festlich begangen und wird bis heute im
Chanukka
-Fest erinnert. Um den Tempel zu schutzen, ließ Judas den Zionsberg militarisch befestigen. Schon bald darauf belagerte
Lysias
Judas Makkabaus in Jerusalem, schloss aber 162 einen Kompromissfrieden, der die freie Ausubung der judischen Religion zusicherte. Allerdings wurde die Tempelmauer geschleift.
[55]
Der Zweite Tempel war im Laufe der Zeit baufallig geworden.
Herodes der Große
begann deshalb 21 v. Chr. mit einer grundlegenden Umgestaltung des Tempels, die zugleich sein anspruchsvollstes Bauprojekt wurde. Innerhalb von nur anderthalb Jahren wurde das eigentliche Tempelgebaude fertiggestellt und mit großer Prachtentfaltung eingeweiht.
[56]
Die Neugestaltung des gesamten Tempelberg-Komplexes aber zog sich noch lange nach dem Tod des Herodes hin und kam erst kurz vor dem Ausbruch des
Judischen Krieges
(ab 66 n. Chr.) zum Abschluss.
[56]
Das Tempelhaus selbst war ein relativ konservativer Bau, an den Vorgangertempeln orientiert.
[57]
Anders die Tempelanlage als Ganzes, die einem hellenistischen Architektur-Prototypen folgte: ein großer heiliger Bezirk (
Temenos
) in Form einer kunstlichen Plattform mit Saulengangen an drei Seiten und einer
Basilika
an der vierten Seite.
[58]
Die Tempelplattform (etwa 141.280 m
2
[59]
) hat die Form eines
Trapezes
: die heutigen Umfassungsmauern haben eine Lange von 487 m im Westen, 315 m im Norden (hier ragte die
Burg Antonia
ein Stuck in das Tempelgelande hinein, und deshalb verlief die antike Mauer etwas abweichend
[60]
), 466 m im Osten und 279 m im Suden.
[61]
Damit war der Herodianische Tempel zu seiner Zeit die großte Tempelanlage im antiken Mittelmeerraum.
Da Jerusalem immer von Norden erobert wurde, hatte die Befestigung des Tempelareals auch ?erstrangige strategische Funktion.“
[62]
Die Verbindung religioser und militarischer Aspekte im Bauprogramm des Herodianischen Tempels besiegelte nach Ansicht von
Johann Maier
dessen Schicksal im Judischen Krieg: Niederlage war gleichbedeutend mit Tempelzerstorung, Triumph war gleichbedeutend mit dem Zurschaustellen erbeuteter Tempelgerate (vgl. die
Reliefs des Titusbogens
in Rom).
[63]
Im
judisch-romischen Krieg
wurde der Tempel bis zum Schluss von den Verteidigern gehalten und bei der Einnahme von den romischen Legionaren im August des Jahres 70 n. Chr.
[64]
in Brand gesetzt und geplundert. Flavius Josephus als Chronist dieser Ereignisse mochte den romischen Befehlshaber und spateren Kaiser
Titus
von der Verantwortung dafur freisprechen.
[65]
Anders als beim Ersten Tempel gibt es Einzelfunde vom Tempelgelande sowie Reste der Bausubstanz in den Umfassungsmauern und vor denselben.
Vom Herodianischen Tempel blieben nach Eroberung und Brand zunachst noch die Ruinen stehen. Als eine neue romische Stadt (
Aelia Capitolina
) anstelle Jerusalems unter Kaiser
Hadrian
erbaut wurde, erhielt diese auch einen reprasentativen Jupiter-Tempel. Die Frage ist allerdings, wo sich dieser befand: auf dem Tempelgelande oder im Zentrum der Stadt (Temenos nahe dem Forum, Areal der konstantinischen
Grabeskirche
).
Christopher Weikert kommt nach einer Analyse von Hadrians Maßnahmen in
Iudaea
zu dem Ergebnis, dass das Kapitol der Neugrundung Aelia Capitolina im Bereich des Forums der neuen Stadt zu suchen sei: ?Eine zielgerichtete und kulturkampferische
damnatio memoriae
des judischen Gottes durch die Ortswahl des Kapitols ergibt sich dadurch nicht.“
[66]
Der Tempelberg mit seinen Ruinen habe im Abseits gelegen, doch sei nach archaologischen Befunden die Brucke am
Wilson-Bogen
in hadrianischer Zeit vom Verkehr genutzt worden. Moglicherweise sei eine Stadterweiterung geplant gewesen, die auch das Tempelgelande einbezogen hatte, die dann aber wegen des
Bar-Kochba-Aufstandes
stagnierte.
