Isolde Charim
(*
6. Janner
1959
in
Wien
) ist eine
osterreichische
Philosophin
und
Publizistin
.
Isolde Charims Familie stammt aus
Galizien
. Ihre judischen Eltern flohen vor den Deutschen nach
Palastina
, die meisten ihrer Angehorigen wurden Opfer der
Schoa
. Mitte der 1950er Jahre gingen ihre Eltern nach Wien, wo ihr Vater als
Korrespondent
der israelischen Zeitung
Haaretz
arbeitete.
[1]
Charim studierte Philosophie in Wien und Berlin und arbeitet als freie
Publizistin
und standige
Kolumnistin
der
taz
, der
Wiener Zeitung
und des
Falters
. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Kuratorin am
Bruno Kreisky Forum
.
[2]
[3]
Weiters lehrte sie an der Fakultat fur Philosophie und Bildungswissenschaft der
Universitat Wien
.
[4]
Aus Anlass der
Regierungsbildung der OVP mit der FPO
im Jahr 2000 grundete Charim gemeinsam mit ihrem damaligen Lebensgefahrten
Robert Misik
und mit
Doron Rabinovici
die Plattform
Demokratische Offensive
. Sie rief im Februar 2000 zu einer Demonstration auf dem Wiener
Heldenplatz
auf, an der mehr als 100.000 Menschen teilnahmen.
[5]
[6]
Sie war Jurorin der osterreichischen Auszeichnung
Paul-Watzlawick-Ehrenring
in den Jahren 2019 und 2020.
[7]
- Gewerkschaften, Kammern, Sozialpartnerschaft und Parteien nach der Wende: mit Erfahrungen aus Schweden, Großbritannien, Frankreich und Deutschland.
Herausgegeben von Heinz Fureder, OGB-Verlag, Wien 2000,
ISBN 978-3-7035-0831-8
.
- Osterreich: Berichte aus Quarantanien.
Herausgeberin gemeinsam mit
Doron Rabinovici
. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000,
ISBN 978-3-518-12184-9
.
- Der Althusser-Effekt: Entwurf einer Ideologietheorie.
Passagen, Wien 2002,
ISBN 978-3-85165-475-2
(2. Auflage 2018,
ISBN 978-3-7092-0342-2
).
- Lebensmodell Diaspora: Uber moderne Nomaden.
Herausgeberin gemeinsam mit Gertraud Auer Borea. Transcript, Bielefeld 2012,
ISBN 978-3-8376-1872-3
.
- Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verandert.
Zsolnay. Wien 2018,
ISBN 978-3-552-05888-0
.
- Die Qualen des Narzissmus.
Zsolnay. Wien 2022,
ISBN 978-3-552-07309-8
.
- Slavoj ?i?ek
:
Was Sie immer schon uber Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten.
Ubersetzung aus dem Englischen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002,
ISBN 978-3-518-29180-1
.
- ↑
Tobias Rapp:
?Die Einwanderung verandert alle. Niemand kann bleiben, wie er war.“
In:
Der Spiegel
Nr. 41/2018, 6. Oktober 2018, S. 128?130 (Interview).
- ↑
Politik & Emotionen
; orf.at vom 1. Februar 2018, abgerufen am 15. Marz 2018.
- ↑
zsolnay.at: Isolde Charim
; abgerufen am 8. Januar 2023
- ↑
Universitat Wien: Dr. Isolde Charim
; abgerufen am 8. Januar 2023
- ↑
Matthias Dusini
:
I. Ch. und die Anderen
; falter.at vom 13. Marz 2018, abgerufen am 15. Marz 2018.
- ↑
Die Zivilgesellschaft ist keine Partei
; derstandard.at vom 28. Februar 2018, abgerufen am 15. Marz 2018.
- ↑
Die Jury des Paul Watzalwick Ehrenrings
, watzlawickehrenring.at, abgerufen am 28. Juni 2020.
- ↑
derstandard.at vom 21. Dezember 2006: Publizistik-Preis fur Isolde Charim
; abgerufen am 15. Marz 2018
- ↑
Ana Honnacker:
Isolde Charim erhalt den Philosophischen Buchpreis 2018.
Forschungsinstitut fur Philosophie Hannover, Pressemitteilung vom 16. Marz 2018 beim
Informationsdienst Wissenschaft
(idw-online.de), abgerufen am 16. Marz 2018.
- ↑
Jahrliche Bestenliste der Zukunftsliteratur.
Abgerufen am 5. Dezember 2018
(deutsch).
- ↑
Staatspreis fur Kulturpublizistik geht an Isolde Charim.
In:
ORF.at
.
29. Marz 2022,
abgerufen am 29. Marz 2022
.
- ↑
Interview auf philomag.de