Iran Air
(
persisch
????? ???
; bis 1962
Iranian Airways Company
) ist die
staatliche
Fluggesellschaft
des
Iran
mit Sitz in
Teheran
und Basis auf dem
Flughafen Teheran-Imam Chomeini
.
Im Mai 1944 wurde die
Iranian Airways Company
gegrundet. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der erste Passagierflug durchgefuhrt, von Teheran nach
Mashad
. Iranian Airways betrieb eine Flotte aus zahlreichen
Douglas DC-3
sowie einigen
De Havilland DH.104 Dove
.
[2]
Die ersten Auslandsziele waren
Bagdad
,
Beirut
und
Kairo
, zu denen ab 1946 Linien eroffnet wurden. Auch der Flughafen
Tel Aviv-Lydda
wurde in die Liste der Ziele aufgenommen.
[3]
Ende 1946 kamen zu den bislang US-amerikanischen Piloten auch die ersten einheimischen hinzu. Schon 1947 wurde das Streckennetz bis nach
Athen
und
Paris
ausgedehnt. Wahrend der Aufbauphase leistete die US-amerikanische
Transocean Air Lines
Unterstutzung und fuhrte Pilotenschulungen durch. Außerdem wurden Flugzeuge der Typen
Convair CV-340
, viermotorige
Douglas DC-4
und
DC-6
fur Iranian Airways betrieben. Die Zusammenarbeit mit Transocean wurde 1961 beendet.
Nach funf Flugunfallen mit den DC-3 (siehe unter ?
Zwischenfalle
“) war die Reputation der Gesellschaft angeschlagen. Unter anderem deshalb wurde die Flotte im Jahr 1958 mit drei fabrikneuen
Vickers Viscount 782D
um moderne Mittelstreckenflugzeuge erweitert. Den ersten gemischten internationalen Passagier- und Frachtverkehr nahm Iranian Airways im selben Jahr zwischen Teheran und
Frankfurt
auf. Außerdem wurden mit den Viscounts Ziele bis hin nach Afghanistan, Pakistan und Indien angeflogen.
Im Jahr 1954 wurde eine zweite private Fluggesellschaft,
Persian Air Services (PAS)
gegrundet.
[4]
Anfangs wurden nur Frachtfluge durchgefuhrt, auch nach Europa. Die Strecke fuhrte von Teheran zunachst in die Gegenrichtung nach
Abadan
, dann uber Beirut und
Brindisi
nach
Basel
. Spater nahm PAS auch Passagierdienste vom Firmensitz in Teheran zu großeren iranischen Stadten auf. Ab 1960 wurden mit gemieteten Maschinen Passagierfluge nach Europa angeboten.
[5]
Neben vier eigenen
Avro York
nutzte PAS von der belgischen
Sabena
gemietete Flugzeuge der Typen
Douglas DC-4
,
DC-6
und
DC-7
.
[6]
Technische Unterstutzung wurde durch die britische Fluggesellschaft
Skyways
gestellt, die selbst eine großere Anzahl Avro York betrieb. Von den vier Avro York gingen allerdings zwischen 1955 und 1959 drei durch Totalschaden verloren. Mit den Langstreckenflugzeugen DC-7 konnten Direktfluge nach Genf, Paris, Brussel und London angeboten werden.
Im Jahr 1961 wurde die Grundung einer Fluggesellschaft in Staatsbesitz beschlossen. Am 24. Februar 1961 fusionierten die beiden Fluggesellschaften zur
Iran National Airlines Corporation
(
persisch
????????? ??? ?????
,
DMG
Haw?peym?’?-ye Mell?-ye ?r?n
).
[7]
Seit 1964 ist Iran Air Mitglied des internationalen Fluggesellschaften-Verbandes
IATA
. Als Iran Air im Jahr 1965 ihre erste
Boeing 727
zum Einsatz bringen konnte, wurde das Streckennetz unter anderem nach
London
erweitert. In den 1970er Jahren erhielt Iran Air eine neue Flotte von
Boeing
, darunter
707
, 727,
737
und
747
. Es war auch der Kauf des Uberschallflugzeugs
Concorde
geplant. 1976 fand der erste Flug Teheran?