[67]
Unter Kaiser
Konstantin
und seinen Nachfolgern wurde das Tempelgelande mit immer noch markanten Ruinen absichtlich der Verwilderung uberlassen.
[68]
[69]
Kaiser
Julian
plante 362 n. Chr. den Wiederaufbau des judischen Tempels in Jerusalem. In einem ersten Schritt wurde das Ruinengelande weitgehend abgeraumt. Am 27. Mai 363 fand ein von mehreren Autoren bezeugtes Erdbeben statt, wobei die Baustelle beschadigt wurde. Julian stellte den Neubau daraufhin zugunsten des Perserfeldzugs zuruck, so dass keine weiteren Baumaßnahmen mehr erfolgten.
[70]
Seit 691 steht auf der Tempelstatte der islamische
Felsendom
und seit 705/715 zusatzlich die
Al-Aqsa-Moschee
.
Der Tel Aviver Architekt und Amateurarchaologe Tuvia Sagiv vertritt eine Theorie zur Bebauung des Tempelareals, die wegen ihrer politischen Implikationen wahrend des Osloer Friedensprozesses (
Camp David II
) aufgegriffen wurde; sie wurde nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern von den US-amerikanischen Vermittlern als ?politisch bequeme archaologisch-architektonische Erklarung“ ins Gesprach gebracht.
[71]
Sagiv nimmt an, dass das große Plateau samt seinen Umfassungsmauern nicht auf Herodes, sondern auf den Jupitertempel Kaiser Hadrians zuruckgehe, ein Bauwerk, dessen Stil und Ausmaße er mit dem
Jupitertempel in Baalbek
vergleicht.
[72]
Sagiv nimmt also nicht nur einen Jupitertempel auf dem Tempelberg an; er gibt diesem Tempel maximale Dimensionen, so dass die Ruinen des judischen Tempels in der aufgeschutteten hadrianischen Tempelplattform eingebettet sein konnen. Auf den Ruinen dieses paganen Tempels seien dann die islamischen Heiligtumer erbaut worden,
[72]
wahrend sich der Herodianische Tempel etwa sechzehn Meter unter dem jetzigen Bodenniveau befunden habe, und auch nicht direkt unter dem Felsendom, wie Sagiv aufgrund von Infrarotaufnahmen vermutet: diese zeigten in dem Areal zwischen dem Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee vier deutliche unterirdische Strukturen.
[72]
Nach Sagivs Theorie befand sich das Allerheiligste des Zweiten Tempels unterhalb des heutigen Brunnens Al Kas.
Schon 1995 legte Sagiv seine Theorie
Ariel Sharon
vor, der damals oppositioneller Knessetabgeordneter war. Uber Sharon erfuhr die US-Regierung von diesen Planen.
Bill Clinton
soll eine Losung der besonders komplexen Tempelberg-Problematik darin gesehen haben, dass archaologische Funde des judischen Tempels in einem
Stratum
unter der heutigen muslimischen Bebauung (wie sie nach Sagivs Theorie zu erwarten waren) eine horizontal geschichtete Abfolge unterschiedlicher Souveranitaten akzeptabel machen wurden:
Es wurde erwogen, den Palastinensern die Souveranitat uber den
Haram esch-Scharif
mit den dortigen Gebauden zu ubertragen, wahrend uber ein an der Westmauer (Klagemauer) neu zu bauendes Portal ein Zugang zu den unterirdischen Ruinen des Herodianischen Tempels geschaffen werden solle, der sich auf diesem Niveau befunden habe; diese archaologische Zone sollte unter israelischer Souveranitat stehen. Unterhalb der jetzigen Pflasterung des Haram war eine 150 cm tiefe Pufferzone unter UN-Souveranitat vorgesehen; sie sollte das palastinensische und das israelische Stratum trennen. Der Vorschlag geschichteter Souveranitaten lief unter dem Namen ?Arkansas Big Mac“ um; er wurde von der palastinensischen Seite vollig zuruckgewiesen.
