Jamie Green

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jamie Green
Jamie Green
Jamie Green
Nation: Vereinigtes Konigreich   Vereinigtes Konigreich
DTM
Erstes Rennen: Hockenheim I 2005
Teams (Hersteller)
2005 Persson · 2006?2008 HWA · 2009?2010 Persson · 2011?2012 HWA (alle Mercedes-Benz ) · 2013 Abt · 2014?2018 Rosberg (alle Audi )
Statistik
Starts Siege Poles SR
161 17 13 18
Podestplatze: 40
Gesamtsiege: ?
Punkte: 799,5
Stand: 27.3.2020

Jamie Green (* 14. Juni 1982 in Leicester ) ist ein britischer Automobilrennfahrer . Er gewann 2004 die Formel-3-Euroserie . Seit 2005 startet er in der DTM . Zunachst von 2005 bis 2012 fur Mercedes , seit 2013 fur Audi . Seine beste Gesamtplatzierung erreichte er 2015 mit einem zweiten Platz.

Karriere [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Anfange im Motorsport [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Green begann seine Motorsportkarriere im Kartsport , in dem er von 1996 bis 2001 aktiv war. 2001 debutierte er in der Winterserie der britischen Formel Renault im Formelsport . 2002 trat er fur Fortec Motorsport in der britischen Formel Renault an. Er gewann zwei Rennen und wurde mit 279 zu 333 Punkten hinter seinem Teamkollegen Danny Watts Vizemeister. Das Duell um den zweiten Gesamtrang entschied er mit funf Punkten Vorsprung gegen Lewis Hamilton fur sich. Außerdem nahm er an einem Rennen des Formel Renault 2000 Eurocup teil und gewann den McLaren Autosport BRDC Award .

2003 ging Green fur Carlin Motorsport in der britischen Formel-3-Meisterschaft an den Start. Es gelang ihm gleich beim Saisonauftakt beide Rennen von der Pole-Position startend zu gewinnen. Wahrend sein Teamkollege Alan van der Merwe mit 308 Punkten die Meisterschaft fur sich entschied, wurde Green mit 237 Punkten, vier Siegen und insgesamt 12 Podest-Platzierungen Zweiter in der Gesamtwertung. Daruber hinaus nahm er an vier Rennwochenenden der Formel-3-Euroserie teil. Das dritte Rennwochenende absolvierte er fur ASM Formule 3 und erzielte dabei einen dritten Platz. Anschließend ersetzte er beim Kolles -Team Jan Heylen fur die letzten drei Veranstaltungen.

2004 trat Green die komplette Formel-3-Euroserie-Saison fur ASM Formule 3 an. Er gewann sieben Rennen und wurde mit 139 Punkten Meister. Zweiter wurde sein Teamkollege Alexandre Premat mit 88 Punkten.

DTM [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

2005 wechselte Green in die DTM . Er erhielt ein Vorjahresmodell von Mercedes , das Persson Motorsport einsetzte. Green erzielte in seiner Debutsaison zwei Pole-Positions und ein zweiter Platz beim Saisonfinale in Hockenheim war sein bestes Resultat. Mit 29 zu 5 Punkten entschied er das teaminterne Duell gegen Bruno Spengler fur sich. Zudem setzte er sich gegen Jean Alesi , der einen aktuellen Mercedes fuhr, mit sieben Punkten Vorsprung durch. Auf Mika Hakkinen und Bernd Schneider , die ebenfalls ein aktuelles Mercedes-Modell fuhren hatte er nur einen bzw. drei Punkte Ruckstand.