New York
mit einer
Boeing 747-SP
statt. Danach wurden auch
Airbus A300
gekauft.
Nach der
Islamischen Revolution
stockte die Versorgung mit neuen Flugzeugen und es bestand aufgrund politischer Streitigkeiten bis Januar 2016 ein
Handelsembargo
gegen den Iran, der eine grundlegende Modernisierung der Flotte unmoglich machte. Bis auf einige weitere Airbus A300 und A310 aus erster und zuletzt zweiter Hand von
Turkish Airlines
,
Emirates
und
Olympic Airlines
sowie
Fokker 100
fur den Inlandsverkehr gab es keinen weiteren Flottenausbau. Durch das Embargo war es auch nicht moglich, Original-Ersatzteile zu beschaffen. Das Durchschnittsalter der Flotte ist dadurch mit uber 24 Jahren im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften uberdurchschnittlich hoch. Insbesondere die Boeing-747-Flotte war mit einem Durchschnittsalter von uber 36 Jahren sehr betagt, aber auch aufgrund der Seltenheit der Modelle
-100
,
-200
und
-SP
ein beliebtes Motiv fur
Planespotter
. Iran Air ist Mitglied der
IATA
und hat das
IATA Operational Safety Audit
(IOSA)
bestanden.
Am 20. Marz 2009 gab die iranische Regierung bekannt, Iran Air solle privatisiert werden.
[8]
Sie betreibt mehrere Tochterunternehmen, darunter
Iran Airtour
mit Basis in
Maschhad
fur erganzende Inlands- und
Charterfluge
sowie
Iran Air Cargo
fur den Transport von Fracht.
Im Marz 2010 wurde der
Flugbetrieb in Lander der Europaischen Union
eingeschrankt; diese durfen wegen Sicherheitsmangeln nur noch von bestimmten Flugzeugen der Iran Air angeflogen werden.
[9]
Im Juli 2010 wurden die Beschrankungen fur Iran Air auf weitere Flugzeugtypen wie etwa
Boeing 747
erweitert.
[10]
Im Januar 2014 musterte Iran Air die weltweit letzte noch betriebene
Boeing 747-100
aus; sie hatte sie 1979 neu erhalten.
[11]
Im November 2014 wurden zudem einige der verbliebenen
747-SP
ausgemustert, die Iran Air als eine der letzten Gesellschaften der Welt ebenfalls noch betrieb.
[12]
Im November 2014 wurde bekannt, dass Iran erstmals seit 1979 wieder direkt von
Boeing
beliefert wird. Bei der ersten Lieferung handelte es sich um Handbucher, Zeichnungen und Navigationsmittel im Wert von ungefahr 120.000
US-Dollar
.
[13]
Aufgrund der Beendigung des Handelsembargos im Januar 2016 bestellte Iran Air im selben Monat 20 Flugzeuge bei
ATR
sowie im Dezember 2016 100 bei
Airbus
.
[14]
[15]
Vorausgegangen war eine
Absichtserklarung
fur 21 Flugzeuge der
A320-
und 24 der A320neo-Familie sowie 27
A330
und 18 A330-900neo, 16
A350-1000
und zwolf
A380-800
im Januar 2016.
[16]
Die Idee zum Kauf der A380 wurde jedoch fallen gelassen.
[17]
Bei
Boeing
wurde ebenfalls im Dezember 2016 eine Absichtserklarung fur 80 Flugzeuge unterzeichnet. Diese beinhaltet 50
737 MAX 8
sowie jeweils 15
777-300ER
und
777-9
.
[18]
Es steht zu befurchten, dass der Handel nach der Amtsubernahme des neuen
US-Prasidenten
Donald Trump
durch ein US-amerikanisches Ausfuhrverbot unmoglich werden konnte.