[73]
Dietrich
(2022)
[74]
betrachtet die Zustande des profanen vs. heiligen und unreinen vs. reinen, indem er auf
Lev
10,10
EU
verweist. Er sieht in der ?binaren Gegenuberstelllung“ eine ?zusammenhangende Vier-Kategorienlehre“. So definierte sich der alltagliche Lebensraum, als der Raum, der sich außerhalb des Tempels befand. Dieser Raum ist der Ort der ?Profanitat“ (
hebraisch
???
?ol
, deutsch
‚profan‘ ?alltaglich‘
). Hingegen war das, was dem Tempel und Reprasentationsort des Gottlichen
[75]
zuzuordnen war, der Ort der ?Heiligkeit“ (
hebraisch
??????
qodæ?
, deutsch
‚Heiligkeit‘
).
[76]
Die Eigenschaft der Reinheit (
hebraisch
???????
tahara
) definierte alles, was mit der heiligen Sphare in Kontakt treten durfte. Unreinheit (
hebraisch
???
tame
), stellte das Kontrare dar, das was auf gar keinen Fall in die sakrale Sphare Einzug halten durfte. Damit war es die Unreinheit, die eine potentielle Bedrohung fur den alltaglichen, den profanen Lebensraum darstellte, denn der Ubertritt, ein Transfer aus der profanen Alltagssphare in das Sakrale, war im Zustand der Reinheit sehr wohl moglich.
Schon in der
Tempelrolle
von Qumran und in der
Mischna
(Kelim I) wird ein Programm abgestufter Heiligkeit entfaltet. Es gelten in den verschiedenen Bereichen jeweils entsprechende rituelle Reinheitsvorschriften:
[77]
- Allerheiligstes. Wo sich das Allerheiligste genau befand, ist nicht bekannt. Manche vermuten, dass es uber dem freiliegenden Felsen errichtet war, der sich im Zentrum des Felsendoms befindet.
[78]
- Tempelhaus
(Hechal)
- Brandopferaltarbereich, Vorhof der Priester
- Vorhof der Manner
- Vorhof der Frauen
- Tempelberg
(Har haBajit)
- Stadt Jerusalem
- Umgebung Jerusalems
- Befestigte Stadte des Heiligen Landes
- Heiliges Land.
Auch nach der Tempelzerstorung sind diese Abstufungen der Heiligkeit fur religiose Juden von Bedeutung. Daraus folgt, dass Betretungstabus fur den Tempelberg beachtet werden.
Orte der Kategorie 1 bis 5 durfen nicht von Personen betreten werden, die im Zustand der Totenunreinheit sind. Bald nach der Zerstorung des Tempels konnte das Reinigungsritual zur Behebung dieses Zustandes nicht mehr vollzogen werden.
[79]
Der große außere Hof des Herodianischen Tempels diente in der Antike allerdings der ganzen Stadtbevolkerung als Forum und durfte bis zu einer Balustrade
(
Soreg
)
um die inneren Tempelbereiche (Kategorie 1 bis 5) auch im Zustand der Totenunreinheit betreten werden. Daraus leiten rabbinische Autoritaten wie
Moshe Feinstein
ab, dass der Tempelberg (Kategorie 6) heute von Juden besucht werden kann, nachdem sie sich in einer
Mikwe
von anderen Formen der Unreinheit gereinigt haben.
[80]
Obwohl das Oberrabbinat seit 1967 den Besuch des ganzen Tempelberges untersagt, wird ein Rundweg, der außerhalb des vermuteten Verlaufs der antiken Balustrade bleibt, von einer zunehmend großeren Anzahl religioser Juden absolviert (ein Anstieg von 75 Prozent im Jahr 2017, verglichen mit 2016). Darunter sind auch Gruppen von
Haredim
.
[81]
Popular ist der Rundweg besonders unter religiosen
Zionisten
.
[82]
- Elias Bickermann
:
Der Gott der Makkabaer. Untersuchungen uber Sinn und Ursprung der makkabaischen Erhebung.
Schocken, Berlin 1937.
- Theodor A. Busink:
Der Tempel von Jerusalem. Von Salomo bis Herodes ? eine archaologisch-historische Studie unter Berucksichtigung des westsemitischen Tempelbaus.
Bd. 1, Leiden 1970; Bd. 2, Leiden 1980.
- Hannah M. Cotton
u. a. (Hrsg.):
Corpus Inscriptionum Iudaeae/Palaestinae
.
