Irma, das unmogliche Madchen

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Film
Titel Irma, das unmogliche Madchen
Originaltitel My Friend Irma Goes West
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1950
Lange 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Hal Walker
Drehbuch Cy Howard
Parke Levy
Howard Dimsdale
Produktion Hal B. Wallis
Musik Leigh Harline
Kamera Lee Garmes
Schnitt Warren Low
Besetzung
Synchronisation

Irma, das unmogliche Madchen (auch bekannt unter dem Titel Irma im goldenen Westen ) ist eine US-amerikanische Filmkomodie aus dem Jahr 1950 von Hal Walker mit Marie Wilson in der Titelrolle. Weitere Hauptrollen besetzten John Lund und Diana Lynn sowie Dean Martin und Jerry Lewis in ihrem zweiten gemeinsamen Film. Der Film wurde von Wallis-Hazen Inc. produziert und ist die Fortsetzung der 1949 von George Marshall inszenierten Komodie My Friend Irma . Das Drehbuch basiert auf der Radioshow My Friend Irma , die von 1947 bis 1954 ausgestrahlt wurde.

Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In New York lebt die schusselige Irma Peterson mit der sensiblen Jane Stacey zusammen. Janes Freund, der Saftverkaufer Steve Laird, bekommt ein Engagement als Sanger bei einer Fernsehshow. Er soll mit dem franzosischen Star Yvonne Yvonne ein Duett geben. Sein Freund Seymour tritt als Komiker auf. Jane erfahrt, dass Steves Gage aus zwolf Dosen Spaghetti besteht. Wutend besteht sie darauf, dass Irmas Freund Al Steves neuer Manager wird. Jane erreicht, dass Steve von dem Produzenten Sanford unter Vertrag genommen wird. Dafur soll Steve so schnell wie moglich nach Hollywood kommen. Was Steve und die anderen nicht wissen: Sanford ist kein Produzent, sondern ein Irrer, der aus einer Anstalt entflohen ist.

Mit dem Zug fahren Irma, Jane, Al, Steve und Seymour in Richtung Westkuste. Die Reisekosten bezahlen sie aus ihrer eigenen Tasche. In Chicago machen sie Zwischenstation und sind so gut wie pleite. Al ist sich sicher, dass das Studio in Hollywood fur ihre Spesen aufkommen werde. Irma kauft sich an einem Kiosk ein Magazin und verpasst dadurch den Zug, der mit den anderen gerade abfahrt. Durch das Magazin erfahrt sie von Sanfords Luge.

In Chicago ist die Sangerin Yvonne mit ihrem Schimpansen Pierre zugestehen. Sie gibt vor, sich in Las Vegas scheiden lassen zu wollen. Wahrend Seymour sich mit Pierre anfreundet, versucht Yvonne Steve zu verfuhren, der jedoch Jane verspricht, sich von Yvonne fernzuhalten. In Albuquerque kann Irma wieder zusteigen und ihre Freunde von der neuen Lage erzahlen. Al uberzeugt Yvonne, Steve ein Engagement als ihr Gesangspartner in Las Vegas zu verschaffen. Al und Steve verschweigen Jane, dass Yvonne involviert ist.

In Las Vegas wird Al von Sharpie Corrigan beim Falschspiel erwischt. Sharpie zwingt Al dazu, in seinem illegalen Casino als Croupier zu arbeiten. Am Abend von Steves erstem Auftritt gibt Irma vor, erkrankt zu sein. So soll verhindert werden, dass Jane sich um Irma kummert und Steve nicht mit Yvonne auf der Buhne sieht. Doch Jane kommt der Trickserei auf die Spur und lost ihre Verlobung mit Steve. Die traurige Irma sucht daraufhin Al in dem Casino auf. In ihrer Schusseligkeit zerstort sie die Kabel, mit denen Al seinen Roulettetisch manipulieren kann, was dazu fuhrt, dass die Spieler 50.000 Dollar gewinnen.

Sharpie und seine Manner nehmen Al und Irma mit in die Wuste, um beide umzubringen. Al handelt aus, dass er bis zum nachsten Tag 50.000 Dollar auftreibt und dann mit Irma freigelassen wird. Wahrend Irma im Versteck der Gangster verbleibt, macht sich Al auf den Weg in die Stadt. Auf einen Fahndungsplakat erkennt er einen von Sharpies Mannern, der als Morder gesucht wird. Sofort alarmiert er die Polizei. Seymour erinnert sich an seine Kindheit, in der er Indianerscout gespielt hat. Er verkleidet sich als Indianer und macht sich auf die Suche nach Irma.

Tatsachlich findet Seymour das Gangsterversteck durch Rauch, der durch den Kamin in der Hutte aufsteigt. Er schleicht sich in die Hutte und greift einen der Manner an, der sich gerade Irma nahert. Irma kann den Mann mit einem Kessel k.o. schlagen, trifft dabei allerdings auch Seymour. Spater wird Irma als Heldin gefeiert, die die gefurchtete Corrigan-Bande zur Strecke gebracht hat. Yvonnes Manager bietet ihr eine Rolle in Yvonnes nachstem Abenteuerfilm an. Steve und Jane versohnen sich, er verspricht ihr, seine Traume als Gesangsstar aufzugeben. Nun interessiert sich Yvonne fur Seymour als Partner.

Produktion [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Gedreht wurde der Film vom 31. Januar bis Mitte Marz 1949 in New York , Las Vegas , Albuquerque sowie in den Paramount-Studios in Hollywood .

Stab und Besetzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Hans Dreier und Henry Bumstead waren die Art Directors , Sam Comer und Emile Kuri die Szenenbildner, Edith Head die Kostumbildnerin. Gordon Jennings und Farciot Edouart waren fur die Spezialeffekte verantwortlich, Wally Westmore fur das Make-up.

In kleinen nicht im Abspann erwahnten Nebenrollen traten James Flavin , Harold Miller und Gregg Palmer auf.

Musik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Folgende Songs wurden fur den Film komponiert:

  • Baby, Obey Me , I'll Always Love You und Fiddle and Gittar Band von Jay Livingston und Ray Evans
  • Singing a Vagabond Song von Harry Richman, Sam Messenheimer und Val Burton

Synchronisation [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Rolle Schauspieler Deutscher Synchronsprecher
Irma Peterson Marie Wilson Marianne Prenzel
Steve Laird Dean Martin Klaus Miedel
Seymour Jerry Lewis Horst Gentzen
Yvonne Yvonne Corinne Calvet Sigrid Lagemann

Veroffentlichung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Premiere des Films fand am 26. Juni 1949 in Las Vegas statt. In der Bundesrepublik Deutschland kam er am 10. April 1953 in die Kinos.

Kritiken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb: ?Einfallsloses, reichlich albernes Lustspiel.“ [1]

Der Kritiker der The New York Times befand, es gebe einen deutlichen Qualitatsverlust, sobald Martin/Lewis nicht mehr im Bild seien. Die beiden machen 90 % der Spaße aus. Doch auch sie seien manchmal Opfer des dummen Drehbuchs. [2]

Der Kritiker des TV Guide fand den Film besser als das Original und bezeichnete ihn als nette, kleine Komodie. [3]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Irma, das unmogliche Madchen im Lexikon des internationalen Films
  2. New York Times vom 3. August 1950 (engl.)
  3. Kritik des TV Guide (engl.)