Jean-Christophe Ammann
(*
14. Januar
1939
in
Berlin
; †
13. September
2015
in
Frankfurt am Main
[1]
) war ein
Schweizer
Kunsthistoriker
und
Kurator
.
Jean-Christophe Ammann, Sohn eines Chemikers, wuchs in einer deutschsprachigen Familie in
Freiburg im Uechtland
auf. Eigentlich wollte er Arzt werden, doch nach seiner
Matura
1959 am
Kollegium St. Michael
studierte er
Kunstgeschichte
,
Christliche Archaologie
und
deutsche Literatur
. 1966 wurde er an der
Universitat Freiburg i. Ue.
uber das Werk von
Louis Moilliet
promoviert. Von 1966 bis 1968 war er Mitarbeiter von
Harald Szeemann
an der
Kunsthalle Bern
.
[2]
Anschließend leitete er bis 1977 das
Kunstmuseum Luzern
. 1971 war er Schweizer Kommissar fur die
Biennale Paris
und 1972 Mitarbeiter von Harald Szeemann bei der Konzeption der
documenta 5
, die ?als interessanteste und einflussreichste in die Ausstellungsgeschichte eingegangen“
[3]
ist. 1978 war er Mitorganisator der
Arte Natura
im internationalen Pavillon der
Biennale Venedig
.
Ammann war mit der Kunstlerin Judith Ammann verheiratet und lebte in Frankfurt am Main. Er starb im September 2015 nach langer Krankheit.
[4]
Von 1978 bis 1988 ubernahm er die Leitung der
Kunsthalle Basel
. Zu seinen Antrittsbedingungen gehorten unter anderem bessere Lichtverhaltnisse, teilweise Entfernung der Holzverschalung an den Wanden, ein durchgehender Anstrich mit ungebrochenem Weiss. Er zeigte jahrlich sechs Ausstellungen mit internationalen wie schweizerischen Kunstlern, darunter Gilbert & George, Martin Disler, Helmut Federle, Mario Merz und Rolf Winnewisser, die er bereits in Luzern vorgestellt hatte. Mit einer Vorliebe zur Malerei stellte Ammann in Basel Enzo Cucchi, Nicola de Maria, Francesco Clemente, Walter Dahn, Rainer Fetting, Georg Baselitz vor.
Miriam Cahn
hatte 1983 mit Kohlezeichnungen die erste institutionelle Ausstellung. 1987 zeigte er Lichtinstallationen von
James Turrell
?und offnete damit unsere Erde auf Kosmisches hin“. 1988 offnete er
Richard Serra
die Kunsthalle, der die langen Seitenwande des Oberlichtsaales mit je einem Streifen dichtester Graffitschraffur belegte und eine phantastische Veranderung der Raumwirkung erreichte. Seine etwa 60 Ausstellungen in Basel folgten einer großen Vielfalt und wurden nicht durch formale oder ideologische Grenzen eingeschrankt. Die gezeigten Werke behaupteten sich ?… durch die ≪Qualitat≫, fur jeden Kunstfreund eine zwar feste, aber nie ganz definierbare Grosse. Fur Ammann aussert sie sich unter anderem in der Summe der ≪Energie≫, die eine gestalterische Arbeit besitzen musse.“
[5]
Daneben sorgte er dafur, dass eine Skulptur von Serra im Basler Wenkenpark aufgestellt wurde. Seit 1981 war Ammann Mitglied der
Emanuel Hoffmann-Stiftung
in Basel.
1989 wechselte Ammann nach
Frankfurt am Main
und eroffnete dort als Direktor am 6. Juni 1991
[6]
das neue, von dem Wiener Architekten
Hans Hollein
[7]
entworfene
Museum fur Moderne Kunst
. Mit einer neuen Ausstellungsform, dem im Halbjahresrhythmus stattfindenden
?Szenenwechsel“
, der mit Hilfe privater Sponsoren insgesamt zwanzig Mal stattfand, gewann das neue Museum internationales Renommee.
[8]
Bei den
Szenenwechseln
wurde der Bestand des Museums halbjahrlich umgeordnet und dabei mit Neuzugangen, Leihgaben oder Sonderausstellungen angereichert. Ammann leitete das Haus bis Ende 2001
[9]
, sein Nachfolger wurde
Udo Kittelmann
.