Bd. 1:
Jerusalem
, Teil 1. De Gruyter, Berlin 2010.
ISBN 978-3-11-022219-7
.
- Israel Finkelstein
,
Neil A. Silberman
:
Keine Posaunen vor Jericho. Die archaologische Wahrheit uber die Bibel.
C.H. Beck, Munchen 2002.
ISBN 3-406-49321-1
.
- Israel Finkelstein, Neil Asher Silberman:
David und Salomo. Archaologen entschlusseln einen Mythos.
(Original:
David and Solomon, In Search of the Bible's Sacred Kings and the Roots of the Western Tradition.
) C.H. Beck, Munchen 2006,
ISBN 3-406-54676-5
.
- Katharina Galor
:
Zum Ruhme Gottes und des Konigs. Der Tempel von Jerusalem
. In: Welt und Umwelt der Bibel 4/2013, S. 58?61.
- Simon Goldhill
:
The Temple of Jerusalem
. Harvard University Press, 2004.
ISBN 0-674-01797-8
.
- Gershom Gorenberg
:
The End of Days: Fundamentalism and the Struggle for the Temple Mount.
Oxford University Press 2000.
ISBN 978-0-19-515205-0
.
- Antonius H. J. Gunneweg
:
Geschichte Israels. Von den Anfangen bis Bar Kochba und von Theodor Herzl bis zur Gegenwart.
Kohlhammer, 6. Auflage, Stuttgart 1989.
ISBN 3-17-010511-6
.
- Johannes Hahn
:
Zerstorungen des Jerusalemer Tempels: Geschehen ? Wahrnehmung ? Bewaltigung
(
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
147). Mohr Siebeck, Tubingen 2002.
ISBN 3-16-147719-7
.
- Motti Inbari:
Jewish Fundamentalism and the Temple Mount: Who Will Build the Third Temple
?
State University of New York Press 2009.
ISBN 978-1-4384-2623-5
.
- Jens Kamlah
:
Ein Haus fur Gott bauen. Der salomonische Tempel in Jerusalem und die Tempel der Levante.
In: Welt und Umwelt der Bibel 4/2012, S. 34?40.
- Othmar Keel
,
Ernst Axel Knauf
,
Thomas Staubli
:
Salomons Tempel
. Fribourg 2004.
ISBN 3-7278-1459-4
.
- Max Kuchler
:
Jerusalem. Ein Handbuch und Studienreisefuhrer zur Heiligen Stad
t, Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2007.
ISBN 3-525-50170-6
.
- Roger Liebi
:
Der Messias im Tempel. Symbolik und Bedeutung des Zweiten Tempels im Licht des Neuen Testaments.
Christliche Literatur-Verbreitung
, Bielefeld 2003,
ISBN 3-89397-641-8
bitimage.dyndns.org
- Johann Maier
:
Zwischen den Testamenten. Geschichte und Religion in der Zeit des Zweiten Tempels
(Die Neue Echter Bibel, Erganzungsband 3 zum Alten Testament). Echter, Wurzburg 1990.
ISBN 3-429-01292-9
.
- Gianfranco Miletto
:
Glauben und Wissen im Zeitalter der Reformation: Der salomonische Tempel bei Abraham ben David Portaleone (1542?1612)
. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2004.
ISBN 3-11-018150-9
.
- Ehud Netzer
:
The Architecture of Herod, the Great Builder.
Mohr Siebeck, Tubingen 2006.
ISBN 978-0-8010-3612-5
.
- Erwin Reidinger
:
Die Tempelanlage in Jerusalem von Salomo bis Herodes. Neuer Ansatz fur Rekonstruktion durch Bauforschung und Astronomie.
Erweiterter Nachdruck, Wiener Neustadt 2005
erwin-reidinger.heimat.eu
- Sarah-Christin Schmidt:
Kubus, Kult und Konfrontationen: Der Symbolkomplex des Tempels in Jerusalem und seine Verwirklichung in Judentum, Christentum und Islam
. Tectum, Marburg 2016.
ISBN 978-3-8288-6496-2
.
- Helmut Schwier
:
Tempel und Tempelzerstorung. Untersuchungen zu den theologischen und ideologischen Faktoren im ersten judisch-romischen Krieg (66?74 n. Chr.).
Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 1989,
ISBN 3-525-53912-6
.
