Jen? Huszka

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Jen? Huszka 1903

Jen? Huszka [ ?j?nøː ?husk? ] (* 24. April 1875 in Szeged ; † 2. Februar 1960 in Budapest ) war ein ungarischer Komponist, bekannt fur seine Operetten.

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jen? Huszka erlernte das Violinspiel in seiner Heimatstadt, danach studierte von 1883 bis 1896 bei Jen? Hubay Violine und bei Janos Koessler Komposition an der koniglichen Musikakademie in Budapest, gleichzeitig promovierte er auf Wunsch der Eltern in Rechtswissenschaften. Nach dem Studium war er kurze Zeit als Geiger im Pariser Orchestre Lamoureux tatig. Schon 1897 kehrte er nach Budapest zuruck und erhielt eine Anstellung am Budapester Kultusministerium, gleichzeitig widmete sich der Komposition. Am 2. September 1899 wurde am Ungarischen Theater Budapest seine erste Operette Tilos a Bemenet uraufgefuhrt. Neben weiteren 13 Operetten und Singspielen schrieb er zahlreiche Lieder, aber auch diverse Orchesterwerke.

Gleichzeitig engagierte sich Huszka als Musikfunktionar, wo er sich besonders fur die Autorenrechte einsetzte. So war er Grundungsmitglied und von 1921 bis 1946 Prasident der ungarischen Rechteverwertungsgesellschaft MARS, ab 1929 auch Vizeprasident des entsprechenden internationalen Dachverbandes CISAC .

Als Huszkas Hauptverdienst gilt (zusammen mit Pongrac Kacsoh ) die Schaffung einer eigenstandigen ungarischen Operette , die sich musikalisch von franzosischen und osterreichischen Vorbildern freimachte und ein eigenes musikalisches Idiom entwickelte. Zu seinen erfolgreichsten Werken gehorten Bob Herceg (1902), Gul Baba (1905), Lili baron? (1919) und Erzsebet (1939), die allesamt in Budapest herauskamen, in Ungarn sehr popular wurden, wie auch die Verfilmungen seiner Operetten belegen. Außer Gul Baba (dessen Sujet in Ungarn unter der Turkenherrschaft spielt) wurde jedoch keines seiner Werke in fremde Sprachen ubersetzt ? sein Erfolg blieb auf Ungarn selbst beschrankt, im Gegensatz zu den ungarischen Komponisten der folgenden Generation wie Emmerich Kalman oder Paul Abraham , die schon bewusst fur den Erfolg am osterreichisch-deutschen Markt schrieben und international außerst popular wurden.

Werke (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Tilos a benenet (?Eintritt verboten“), Libretto: Adolf Merei, 1899 Budapest
  • Bob herceg (?Prinz Bob“); Libretto: Ferenc Martos und Karoly Bakonyi, 1902 Budapest
  • Aranyvirag (?Goldblume“), Libretto: Ferenc Martos, 1903 Budapest
  • Gul Baba (?Vater der Rosen“), Libretto: Ferenc Martos, 1905 Budapest
  • Lili baron? (?Baroness Lili“), Libretto: Ferenc Martos, 1919 Budapest
  • Erzsebet (?Elisabeth“); Libretto: Laszlo Szilagyi, 1939 Budapest
  • Maria f?hadnagy (?Oberleutnant Maria“, uber Maria Lebstuck ), Libretto: Laszlo Szilagyi, 1942 Budapest

Tondokumente [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Volker Klotz: Operette. Portrat und Handbuch einer unerhorten Kunst . Piper, Munchen 1991, ISBN 3-492-03040-8

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]