1995 war Ammann Kommissar des deutschen Pavillons auf der
Biennale Venedig
. Von 1989 bis 1997 war er Vorstandsvorsitzender der
Hessischen Kulturstiftung
, seit 1992 Lehrbeauftragter der Universitaten Frankfurt am Main und Gießen und seit 1998
Professor
an der
Universitat Frankfurt am Main
.
1999 wurde Jean-Christophe Ammann von der
Deutschen Borse
mit dem Aufbau einer Sammlung von kunstlerischen
Fotografien
beauftragt. Zudem gehorte er dem Beirat der Kunstsammlung des Schweizer Bankhauses
UBS
an. Als Kurator war er unter anderem fur die Ausstellung
Crossart. Van Gogh bis Beuys
in der
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
in Bonn (2005) und
Im Anfang war das Wort… ? Uber die Sprache in der zeitgenossischen Kunst
im
Haus der Kunst
in Munchen (2006; mit Corinna Thierolf) tatig. Zwischen 2010 und 2015 kuratierte er (zusammen mit Anna Wesle) mehrere Ausstellungen im Museum Franz Gertsch in Burgdorf/Schweiz und in der Galerie Perpetuel in Frankfurt am Main.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Museum fur Moderne Kunst uberließ er 2001 dem Museum mehrere Werke aus seiner Privatsammlung sowie seine gesammelte Korrespondenz, die im
Archiv Jean-Christophe Ammann
inventarisiert wurde und 35 Jahre seiner kuratorischen Tatigkeit dokumentiert.
[10]
[11]
Siehe:
Liste der von Jean-Christophe Ammann kuratierten Ausstellungen in Basel
Er kuratierte weitere Ausstellungen (Auswahl):
- Lucie Beppler
,
Anke Rohrscheid
,
Elly Strik
,
Kunsthalle Palazzo, Liestal, Basel (2007)
[12]
- Songlines,
Balthasar Burkhard
,
Museum Franz Gertsch
? Burgdorf Schweiz (2007)
[13]
- Elly Strik
, Laboratorio, Kunsthalle Lugano (2008)
- Sammlung Deutsche Borse mit Anne-Marie Beckmann, CO Berlin (2009)
- Scent of Desire, Balthasar Burkhard
, Museum im Bellpark, Kriens (Luzern) (2009)
- Martina Essig
, Laboratorio, Kunsthalle Lugano (2009)
- Die Bilder tun was mit mir: Sammlung
Frieder Burda
,
Museum Frieder Burda
, Baden-Baden (in Kooperation mit Patricia Kamp) (2010)
- A rebours:
Martin Eder
, Elly Strik,
Caro Suerkemper
,
Christoph Wachter
, Centre Culturel Suisse, Paris (2010)
[14]
- Joseph Beuys
? Energieplan,
Stiftung Schloss Moyland
(2010)
- Kathrin Borer
, Laboratorio, Kunsthalle Lugano (2010)
- Annika van Vugt
, Stiftung der
Frankfurter Sparkasse 1822
, Frankfurt am Main (2015)
[15]
≪Ich denke, dass die Kunst weiterhin ihre Substanz beziehen muss aus der Erforschung des Selbst und aus einem Bewusstsein und Denken von Gegenwart. Dieses Denken von Gegenwart ist das Schwierigste, weil ich das Diffuse prazis und das Prazise diffus denken muss. An diesem Auftrag des Kunstlers, in dieser Gesellschaft tatig zu sein, hat sich uberhaupt nichts geandert.≫
?
Jean-Christophe Ammann
- Bei naherer Betrachtung. Zeitgenossische Kunst verstehen und deuten.
Westend Verlag, Frankfurt am Main 2009,
ISBN 978-3-938060-43-8
.
- Franzosische Ausgabe:
En y regardant mieux.
Les Presses du Reel, Dijon, 2010,
ISBN 978-2-84066397-3
.