[19]
Von der
Europaischen Kommission
wurde im Juni 2016 beschlossen, die Einschrankungen fur den Betrieb von Iran Air im europaischen Luftraum großtenteils wieder aufzuheben.
[20]
Anfang Juli 2016 beschloss die iranische Regierung, dass bis Juli 2017 alle Flugzeuge mit einem Alter von 24 Jahren und hoher ausgemustert werden mussen. Kurz darauf stellte Iran Air ihre letzte
Boeing 747-SP
außer Dienst.
[21]
Ende Februar 2018 befanden sich dennoch zahlreiche Flugzeuge im aktiven Dienst, die nach der Entscheidung von 2016 bereits ausgesondert sein mussten.
Am 11. Januar 2017 ubernahm Iran Air nach 23 Jahren erstmals wieder ein neues Flugzeug ab Werk. Es handelt sich dabei um einen
Airbus A321-200
mit dem
Luftfahrzeugkennzeichen
EP-IFA
.
[22]
Im Verlaufe des Jahres 2017 erhielt Iran Air noch weitere Flugzeuge von Airbus und ATR. Im Marz 2017 wurden zwei Airbus vom Typ A330-200 geliefert; im Mai wurden der Fluggesellschaft vier ATR 72-600 geliefert. Die letzte Lieferung von funf ATR 72-600 erfolgte Anfang August 2018 und damit unmittelbar vor der durch US-Prasident
Donald Trump
angekundigten Erneuerung der
Iran-Sanktionen
.
[23]
Im September desselben Jahres vermeldete ATR, dass es keine weiteren Lieferungen mehr an Iran Air geben wird und die bestellten Flugzeuge bei anderen Gesellschaften platziert werden.
[24]
Im Februar 2019 gab Iran Air bekannt, sich drei gebrauchte Airbus A319-100 beschafft zu haben. Die Maschinen aus dem Baujahr 2002 wurden vermutlich uber ein Unternehmen aus
Tadschikistan
erworben.
[25]
Im Februar 2021 stellte Iran Air die weltweit letzte Maschine des Typs Airbus A300-B2, und damit den altesten Airbus der Welt, außer Dienst.
Iran Air betreibt ein dichtes Netz an nationalen Verbindungen und fliegt Ziele im
Nahen Osten
,
Europa
und
Asien
an. Im
deutschsprachigen Raum
werden
Frankfurt
,
Hamburg
,
Koln/Bonn
und
Wien
bedient.
[26]
- Codesharing
Codeshare-Abkommen
bestehen mit
Aeroflot
,
Air France
,
Austrian Airlines
,
Conviasa
,
Turkish Airlines
und
Lufthansa
.
[27]
Mit Stand April 2024 besteht die Flotte der Iran Air aus 30 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 18,3 Jahren:
[28]
Flugzeugtyp
|
Anzahl
|
bestellt
[29]
|
Anmerkungen
|
Sitzplatze
(
Business/Economy
)
|
Airbus A300B4-200
|
0
1
|
|
Baujahr 1984; altestes Flugzeug der Flotte sowie weltweit altestes aktives Airbus-Passagierflugzeug; weltweit letzter aktiver
Airbus A300FFCC
; Iran Air ist der weltweit letzte Betreiber der Passagierversion des A300 B4
|
254 (17/237)
287 (-/287)
294 (-/294)
|
Airbus A300-600
|
0
3
|
|
davon zwei ehemalige Maschinen der
Olympic Airways
sowie zwei 1994 durch Airbus neu ausgelieferte Maschinen
|
257 (17/240)
263 (27/236)
|
Airbus A310-300
|
0
1
|
|
|
208 (18/190)
|
Airbus A319-100
|
0
2
|
|
Baujahr 2002; im Februar 2019 gebraucht beschafft, Einflottung Dezember 2019; einer inaktiv
|
- offen -
|
Airbus A320-200
|
0
2
|
|
drei inaktiv
|
144 (11/133)
145 (11/134)
146 (11/135)
|
Airbus A321-200
|
0
1
|
|
mit
Sharklets
ausgestattet; fabrikneue Maschine; Auslieferung am 11. Januar 2017;
[30]