Green im HWA-Mercedes in der DTM 2007

2006 erhielten Green und Spengler ein aktuelles Mercedes-Modell beim Rennstall HWA . Green startete viermal von der Pole-Position und zwei zweite Platze waren seine besten Resultate. Ein Sieg gelang ihm nicht. In der Gesamtwertung verbesserte er sich zwar auf den funften Platz. Allerdings wurde er intern von Schneider und Spengler, die die ersten zwei Positionen belegten, geschlagen. Beide Piloten hatten mehr als doppelt so viel Punkte wie er erzielt. Green setzte sich allerdings intern gegen Hakkinen durch. 2007 kam Green in den ersten acht Rennen nicht uber den funften Platz hinaus. Beim neunten Rennen auf dem Circuit de Catalunya gelang ihm schließlich sein erster DTM-Sieg. Dieses Resultat wiederholte er beim nachsten Rennen, dem Saisonfinale in Hockenheim. In der Fahrerwertung erreichte er den vierten Platz als zweitbester HWA-Pilot hinter Spengler. Gegen Schneider und Hakkinen setzte er sich teamintern durch. 2008 absolvierte Green seine vierte DTM-Saison. Wie in der Vorsaison gewann er mit Siegen in Mugello und Nurnberg zwei Rennen und er wurde erneut Gesamtvierter. Er war abermals zweitbester HWA-Pilot und wurde intern nur von Paul di Resta , der in seiner ersten Saison in dem Team war, geschlagen. Gegen Spengler und Schneider setzte er sich durch. Trotz dieser Leistungen verlor Green am Saisonende sein Cockpit im HWA-Rennstall. Schneider und er wurden durch Gary Paffett und Ralf Schumacher ersetzt.

Green kehrte in der DTM-Saison 2009 zu Persson Motorsport zuruck

2009 kehrte Green zu Persson Motorsport zuruck. Er erhielt ein Mercedes-Vorjahresmodell und wurde Teamkollege von Susie Stoddart . Bereits im dritten Rennen auf dem Norisring gelang ihm ein Sieg. Er war in dieser Saison der beste Pilot in einem Jahreswagen und lag mit 27 Punkten auf dem siebten Gesamtrang. Green hatte am Saisonende dreifach so viel Punkte wie Schumacher, der einen aktuellen Mercedes fuhr, vorzuweisen. Seine Teamkollegin Stoddart blieb ohne Punkte. 2010 blieb Green bei Persson Motorsport. Er entschied zum dritten Mal in Folge das Rennen in Nurnberg fur sich und schloss die Saison erneut als bester Jahreswagen-Pilot ab. Mit 32 Punkten belegte er den sechsten Gesamtrang. Damit ließ er sowohl Schumacher, der im aktuellen Mercedes drei Punkte herausfuhr, als auch seine Teamkollegen Susie Stoddart (4 Punkte) und Cong Fu Cheng (0 Punkte) deutlich hinter sich.

2011 erhielt Green wieder einen aktuellen Mercedes-Rennwagen bei HWA. [1] Er erzielte nur bei zwei Rennen keine Punkte. Nachdem er bereits einen zweiten Platz auf dem Norisring vorzuweisen hatte, gewann er das Saisonfinale auf dem Hockenheimring. Green wurde als Gesamtfunfter zweitbester Mercedes-Pilot hinter Spengler. Teamintern setzte er sich damit gegen Gary Paffett und Schumacher durch. 2012 blieb Green bei HWA. Wie alle Mercedes-Piloten fuhr er ein neues DTM AMG Mercedes C-Coupe . [2] Beim Saisonauftakt in Hockenheim erreichte er den zweiten Platz. Auf dem Norisring ubernahm er in der letzten Runde die Fuhrung und erzielte seinen ersten Saisonsieg. Green war der einzige Pilot, dem es gelang, in jedem Rennen Punkte zu erzielen. Er verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den dritten Platz und erreichte damit die beste Gesamtplatzierung seiner DTM-Karriere. Neben Paffett, der Zweiter wurde, war Green der einzige Mercedes-Pilot, der Podest-Platzierungen erzielt hatte.

Zur DTM-Saison 2013 wechselte Green von Mercedes zu Audi . Er erhielt ein Cockpit bei Abt Sportsline . [3] Nachdem er die ersten drei Rennen ohne Punkte geblieben war, erzielte er auf dem EuroSpeedway Lausitz mit einem funften Platz seine ersten Punkte fur Audi. In Oschersleben stand er als Dritter erstmals fur Audi auf dem Podest, nachdem er zum ersten Mal seit sieben Jahren von der Pole-Position gestartet war. Er beendete die Saison auf dem elften Gesamtrang. 2014 wechselte Green Audi-intern zum Team Rosberg . Mit einem zweiten und dritten Platz erreichte er zwei Podest-Platzierungen. In der Fahrerwertung verbesserte er sich auf den zehnten Platz. 2015 blieb Green bei Rosberg in der DTM. [4] Als Startnummer wahlte er die 53. Bereits beim Saisonauftakt in Hockenheim erzielte er seinen ersten Sieg fur Audi. Bei der zweiten Veranstaltung auf dem EuroSpeedway Lausitz gewann er beide Rennen. Bei den nachsten sechs Rennwochenenden erzielte Green nur viermal Punkte und verpasste stets das Podest. Beim Saisonfinale in Hockenheim wurde er Zweiter und Erster. Mit vier Siegen hatte in der Saison kein Fahrer mehr Rennen gewonnen als Green. Er unterlag Pascal Wehrlein in der Meisterschaft mit 150 zu 169 Punkten und wurde als bester Audi-Fahrer Gesamtzweiter.