- Ein Briefwechsel
(mit
Ankalina Dahlem
). Katalog zur Ausstellung. Hrsg.: Galerie Bernd Slutzky, Frankfurt am Main 2001,
ISBN 3-9805670-7-9
- mit
Harald Szeemann
:
Von Hodler zur Antiform, Geschichte der Kunsthalle Bern.
Benteli Verlag, Bern 1970, Neuauflage 2005.
- Louis Moilliet. Das Gesamtwerk.
DuMont Schauberg, Koln, 1972.
- mit Christmut Prager:
Museum fur Moderne Kunst und Sammlung Stroher
, Schriften des Museums fur Moderne Kunst, Frankfurt am Main 1992.
ISBN 9783882704648
- Bewegung im Kopf.
Lindinger + Schmid, Regensburg 1993.
- Remy Zaugg ? Gesprache mit Jean-Christophe Ammann.
Cantz Verlag, Parkett Verlag, Stuttgart 1994.
- mit
Rolf Lauter
:
Peter Fischli; David Weiss: Raum unter der Treppe
, Schriften des Museums fur Moderne Kunst, Frankfurt am Main 1995.
ISBN 9783893227617
- Kulturfinanzierung.
Lindinger + Schmid, Regensburg 1995.
- Annaherung. Uber die Notwendigkeit der Kunst.
Lindinger + Schmid, Regensburg 1996.
- Alighiero Boetti 1965-1994
, Galleria Civica d'Arte Moderna e Contemporanea, Turin, 1996; Musee d'Art Moderne, Villeneuve d'Ascq, 1996-1997; Museum Moderner Kunst, Stiftung Ludwig Wien, 20er Haus, 1997.
ISBN 9788820211745
- Das Gluck zu sehen. Kunst beginnt dort, wo der Geschmack aufhort.
Regensburg: Lindinger und Schmid, 1998,
ISBN 3-929970-35-X
.
- Robert Strubin
. Musik sehen, Bilder horen.
Hrsg. vom Verein ZwischenZeit, mit einem Vorwort von Jean-Christophe Ammann, Schwabe Verlag, Basel 2010,
ISBN 978-3-7965-2699-2
.
- Bei naherer Betrachtung.
Westend Verlag, Frankfurt am Main 2007.
- Bei naherer Betrachtung.
Westend Verlag, 3. erweiterte Auflage, Frankfurt am Main 2009.
- En y regardant mieux.
Les presses du reel, Saint-Etienne 2010.
- Kunst? ? Ja, Kunst ? Die Sehnsucht der Bilder
. Westend Verlag, Frankfurt am Main 2014.
- Alighiero Boetti, Catalogo Generale.
Electa Editore, Mailand, Band I, 2011; Band II, 2012; Band III/1, 2015.
- Alighiero Boetti, Catalogo Generale.
Tomo primo, 1961?1971, Mailand 2009.
- Alighiero Boetti, Catalogo Generale.
Tomo secondo, 1972?1978, Mailand 2012.
- Alighiero Boetti, Catalogo Generale.
Tomo terzo, parte I, 1979?1987, Mailand 2015
- ↑
Museen: Museumsmacher Jean-Christophe Ammann gestorben
.
Nachruf der
dpa
auf
Focus Online
, 18. September 2015.
- ↑
Jean-Christophe Ammann, Harald Szeemann: Von Hodler zur Antiform. Geschichte der Kunsthalle Bern, Bern 1970, S. 191.
- ↑
Sabine B. Vogel in: documenta, Lebenslauf einer Institution, FAZ.net vom 7. Mai 2002
- ↑
Trauer um Jean-Christophe Ammann ? Der einstige MMK-Chef ist gestorben
.
Journal-frankfurt.de, 18. September 2015, abgerufen am 18. September 2015.
- ↑
Annemarie Monteil:
Die Ara Jean-Christophe Ammann in der Kunsthalle Basel
, Basler Stadtbuch, 1988
- ↑
Jean-Christophe Ammann : Museum Fur Moderne Kunst Frankfurt/main.
Abgerufen am 11. Februar 2020
(deutsch).