- Marty E. Stevens:
Temples, Tithes, and Taxes: The Temple and the Economic Life of Ancient Israel.
Hendrickson Publishers, 2006,
ISBN 978-1-56563-934-8
(
[3]
auf books.google.de)
- Helmut Utzschneider
:
Das Heiligtum und das Gesetz: Studien zur Bedeutung der sinaitischen Heiligtumstexte (Ex 25-40; Lev 8-9).
Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 1988.
ISBN 3-525-53706-9
.
- Dieter Vieweger
:
Wenn Steine reden. Archaologie in Palastina
. Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2004.
ISBN 3-525-53623-2
.
- Christopher Weikert:
Von Jerusalem zu Aelia Capitolina: Die romische Politik gegenuber den Juden von Vespasian bis Hadrian
. Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2016.
ISBN 978-3-647-20869-5
.
- Eyal Weizman
:
Hollow Land: Israel's Architecture of Occupation
. Verso Books, 2. Aufl. 2012.
ISBN 978-1-84467-915-7
.
- Paul von Naredi-Rainer:
Salomos Tempel und das Abendland. Monumentale Folgen historischer Irrtumer.
DuMont, Koln 1994,
ISBN 3-7701-1870-7
.
- Wolfgang Zwickel
:
Der salomonische Tempel (Kulturgeschichte der Antiken Welt 83).
von Zabern, Mainz 1999,
ISBN 3-8053-2466-9
.
- Wolfgang Zwickel:
Die Welt des Alten und Neuen Testaments
. Calwer Verlag, Stuttgart 1997.
ISBN 3-7668-3412-6
.
- ↑
Nach
Ernst Axel Knauf
:
Geschichte Israels und Judas im Altertum.
De Gruyter, Berlin / Boston 2021,
ISBN 978-3-11-014543-4
, S. 2, kann die Geschichte in drei Abschnitte eingeteilt und zeitlich zugeordnet werden:
?Geschichte I“
ist die ?Geschichte des Ersten Tempels“ (bis
587 v. Chr.
), die
?Geschichte II“
die ?Geschichte des Zweiten Tempels“ (
520 v. Chr.
bis
70 n. Chr.
), das
historische Intervall
, die ?Lucke zwischen 587 und 520 v. Chr.“ bezeichnet er als die Zeit, in der
JHWH
?tempellos, unbehaust“ im
Exil
verweilte. Knauf ordnete den Abschnitt ?Geschichte I“ dem
Tanach
zu, mit Ausnahme von
Haggai
,
Sacharja
,
Buch der Psalmen
,
Buch Esra
und
Buch Nehemia
,
Buch Ester
,
Buch Daniel
. Der Abschnitt ?Geschichte II“ sei die wesentliche Epoche der Umgestaltung des Tanachs gewesen. Siehe hierzu auch
Richard Elliott Friedman
:
Wer schrieb die Bibel? So entstand das Alte Testament.
Anaconda, Koln 2007,
ISBN 978-3-86647-144-3
, S. 292?299.
- ↑
Simon Goldhill:
The Temple of Jerusalem
.
S.
4
.
- ↑
Martin Goodman
:
Die Geschichte des Judentums. Glaube, Kult, Gesellschaft.
Klett-Cotta, Stuttgart 2020,
ISBN 978-3-608-96469-1
, S. 219, 77?115.
- ↑
Helmut Utzschneider
:
Das Heiligtum und das Gesetz
.
S.
226
.
- ↑
Julius Wellhausen:
Prolegomena zur Geschichte Israels
. 5. Auflage. Berlin 1899,
S.
37
.
- ↑
Jens Kamlah:
Ein Haus fur Gott bauen
.
S.
35
.
- ↑
Helmut Utzschneider:
Das Heiligtum und das Gesetz
.
S.
273
.
- ↑
Antje Labahn:
Chronik / Chronikbucher.
In:
bibelwissenschaft.de.
Abgerufen am 28. August 2018
.
- ↑
Antonius H. J. Gunneweg:
Geschichte Israels
.
S.
93
.
- ↑
Eckart Otto:
Das antike Jerusalem: Archaologie und Geschichte
. C. H. Beck, Munchen 2008,
ISBN 978-3-406-56881-7
,
S.
54–55
.
- ↑
Martin Noth:
Die Welt des Alten Testaments
. 2. Auflage. Topelmann, Berlin 1953,
S.