2016 absolvierte Green eine weitere DTM-Saison fur Rosberg. Er entschied ein Rennen in Zandvoort fur sich. Er beendete die Saison auf dem dritten Gesamtrang.

Statistik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Karrierestationen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelergebnisse in der Formel-3-Euroserie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jahr Team Motor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Punkte Rang
2003 ASM Mercedes Deutschland   HO1 Italien   ADR Frankreich   PAU Deutschland   NOR Frankreich   LMS Deutschland   NUR Osterreich   SPI Niederlande   ZAN Deutschland   HO2 Frankreich   MAG 8 20.
DNF 3
Kolles DNF 19 15 DNF 10 10
2004 ASM Formule 3 Mercedes Deutschland   HO1 Portugal   EST Italien   ADR Frankreich   PAU Deutschland   NOR Frankreich   MAG Deutschland   NUR Niederlande   ZAN Tschechien   BRN Deutschland   HO2 139 1.
4 2 2 2 1 8 1 3 6 2 1 9 2 1 DSQ 1 1 1 10 2

Einzelergebnisse in der DTM [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Saison Team Hersteller 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Punkte Rang
2005 Persson Motorsport Mercedes Mercedes Deutschland   HO1 Deutschland   LA1 Belgien   SPA Tschechien   BRN Deutschland   OSC Deutschland   NOR Deutschland   NUR Niederlande   ZAN Deutschland   LA2 Turkei   IST Deutschland   HO2                   29 6.
6 DNF 19 5 3 DNF 8 7 DNF 4 2                  
2006 HWA AG Mercedes Mercedes Deutschland   HO1 Deutschland   LAU Deutschland   OSC Vereinigtes Konigreich   BRH Deutschland   NOR Deutschland   NUR Niederlande   ZAN Spanien   BAR Frankreich   LEM Deutschland   HO2                     31 5.
DNF 4 3 2 DNF 9 8 DNF 6 2                    
2007 HWA AG Mercedes Mercedes Deutschland   HO1 Deutschland   OSC Deutschland   LAU Vereinigtes Konigreich   BRH Deutschland   NOR Italien   MUG Niederlande   ZAN Deutschland   NUR Spanien   BAR Deutschland   HO2                     34,5 4.
6 11 6 6 6 DNF 11 5 1 1                    
2008 HWA AG Mercedes Mercedes Deutschland   HO1 Deutschland   OSC Italien   MUG Deutschland   LAU Deutschland   NOR Niederlande   ZAN Deutschland   NUR Vereinigtes Konigreich   BRH Spanien   BAR Frankreich   LEM Deutschland   HO2                   52 4.
6 5 1 5 1 6 3 4 8 10 3                  
2009 Persson Motorsport Mercedes Mercedes Deutschland   HO1 Deutschland   LAU Deutschland   NOR Niederlande   ZAN Deutschland   OSC Deutschland   NUR Vereinigtes Konigreich   BRH Spanien   BAR Frankreich   DIJ Deutschland   HO2                     27 7.
8 6 1 9 9 5 14 14 4 5                    
2010 Persson Motorsport Mercedes Mercedes Deutschland   HO1 Spanien   VAL Deutschland   LAU Deutschland   NOR Deutschland   NUR Niederlande   ZAN Vereinigtes Konigreich   BRH Deutschland   OSC Deutschland   HO2 Italien   ADR China Volksrepublik   SHA                   32 6.
3 9 3 1 5 10 10 7 8 12 6                  
2011 HWA AG Mercedes Mercedes Deutschland   HO1 Niederlande   ZAN Osterreich   SPI Deutschland   LAU Deutschland   NOR Deutschland   NUR Vereinigtes Konigreich   BRH Deutschland   OSC Spanien   VAL Deutschland   HO2                     35 5.
7 4 6 6 2 6 8 11 10 1                    