- ↑
Hans Hollein:
Ausstellen, Aufstellen, Abstellen. Uberlegungen zur Aufgabe des Museums fur Moderne Kunst
. in: Roland Burgard, Hochbauamt Dezernat Bau Frankfurt am Main (Hg.):
Museum fur Moderne Kunst
, (Schriftreihe des Hochbauamtes zu Bauaufgaben der Stadt Frankfurt am Main), Frankfurt am Main 1991, S. 16.
- ↑
Andreas Bee:
Zehn Jahre Museum fur Moderne Kunst Frankfurt am Main
, Koln 2003,
ISBN 3832156291
- ↑
Die Sorge des Hausvaters ? Jean Christophe Ammanns Abschied vom MMK Frankfurt.
In:
artlog.net.
Ehemals im
Original
(nicht mehr online verfugbar)
;
abgerufen am 11. Februar 2020
.
@1
@2
Vorlage:Toter Link/www.artlog.net
(
Seite nicht mehr abrufbar
.
Suche in Webarchiven
)
- ↑
Online Datenbank Archiv Jean-Christophe Ammann
- ↑
Jean-Christophe Ammann verstorben.
(
Memento
vom 12. Dezember 2016 im
Internet Archive
; PDF) Pressemitteilung des MMK vom 18. September 2015
- ↑
Lucie Beppler, Anke Rohrscheid und Elly Strik in der Kunsthalle Palazzo.
Abgerufen am 25. Mai 2020
.
- ↑
Songlines Balthasar Burkhard.
Museum Franz Gertsch,
abgerufen am 25. Mai 2020
.
- ↑
A rebours.
Abgerufen am 25. Mai 2020
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- ↑
Annika van Vugt:
curriculum vitae.
Abgerufen am 25. Mai 2020
.
Thomas Mann
,
Albert Schweitzer
,
Julius Petersen
(1932)
|
William Butler Yeats
(1934)
|
Georg Kolbe
(1937)
|
Leo Frobenius
(1938)
|
Anton Kippenberg
(1939)
|
Hans Pfitzner
(1940)
|
Friedrich Bethge
(1941)
|
Wilhelm Schafer
(1943)
|
Otto Hahn
(1944)
|
Franz Volhard
,
Gustav Mori
,
Franz Schultz
(1947)
|
Georg Hartmann
(1948)
|
Andre Gide
,
Adolf Grimme
,
Jose Ortega y Gasset
,
Gerhard Marcks
,
Friedrich Meinecke
,
Robert Maynard Hutchins
,
Victor Gollancz
,
Carl Jacob Burckhardt
(1949)
|
Friedrich Dessauer
,
Friedrich Witz
,
Richard Merton
,
Alexander Rudolf Hohlfeld
,
Boris Rajewsky
,
Ernst Robert Curtius
,
Jean Angelloz
,
Leonard Ashley Willoughby
(1951)
|
Bernhard Guttmann
,
Ludwig Seitz
,
John Jay McCloy
(1952)
|
Max Horkheimer
,
Fritz Strich
(1953)
|
August de Bary
,
Karl Kleist
,
Richard Scheibe
,
Rudolf Alexander Schroder
(1954)
|
Andreas Bruno Wachsmuth
,
Fritz von Unruh
,
Ferdinand Blum
,
Paul Hindemith
,
Hanns Wilhelm Eppelsheimer
(1955)
|
Peter Suhrkamp
,
Carl Mennicke
,
Josef Hellauer
,
Paul Tillich
(1956)
|
Helmut Walcha
,
Kasimir Edschmid
,
Benno Reifenberg
,
Gottfried Bermann Fischer
,
Rudolf Pechel
(1957)
|
Otto Bartning
,
Friedrich Lehmann
,
Werner Bock
,
Martin Buber
,
Helmut Coing
(1958)
|
Cicely Veronica Wedgwood
,
Thornton Wilder
,
Herman Nohl
,
Jean Schlumberger
, Sir
Sarvepalli Radhakrishnan
,
Yasunari Kawabata