bis auf Weiteres keine weiteren Neuauslieferungen geplant
[31]
|
194 (12/182)
|
Airbus A330-200
|
0
2
|
|
fabrikneu erhalten aus Airbus-Lagerbestand im Marz 2017; Baujahr 2014; jedoch nach Bestellungsstorno durch
Avianca Brazil
eingelagert; keine weiteren Neuauslieferungen
[31]
|
238 (32/206)
|
ATR 72-600
|
13
|
|
zwischen dem 16. Mai 2017
[32]
und 5. August 2018 neu ausgeliefert ? wegen der Erneuerung der Iran-Sanktionen wurde die Zusammenarbeit zwischen Iran Air und ATR beendet, weitere sieben Festbestellungen wurden nicht mehr geliefert
[24]
; acht inaktiv
|
68 (-/68)
|
Boeing 747-200M
|
0
1
|
|
Frachtflugzeug der
Iran Air Cargo
; Betriebsverbot in der EU
[33]
|
Cargo
|
Fokker 100
|
0
3
|
|
letzte von ehemals 20 aktiven Maschinen dieses Typs bei Iran Air, Betriebsverbot in der EU
[33]
|
104 (-/104)
|
Gesamt
|
30
|
-
|
|
|
Zu der Flotte der Iran Air gehoren sowohl die altesten kommerziellen Passagiermaschinen im Land als auch die jungsten:
[34]
In den Jahren 2017 wurde nach einer Lockerung der Iran-Sanktionen mit einer Erneuerung der Flotte begonnen. Bis August 2018 hatte Iran Air 16 fabrikneue Maschinen von Airbus und ATR erhalten. Durch die Erneuerung der Sanktionen sind weitere Neuauslieferungen ausgeschlossen, weshalb zugleich mehrere 35 bis 40 Jahre alte Airbus-Maschinen in Betrieb verblieben sind. Das Durchschnittsalter der Flotte von Iran Air ist damit dennoch das mit Abstand niedrigste aller iranischen Airlines ? deren Flotten sind im Schnitt alle mehr als 20 Jahre, im Regelfall 24 bis 27 Jahre alt.
[34]
Ein weiteres Merkmal der Flotte von Iran Air ist, dass die Boeing-Maschinen im Laufe der Jahre zunehmend außer Betrieb genommen und hauptsachlich Maschinen aus europaischer Produktion in die Flotte neu aufgenommen wurden. Ein naheliegender Grund dafur ist das bessere Verhaltnis zu europaischen Flugzeugbauern: Wahrend Boeing seine Neuauslieferungen in den Iran seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 eingestellt hat, lieferten
Fokker
,
Airbus
und zuletzt
ATR
seitdem immer wieder neue Maschinen an die Fluggesellschaft aus.
[28]
In der Vergangenheit setzte Iran Air unter anderem folgende Flugzeuge ein:
[22]
[35]
[36]
Iran Air und ihre unmittelbaren Vorgangergesellschaften verzeichneten bis November 2017 in ihrer Geschichte 25 Totalverluste von Flugzeugen. Bei 12 davon gab es 548 Todesopfer.
[37]
[38]
[39]
Beispiele:
- Am 1. Dezember 1950 kollidierte eine weitere
Douglas DC-3/C-47A-25-DK
der Iranian Airways
(EP-AAJ)
auf einem Flug von
Tabris
nach Teheran mit einem Berg, wobei alle acht Menschen an Bord starben.
[41]
- Am 14. September 1955 verlor bei einer
Avro York C.1
der Persian Air Services
(EP-ADA)
kurz nach dem Start vom
Flughafen Abadan
(
Iran
) zunachst das Triebwerk 3 (rechts innen) an Leistung, als die Maschine eine Hohe von rund 150 Meter erreicht hatte. Kurz darauf begann das Triebwerk 4 (rechts außen) stark zu stottern. Es wurde eine Notlandung auf irakischem Gebiet durchgefuhrt, etwa 20 Kilometer sudlich des Startflughafens. Alle 13 Insassen, 4 Besatzungsmitglieder und 9 Passagiere, uberlebten die Notlandung.
