Jean-Philippe Vassal
(geboren
1954
in
Casablanca
,
Franzosisch-Marokko
)
[1]
ist ein
franzosischer
Architekt
und
Hochschullehrer
.
Jean-Philippe Vassal studierte an der Ecole nationale superieure d’architecture et de paysage de
Bordeaux
. Danach ging Vassal als Stadtplaner ins westafrikanische
Niger
. 1987 grundete er mit
Anne Lacaton
, die er seit Studienzeiten kennt, das Architekturburo Lacaton & Vassal in
Paris
(zunachst Bordeaux). Vassal und Lacaton gelten als ?Pioniere und Helden des Bauens im Bestand“.
[2]
Jean-Philippe Vassal und seine Partnerin Anne Lacaton werden als ?Pioniere fur klimagerechtes und soziales Bauen“
[1]
bezeichnet. ?Ihre Maxime lautet: Umbau statt Neubau. Sie demonstrieren, wie sich marode Sozialwohnungsturme aus den Sechzigern mit einfachen Mitteln, etwa durch vorgesetzte Wintergarten, in zeitgemaßen, hellen und gunstigen Wohnraum verwandeln lassen.“
[1]
In Bordeaux haben sie beispielsweise 530 Sozialwohnungen nach den Bedurfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner instand gesetzt.
[3]
Jean-Philippe Vassal lehrt an verschiedenen Universitaten, darunter auch in
Deutschland
an der
Peter Behrens School of Arts
(2005).
[1]
Gemeinsam haben sie mehr als 30 Projekte in
Europa
und
Afrika
realisiert.
[4]
Eines ihrer bekanntesten ist die Sanierung des
Palais de Tokyo
in Paris, die 2001 fertiggestellt wurde und eine nuchterne Sanierung des
Art-deco
-Gebaudes in der Nahe der
Seine
ist.
[1]
Weitere Projekte sind das Ecole Nationale Superieure d’Architecture in Nantes, der Grand Parc Bordeaux, das Wohnhochhaus Tour Bois le Pretre in Paris sowie das Wohnhaus Cap Ferret in
Cap Ferret
.
- 1991: Laureats des Albums de la Jeune Architecture, Frankreich
- 1999: Grand Prix National d’Architecture Jeune Talent, Frankreich
- 2006:
Schelling-Architekturpreis
- 2006: Preis ?Nachhaltigkeit und Innovation im Wohnungsbau“, Stadt Madrid, Fondation Erich Schelling
- 2008: Grand Prix National d’Architecture, Velux Stiftung Kopenhagen
- 2009: Frankreich International Fellow of Royal Institute of British Architects
- 2011: Paris Daylight & Building Components Award
- 2014:
Rolf-Schock-Preis
, Kategorie Bildende Kunst
- 2016: Simon Architecture Prize/ Fondation Mies Van der Rohe ? The Living Places (mit Frederic Druot)
- 2016: Life Time Achievement ? Trienal de Arquitectura de Lisboa
- 2016: Goldmedaille der
Academie royale de l’Architecture France
- 2016:
Heinrich-Tessenow-Medaille
- 2019:
Mies-van-der-Rohe-Preis
[3]
- 2020:
Großer BDA-Preis
- 2021:
Pritzker-Preis
- mit Frederic Druot und Anne Lacaton (Hg.):
PLUS - Large scale housing development - An exceptional case.
Editorial GG,
Barcelona
2007
- a+u
2012:03 Lacaton & Vassal
- ↑
a
b
c
d
e
Ulla Hanselmann:
Pritzker-Preis 2021: Architekturduo Lacaton & Vassal gewinnt.
In:
Stuttgarter Nachrichten.
16. Marz 2021,
abgerufen am 16. Marz 2021
.
- ↑
Gerhard Matzig:
Pritzkerpreis an Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal.
Suddeutsche Zeitung, 16. Marz 2021,
abgerufen am 23. Januar 2023
.
- ↑
a
b
Pritzker-Preis 2021 fur Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal.
Bayerischer Rundfunk, 16. Marz 2021,
abgerufen am 16. Marz 2021
.
- ↑
Torsten Landsberg:
Pariser Architekturburo erhalt Pritzker-Preis.
In:
www.dw.com.
Deutsche Welle, 14. September 2021,
abgerufen am 30. Marz 2023
.