2012 HWA AG Mercedes Mercedes Deutschland   HO1 Deutschland   LAU Vereinigtes Konigreich   BRH Osterreich   SPI Deutschland   NOR Deutschland   NUR Niederlande   ZAN Deutschland   OSC Spanien   VAL Deutschland   HO2                     121 3.
2 4 8 5 1 4 4 3 10 4                    
2013 Abt Sportsline Audi Audi Deutschland   HO1 Vereinigtes Konigreich   BRH Osterreich   SPI Deutschland   LAU Deutschland   NOR Russland MOS Deutschland   NUR Deutschland   OSC Niederlande   ZAN Deutschland   HO2                     35 11.
14 15 18 5 19* 6 9 3 14 12                    
2014 Audi Sport Team Rosberg Audi Audi Deutschland   HO1 Deutschland   OSC Ungarn   HUN Deutschland   NOR Russland MOS Osterreich   SPI Deutschland   NUR Deutschland   LAU Niederlande   ZAN Deutschland   HO2                     43 10.
DNF 18* 7 2 DNF 8 14 17* 14 3                    
2015 Audi Sport Team Rosberg Audi Audi Deutschland   HO1 Deutschland   LAU Deutschland   NOR Niederlande   ZAN Osterreich   SPI Russland MOS Deutschland   OSC Deutschland   NUR Deutschland   HO2 150 2.
1 13 1 1 7 18 DNF 13 DNF 17 4 5 DNF 8 DNF 17 2 1
2016 Audi Sport Team Rosberg Audi Audi Deutschland   HO1 Osterreich   SPI Deutschland   LAU Deutschland   NOR Niederlande   ZAN Russland MOS Deutschland   NUR Ungarn   HUN Deutschland   HO2 145 3.
15 DNF 14 3 2 4 2 17* 5 1 7 22 3 16 2 DNF 8 8
2017 Audi Sport Team Rosberg Audi Audi Deutschland   HO1 Deutschland   LAU Ungarn   HUN Deutschland   NOR Russland MOS Niederlande   ZAN Deutschland   NUR Osterreich   SPI Deutschland   HO2 173 3.
18 1 10 1 DSQ 5 7 8 9 5 5 9 6 7 2 14 1 5
2018 Audi Sport Team Rosberg Audi Audi Deutschland   HO1 Deutschland   LAU Ungarn   HUN Deutschland   NOR Niederlande   ZAN Vereinigtes Konigreich   BRH Italien   MIS Deutschland   NUR Osterreich   SPI Deutschland   HO2 27 18.
19 17 DNF 6 9 13 11 15 10 14 11 15 DNF 8 14 15 5 12 13 17
2019 Audi Sport Team Rosberg Audi Audi Deutschland   HO1 Belgien   ZOL Italien   MIS Deutschland   NOR Niederlande   ASS Vereinigtes Konigreich   BRH Deutschland   LAU Deutschland   NUR Deutschland   HO2 115 8.
12 9 6 3 INJ INJ 11 2 7 9 11 15 10 4 6 1 11 5
Legende
Farbe Abkurzung Bedeutung
Gold ? Sieg
Silber ? 2. Platz
Bronze ? 3. Platz
Grun ? Platzierung in den Punkten
Blau ? Klassifiziert außerhalb der Punkterange
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zuruckgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P / fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR / kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zuruckgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Fuhrender in der Gesamtwertung

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Jamie Green  ? Sammlung von Bildern

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. ?Mercedes holt Vietoris und van der Zande“ (Motorsport-Total.com am 7. April 2011)
  2. ?DTM - Mercedes setzt auch 2012 auf Green“ (Motorsport-Magazin.com am 16. Marz 2012)
  3. ?DTM - Audi bestatigt sieben Fahrer fur 2013“. Nummer 8 hofft. Motorsport-Magazin.com, 19. Dezember 2012, abgerufen am 25. Januar 2013 .
  4. Audi: Growth also in motorsport. audi-motorsport.info, 17. Dezember 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 18. Dezember 2014 ; abgerufen am 29. Januar 2015 (englisch).