119
.
- ↑
Hanna Liss
:
Tanach. Lehrbuch der judischen Bibel.
(Schriften der Hochschule fur Judische Studien Bd. 8), Universitatsverlag C. Winter, Heidelberg 2005, 4. vollig uberarbeitete Auflage 2019,
ISBN 978-3-8253-6850-0
, S. 115, aus einer Zeichnung von
Jacob Milgrom
:
Leviticus 1-16.
Anchor Bible, New York 1991,
ISBN 978-0-385-11434-9
, S. 135
- ↑
Uta Zwingenberger:
Eisenzeit I.
Erstellt, Februar 2007
[1]
- ↑
a
b
Israel Finkelstein, Neil A. Silberman:
David und Salomo
.
S.
154
.
- ↑
Israel Finkelstein, Neil A. Silberman:
David und Salomo
.
S.
154?155
.
- ↑
Israel Finkelstein
:
Das vergessene Konigreich. Israel und die verborgenen Ursprunge der Bibel.
dtv, Munchen 2017,
ISBN 978-3-423-34916-1
, S. 16; Israel Finkelstein,
Neil Asher Silberman
:
Keine Posaunen vor Jericho. Die archaologische Wahrheit uber die Bibel.
dtv, Munchen 2004,
ISBN 3-423-34151-3
, S. 31; Hiernach ist die
Spatbronzezeit
(
Bronzezeit
) III bis 1098; Fruhe Eisenzeit (
Eisenzeit
) I 1109?1047; Mittlere Eisenzeit I 1055?1028; Spate Eisenzeit I 1037?918; Fruhe Eisenzeit IIA 920?883; Spate Eisenzeit IIA 886?760; Ubergang von Eisenzeit IIA zu IIB ab 757?586; Babylonische Zeit 586?538; Persische Zeit 539?333 v. Chr.
- ↑
Clifford Mark McCormick:
Palace and Temple: A Study of Architectural and Verbal Icons
. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2002,
S.
109
.
- ↑
Othmar Keel, Ernst Axel Knauf, Thomas Staubli:
Salomons Tempel
.
S.
26
.
- ↑
a
b
Wolfgang Zwickel:
Die Welt des Alten und Neuen Testaments
.
S.
76
.
- ↑
Helmut Utzschneider:
Das Heiligtum und das Gesetz
.
S.
275
.
- ↑
a
b
Dieter Vieweger:
Wenn Steine reden
.
S.
262
.
- ↑
Wolfgang Zwickel:
Die Welt des Alten und des Neuen Testaments
.
S.
79?80
.
- ↑
Jens Kamlah:
Ein Haus fur Gott bauen
.
S.
36
.
- ↑
Max Kuchler:
Jerusalem
.
S.
129
.
- ↑
Wolfgang Zwickel:
Die Welt des Alten und des Neuen Testaments
.
S.
81
.
- ↑
Wolfgang Zwickel:
Die Welt des Alten und des Neuen Testaments
.
S.
76
.
- ↑
Antje Labahn
:
Levi / Leviten.
Auf:
bibelwissenschaft.de
, August 2014, abgerufen am 21. November 2022.
- ↑
Knut Backhaus
:
Hohepriester.
Auf:
bibelwissenschaft.de
, Januar 2010, abgerufen am 21. November 2022
- ↑
Benjamin Sufiev:
Der allerhochste Dienst.
Auf
chabad.org
, abgerufen am 21. November 2022.
- ↑
a
b
Dieter Vieweger:
Wenn Steine reden
.
S.
263
.
- ↑
Jens Kamlah:
Ein Haus fur Gott bauen.
In:
Welt und Umwelt der Bibel
. April 2012,
S.
37
.
- ↑
Vgl.
Forschungsprojekt Ataruz Project online
- ↑
Jens Kamlah:
Ein Haus fur Gott bauen
.
S.
38–39
.
- ↑
Jens Kamlah:
Ein Haus fur Gott bauen
.
S.
40
.
- ↑
Rainer Albertz:
Die Zerstorung des Jerusalemer Tempels 587 v. Chr.
In: Johannes Hahn (Hrsg.):
Zerstorungen des Jerusalemer Tempels: Geschehen ? Wahrnehmung ? Bewaltigung
.
S.
37–38
.
