Jeremy Wariner

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Jeremy Wariner


Wariner bei der WM 2007

Voller Name Jeremy Mathew Wariner
Nation Vereinigte Staaten   Vereinigte Staaten
Geburtstag 31. Januar 1984
Geburtsort Irving
Große 183 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 20,19 s ( 200 m )
43,45 s ( 400 m )
Status zuruckgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 5 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe  Olympische Spiele
Gold Athen 2004 400 m
Gold Athen 2004 4 × 400 m
Gold Peking 2008 4 × 400 m
Silber Peking 2008 400 m
Weltmeisterschaften
Gold Helsinki 2005 400 m
Gold Helsinki 2005 4 × 400 m
Gold Osaka 2007 400 m
Gold Osaka 2007 4 × 400 m
Silber Berlin 2009 400 m
Gold Berlin 2009 4 × 400 m
letzte Anderung: 22. August 2012

Jeremy Mathew Wariner (* 31. Januar 1984 in Irving , Texas ) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Leichtathlet . Er wurde erstmals 2004 Olympiasieger und ist mehrfacher Weltmeister im 400-Meter-Lauf sowie in der 4-mal-400-Meter-Staffel .

Sportkarriere [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wariner hatte seinen Durchbruch bei den US-Trials 2004, den US-amerikanischen Leichtathletik-Qualifikationskampfen, als er uberlegen die 400 Meter gewann. Bis zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen , bei denen er erwartungsgemaß die Goldmedaille uber seine Spezialstrecke gewann, war Wariner noch nie zuvor in Europa gewesen. Mit seiner Finalzeit von 44,00 s, welche fur ihn personliche Bestzeit bedeutete, reihte er sich zudem in die Liste der schnellsten 400-Meter-Laufer aller Zeiten ein.

Auch bei den folgenden Weltmeisterschaften wurde Jeremy Wariner seiner Favoritenrolle gerecht und gewann sowohl 2005 als auch 2007 die Goldmedaille uber 400 Meter. Bei den Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki siegt er in einem sehr schnellen Finale in neuer personlicher Bestzeit von 43,93 s. Die beiden weiteren Medaillengewinner sowie der Viertplatzierte liefen ebenfalls alle personliche Bestzeiten.

Im Finale der Weltmeisterschaften 2007 in Osaka konnte Wariner seine personliche Bestzeit, welche er erst 24 Tage zuvor verbesserte, nochmals auf 43,45 s steigern, was bis dato die funftbeste jemals gelaufene Zeit uber diese Strecke war. Hinter seinen beiden Landsmannern Michael Johnson und Harry "Butch" Reynolds belegt Wariner damit in der ewigen Weltbestenliste Rang drei.

Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 holte er im 400-Meter-Lauf hinter seinem Landsmann LaShawn Merritt die Silbermedaille. Im 4-mal-400-Meter-Staffelrennen gewann Wariner die olympische Goldmedaille mit dem US-Team. Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin unterlag er im 400-Meter-Finale wie bereits ein Jahr zuvor seinem Landsmann LaShawn Merritt und landete mit 54 Hundertstelsekunden Ruckstand auf dem Silberrang. Zusammen mit Merritt, Angelo Taylor und Kerron Clement gewann er in Berlin jedoch den Weltmeistertitel in der 4-mal-400-Meter-Staffel.

Wariner wurde fur die 4-mal-400-Meter-Staffel der Olympischen Spiele 2012 nominiert, erlitt aber wenige Tage vor dem Wettkampf eine muskulare Verletzung und konnte nicht antreten. [1]

Statistiken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Personliche Bestzeiten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • 200 m: 20,19 s
  • 400 m: 43,45 s
Die meisten 400-Meter-Laufe unter 44 Sekunden
Rang Leichtathlet Anzahl
1. Vereinigte Staaten   Michael Johnson 22
2. Vereinigte Staaten   Jeremy Wariner 9
Vereinigte Staaten   LaShawn Merritt 9
4. Grenada   Kirani James 8
5. Sudafrika   Wayde van Niekerk 6
Bahamas   Steven Gardiner 6
7. Vereinigte Staaten   Harry Reynolds 4
Vereinigte Staaten   Quincy Watts 4
Botswana   Isaac Makwala 4
Vereinigte Staaten   Michael Norman 4
Stand: 18. Juli 2023

Schnellste Laufe uber 400 Meter [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zeit Datum Ort
43,45 31. Aug. 2007 Osaka ( WM 2007 )
43,50 7. Aug. 2007 Stockholm ( DN Galan )
43,62 14. Juli 2006 Rom ( Golden Gala )
43,91 8. Juli 2006 Saint-Denis
43,93 12. Aug. 2005 Helsinki ( WM 2005 )
43,98 6. Juni 2008 Oslo ( Bislett Games )
43,99 28. Juli 2006 London

Vergleiche mit Michael Johnson [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mit dem Olympiasieg 2004 avancierte Jeremy Wariner zum Nachfolger des legendaren Michael Johnson . Sein Laufstil ist allerdings vollig anders. Der athletische Johnson lief mit trommelndem kurzem Schritt, Wariner wirkt dagegen eher leichtfußig. Er hat bei einer Große von 1,83 m ein Wettkampfgewicht von 70 kg.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Jeremy Wariner  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Wariner, Merritt out of US relay. Miami Herald, 8. August 2012, abgerufen am 22. August 2012 (englisch).