(1959)
|
Alfred Petersen
,
Arthur Hubscher
,
Franz Bohm
(1960)
|
Vittorio Klostermann
(1961)
|
Edgar Salin
(1962)
|
Theodor W. Adorno
,
Fried Lubbecke
,
Karl Winnacker
(1963)
|
Harry Buckwitz
(1964)
|
Carl Orff
(1965)
|
Marie Luise Kaschnitz
,
Heinrich Troeger
,
Ferdinand Hoff
(1966)
|
Carl Tesch
,
Werner Bockelmann
,
Wilhelm Schondube
,
Wilhelm Schafer
(1967)
|
Kurt Hessenberg
(1973)
|
Ljubomir Romansky
,
Waldemar Kramer
(1974)
|
Albert Richard Mohr
(1976)
|
Siegfried Unseld
,
Oswald von Nell-Breuning
SJ
(1977)
|
Paul Arnsberg
(1978)
|
Wulf Emmo Ankel
,
Christoph von Dohnanyi
,
Erich Fromm
(postum verliehen 1979)
(1981)
|
Horst Kruger
,
Walter Hesselbach
,
Rudolf Hirsch
,
Fuat Sezgin
(1980)
|
Wilhelm Kempf
, Sir
Georg Solti
(1981)
|
Leo Lowenthal
,
Bruno Vondenhoff
(1982)
|
Harald Keller
(1983)
|
Marcel Reich-Ranicki
(1984)
|
Alfred Grosser
(1986)
|
Joachim Fest
(1987)
|
Jorgen Schmidt-Voigt
(1988)
|
Dorothea Loehr
,
Alfred Schmidt
,
Dolf Sternberger
(1989)
|
Eva Demski
,
Hilmar Hoffmann
(1990)
|
Albert Mangelsdorff
(1991)
|
Iring Fetscher
,
Willi Ziegler
(1992)
|
Liesel Christ
,
Walter Weisbecker
,
Ludwig von Friedeburg
(1994)
|
Heinrich Schirmbeck
,
Emil Mangelsdorff
,
Wolfram Schutte
(1995)
|
Christiane Nusslein-Volhard
,
Walter Boehlich
(1996)
|
Walter H. Pehle
,
Hans-Dieter Resch
(1997)
|
Anja Lundholm
,
Christoph Vitali
,
Peter Weiermair
(1998)
|
Arno Lustiger
,
Johann Philipp von Bethmann
(1999)
|
Karl Dedecius
,
Michael Gotthelf
(2000)
|
Ernst Klee
,
Hans-Wolfgang Pfeifer
(2001)
|
Horst-Eberhard Richter
,
Peter Eschberg
,
Heiner Goebbels
,
Oswald Mathias Ungers
(2002)
|
Christa von Schnitzler
,
Albert Speer junior
,
Chlodwig Poth
,
Jean-Christophe Ammann
,
Franz Mon
(2003)
|
Ferry Ahrle
,
Monika Schoeller
(2004)
|
Henriette Kramer
,
Gerhard R. Koch
(2005)
|
Eliahu Inbal
,
Peter Iden
(2006)
|
Thomas Bayrle
,
Carmen-Renate Koper
(2007)
|
Frank Wolff
,
E. R. Nele
(2008)
|
Peter Kurzeck
,
Rosemarie Fendel
(2009)
|
Klaus Reichert
(2010)
|
Hans-Klaus Jungheinrich
,
Dieter Buroch
(2011)
|
Felix Mussil
,
Mischka Popp
,
Thomas Bergmann
(2012)
|
Paulus Bohmer
,
Peter Cahn
(2013)
|
Hans Traxler
,
Thomas Gebauer
,
Wilhelm Genazino
(2014)
|
Martin Mosebach
,
Sven Vath
(2015)
|
Tobias Rehberger
,
Bettina von Bethmann
(2016)
|
Claus Helmer
,
Moses Pelham
(2017)
|
Max Weinberg
(posthum)
(2018)
|
Bodo Kirchhoff
,
Effi B. Rolfs
,
Max Hollein
(2019)
|
Silke Scheuermann
,
Burkard Schliessmann
(2020)
|
Hans Zimmer
,
Sandra Mann
(2021)
|
Sabine Fischmann
,
Volker Mosbrugger
(2022)
|
Anne Imhof
,
Michel Friedman
(2023)
|
Margareta Dillinger
,
Bernd Loebe
(2024)