Jbel Toubkal

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Jbel Toubkal
Zentralatlas-Tamazight ????? ? ??????
arabisch ??? ??????

Luftaufnahme von Walter Mittelholzer , Dezember 1930

Hohe 4167  m
Lage Al Haouz , Marrakesch-Safi , Marokko
Gebirge Hoher Atlas
Dominanz 2078 km →  Picco Luigi Amedeo
Schartenhohe 3757 m ↓  Ostlicher Großer Erg
Koordinaten 31° 3′ 43″  N , 7° 54′ 58″  W Koordinaten: 31° 3′ 43″  N , 7° 54′ 58″  W
Jbel Toubkal (Marokko)
Jbel Toubkal (Marokko)
Erstbesteigung 1923 von Marquis de Segonzac, V. Berger und H. Dolbeau
Besonderheiten Hochster Berg Nordafrikas

Der Jbel Toubkal (auch Djebel Toubkal , Massif du Toubkal oder nur Toubkal ; Tamazight : ????? ? ?????? Adrar n Tubqal , arabisch ??? ??????   jbal Tubqal ) ist der hochste Berg des Hohen Atlas im Nordwesten Afrikas . Mit 4167 Metern ist er auch der hochste Berg Marokkos .

Der Jbel Toubkal befindet sich etwa 63 Kilometer (Luftlinie) sudlich der Stadt Marrakesch im Nationalpark Toubkal . Der Berg liegt in einer zerklufteten, felsigen Landschaft inmitten mehrerer Viertausender. Im Winter fallt Schnee, der auch fur Wintersportaktivitaten genutzt wird, aber auf der Sudseite regelmaßig spatestens in den Fruhsommermonaten abschmilzt.

Der Toubkal ist im Verhaltnis zu seiner Hohe zumindest in den Sommermonaten recht einfach zu besteigen und gilt daher unter Bergsteigern als ein Gipfel, an dem man besonders leicht uber 4000 Meter kommen kann. Vom Gipfel hat man einen schonen Panoramablick uber den Suden Marokkos und ? bei gunstigen Wetterbedingungen ? auch uber das weiter sudlich gelegene Saharavorland . Ausgangspunkt fur eine Besteigung ist meist das Berberdorf Imlil , in dem eine Straßenverbindung aus Marrakesch endet; auch von Ijoukak aus konnen entsprechende Trekking-Touren unternommen werden.

Fur eine Besteigung uber die Normalroute benotigt man zwei Tage. Ausgangspunkt ist in der Regel der Ort Imlil ( 1740  m ) bzw. das Bergfuhrerdorf Around. Uber das Marabout -Heiligtum Sidi Chamharouch im Mizane-Tal gelangt man auf Maultierpfaden zur Neltner Hutte (Refuge Neltner, CAF, 3207  m ). Die Gipfelbesteigung erfolgt ab der Hutte meist weglos uber Geroll/Schutt und, je nach Verhaltnissen, Schneefelder. Meist sind Wegspuren vorhanden. Kartenmaterial gibt es in diversen Maßstaben bis hin zu 1:25.000 [1] .

360°-Panorama vom Gipfel des Toubkal

Die Schmelzwasser des Toubkal bilden im Fruhjahr eine Vielzahl von kleinen Bachen (z. B. Oued Ourika ), von denen die meisten jedoch in den tiefer liegenden Regionen versickern. Der fur den Suden Marokkos außerst wichtige Oued Souss entspringt am Osthang des Toubkal-Massivs, fließt zuerst in sudliche, spater dann in westliche Richtung und mundet schließlich sudlich von Agadir in den Atlantik .

Benachbarte Gipfel

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Nur wenige Kilometer sudwestlich liegt der Jbel Ouanoukrim , der zweithochste Berg Marokkos mit seinen beiden Gipfeln Ras Timzguida ( 4089  m ) und Ras Afella ( 4013  m ), der jedoch geologisch noch zum Toubkal-Massiv zu zahlen ist.

Das zweithochste Bergmassiv Marokkos ist das etwa 100 km Luftlinie weiter ostnordostlich gelegene Jbel M’Goun -Massiv mit einer maximalen Hohe von 4068 oder 4071  m (siehe auch Ait Bougoumez-Tal ).

  • Hamish Brown: The High Atlas. Treks and climbs on Morocco's biggest and best mountains. Cicerone Press, Milnthorpe 2012, ISBN 978-1-85284-671-8 , S. 127 ff.
Commons : Jbel Toubkal  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Toubkal Map. Abgerufen am 27. Februar 2023 .