- ↑
Thomas Banzinger:
Tempelgerate als Prufstein echter und falscher Prophetie: Die Erwahnung der Tempelgerate in Esra 1, 7-11 im Licht des Jeremiabuches
. In: Jacob Thiessen, Harald Seubert (Hrsg.):
Die Konigsherrschaft Jahwes
. LIT Verlag, Munster 2015,
S.
113–125
.
- ↑
Israel Finkelstein, Neil Asher Silberman:
David und Salomo
.
S.
96
.
- ↑
Tobias Hurter:
Handfestes fur den Glauben.
In:
Zeit Online.
23. Januar 2003,
abgerufen am 15. August 2018
.
- ↑
Althebraische Inschrift mit Hinweis auf salomonischen Tempel vermutlich nicht echt.
In:
Spektrum.de.
24. Januar 2003,
abgerufen am 15. August 2018
.
- ↑
Report: Jehoash Tablet Is a Fake.
In:
Haaretz online.
10. Juni 2003,
abgerufen am 15. August 2018
(englisch).
- ↑
der fur den
Großkonig
des persischen
Achamenidenreiches
Dareios I.
, (*
549 v. Chr.
bis †
486 v. Chr.
) in dessen
Regentschaft
, ab dem Jahr 522 v. Chr., fur diesen administrative Funktionen als (moglicherweise) ?
Satrap
“ bzw. ?Pæchah“ ausubte; vergleiche hierzu auch die
Herrscher im 5. Jahrhundert v. Chr.
- ↑
siehe auch
Liste der Statthalter Judas
- ↑
Othmar Keel:
Jerusalem und der eine Gott: Eine Religionsgeschichte
. Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2014,
S.
101
.
- ↑
Hayim Tadmor,
Judah
. In:
The Cambridge Ancient History
, Volume 6. 2nd ed., hg. von D. M. Lewis et al. Cambridge: Cambridge UP, 1994. 261?296, hier: S. 266 f.
- ↑
Flavius Josephus,
Contra Apionem
I, 22. Fur die Umrechnung von Elle und Fuß wurden die
romischen Maße
zugrunde gelegt.
- ↑
Stefan Alkier
,
Markus Witte
(Hrsg.):
Die Griechen und das antike Israel. Interdisziplinare Studien zur Religions- und Kulturgeschichte des Heiligen Landes.
(Orbis Biblicus et Orientalis 201) Academic Press Fribourg, Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2004,
ISBN 3-525-53058-7
(
PDF auf
zora.uzh.ch
)
- ↑
Martin Goodman
:
Die Geschichte des Judentums. Glaube, Kultur, Gesellschaft.
Klett-Cotta, Stuttgart 2020,
ISBN 978-3-608-96469-1
, S. 143?152
- ↑
Wolfgang Oswald
,
Michael Tilly
:
Geschichte Israels. Von den Anfangen bis zum 3. Jahrhundert n. Chr.
WBG
, Darmstadt 2016,
ISBN 978-3-534-26805-4
, S. 99?124
- ↑
Markus Sasse:
Die Geschichte Israels in griechisch-romischer Zeit.
Regionale Fachberatung (RFB) Rheinland-Pfalz, 2018 (
PDF auf
rfb.bildung-rp.de
)
- ↑
a
b
Johann Maier:
Zwischen den Testamenten
.
S.
149
(K. Bringmann, Hellenistische Reform und Religionsverfolgung in Judaa (1983), datiert die Ereignisse der Makkabaerzeit ein Jahr fruher.).
- ↑
Antonius H. Gunneweg
:
Geschichte Israels
.
S.
163
.
- ↑
Herbert Niehr
:
Ba
?
als
?
amem: Studien zu Herkunft, Geschichte und Rezeptionsgeschichte eines phonizischen Gottes
. Peeters, 2003,
S.
200
.
- ↑
Herbert Niehr:
Ba
?
als
?
amem
.
S.
201
.
- ↑
Othmar Keel:
Jerusalem und der eine Gott: Eine Religionsgeschichte
. Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2014,
S.
111
.
Gideon Hartman, Guy Bar-Oz, Ram Bouchnick, Ronny Reich:
The pilgrimage economy of Early Roman Jerusalem (1st century BCEe70 CE) reconstructed from the d15N and d13C values of goat and sheep remains.
In:
Journal of Archaeological Science
40 (2013) 4369?4376 (
PDF 1 MB
(
Memento
vom 1. September 2018 im
Internet Archive
))
- ↑
a
b
Antonius H. J. Gunneweg:
Geschichte Israels
.
S.
165
.
- ↑
a
b
Katharina Galor
:
Zum Ruhme Gottes und des Konigs
.
S.
9
.
- ↑
Ehud Netzer:
Architecture of Herod
.
S.
143
.
- ↑
Katharina Galor:
Zum Ruhme Gottes und des Konigs
.
S.
60–61
.
- ↑
zur Veranschaulichung entspricht das etwa 20
Fußballfeldern
- ↑
Ehud Netzer:
Architecture of Herod
.
S.
177
.
- ↑
Max Kuchler:
Jerusalem
.
S.
151
.
- ↑
Johann Maier:
Zwischen den Testamenten
.
S.
166
.
- ↑
Johann Maier:
Zwischen den Testamenten
.
S.
184–185
.
- ↑
Antonius H. J. Gunneweg:
Geschichte Israels
.
S.
190
.
- ↑
Simon Goldhill:
The Temple of Jerusalem
.
S.
17
.
- ↑
Christopher Weikert:
Von Jerusalem zu Aelia Capitolina
.
S.
283
.
- ↑
Christopher Weikert:
Von Jerusalem zu Aelia Capitolina
.
S.
284
.
- ↑
Max Kuchler:
Jerusalem
.
S.
144
.
- ↑
Simon Goldhill:
The Temple of Jerusalem
.
S.
10–11
.
- ↑
Max Kuchler:
Jerusalem
.
S.
145
.
- ↑
Eyal Weizman:
Hollow Land: Israel's Architecture of Occupation
.
S.
54
.
- ↑
a
b
c
Gershom Gorenberg:
The End of Days
.
S.
74
.
- ↑
Eyal Weizman
:
Hollow Land: Israel's Architecture of Occupation
.
S.
55
(Die Zone unter palastinensischer Autonomie hatte sich nur auf die Bebauung des Haram beschrankt und ware durch eine Brucke zu erreichen gewesen, von allen Seiten umschlossen von Gebieten unter israelischer Souveranitat: uber den Luftraum, die unterirdischen Strukturen und die umgebende Stadtbebauung.).
- ↑
Jan Dietrich
:
Hebraisches Denken. Denkgeschichte und Denkweisen des Alten Testaments.
(0 Biblisch-Theologische Studien band 191) Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2022,
ISBN 978-3-525-55292-6
, S. 108?109
- ↑
Francesca Stavrakopoulou
:
Gott ? Eine Anatomie. Der gottliche Korper im Wandel der Zeit.
Piper Verlag, Munchen 2022,
ISBN 978-3-492-05916-9
, S. 55?67
- ↑
Thilo Alexander Rudnig:
Heilig / profan / Heiligkeit (AT).
Erstellt: April 2014, Deutsche Bibelgesellschaft, auf bibelwissenschaft.de
[2]
- ↑
Johann Maier:
Zwischen den Testamenten
.
S.
226?227
.
- ↑
Vgl. Meik Gerhards:
Noch einmal: Heiliger Fels und Tempel.
In:
rosdok.uni-rostock.de
, Rostock 2013. Der Aufsatz diskutiert Moglichkeiten einer Verbindung des Felsens mit den Tempelbauten biblischer Zeiten und votiert fur die Lokalisierung des Allerheiligsten uber dem Felsen.
- ↑
Alexander Dubrau:
Para aduma.
In:
Bibelwissenschaft.de.
Januar 2019,
abgerufen am 15. August 2019
.
- ↑
HaRav Moshe Feinstein zt’l on the Permissibilty of Jews Ascending the Temple Mount.
In:
TempleInstitute.org.
Abgerufen am 16. August 2018
(englisch).
- ↑
Nir Hasson:
75 Percent Rise in Religious Jews Visiting Temple Mount in 2017.
In:
Haaretz.com.
2. Januar 2018,
abgerufen am 16. August 2018
(englisch).
- ↑
Nir Hasson:
Number of Jews Visiting the Temple Mount Rising Fast, and So Is the Controversy.
In:
Haaretz.com.
6. Juli 2018,
abgerufen am 16. August 2018
(englisch).
31.77765
35.23547
Koordinaten:
31° 46′ 39,5″
N
,
35° 14′ 7,7″
O