[43]
- Am 17. September 1956 explodierte in einer Avro York C.1 der Persian Air Services
(EP-ADB)
wahrend der Durchfuhrung von Wartungsarbeiten auf dem
Flughafen London-Stansted
ein Treibstofftank. Die Maschine wurde zerstort. Es kamen keine Personen ums Leben.
[44]
- Am 15. Juli 1959 verungluckte eine Avro York C.1 der Persian Air Services
(EP-ADE)
nahe dem
Flughafen Kuwait
. An der Maschine entstand Totalschaden. Nahere Einzelheiten sind nicht bekannt.
[45]
- Am 4. August 1961 verlor die Besatzung einer
Douglas DC-4
der Iranian Airways
(EP-ADK)
auf einem Frachtflug von
Beirut
nach
Teheran
vollig die Orientierung. Uber russischem Gebiet wurden beim Beschuss durch Jagdflugzeuge das Triebwerk Nr. 1 sowie der Tank fur das Triebwerk Nr. 4 so beschadigt, dass die Besatzung eine
Bauchlandung
an der sudwestlichen Kuste des Kaspischen Meers 6 Kilometer von der Stadt Rudsar entfernt im
Verwaltungsbezirk Rudsar
(
Iran
) machen musste. Alle 3 Besatzungsmitglieder des Frachtfluges uberlebten den Totalschaden.
[46]
- Am 2. Januar 1962 verungluckte eine
Douglas DC-3/C-47-DL
der Iran Air
(EP-ABB)
beim Start vom
Flughafen Kabul
(
Afghanistan
). Der Propeller Nr. 1 uberdrehte, das Flugzeug drehte in Richtung der Betonsockel dreier Landebahnlampen und nach dem Abheben weiter in Richtung Terminal. Der Kapitan versuchte, diesem auszuweichen, wobei die linke Tragflache etwa 100 Meter von der Landebahn entfernt den Boden beruhrte und die Maschine absturzte. Beide Piloten, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, uberlebten den Unfall.
[47]
- Am 15. Februar 1965 wurde eine
Vickers Viscount 782D
der Iran Air
(EP-AHC)
auf dem Flughafen von
Isfahan
(
Iran
) so hart gelandet, dass das linke Hauptfahrwerk zusammenbrach. Die Maschine geriet von der Landebahn ab und wurde irreparabel beschadigt. Alle Insassen uberlebten.
[48]
- Am 21. Januar 1980 geriet eine
Boeing 727-86
der Iran Air mit dem Luftfahrzeugkennzeichen
EP-IRD
aus
Maschhad
kommend beim Anflug auf den Flughafen Teheran-Mehrabad in einen Schneesturm. Die Maschine flog 29 km nordlich der Stadt in das
Elburs-Gebirge
, nachdem die Besatzung vom vorgegebenen Kurs abgewichen war. Alle 120 Passagiere und acht Crewmitglieder verloren dabei ihr Leben.
[49]
- Am 9. Juni 1996 verungluckte eine Boeing 727-286
(EP-IRU)
wahrend eines Trainingsflugs nahe
Rascht
. Nach dem funfzehn Mal ein
Touch-and-Go
durchgefuhrt wurde, landete das Flugzeug mit eingefahrenem Fahrwerk und startete dennoch wieder durch. Das entstandene Feuer fuhrte zu einer Bruchlandung im Gelande, bei der vier der sieben Besatzungsmitglieder getotet wurden
(siehe auch
Flugunfall einer Boeing 727 der Iran Air bei Rascht
)
.
[52]
- Am 9. Januar 2011 wurde eine
Boeing 727-286adv
(EP-IRP)
auf dem Flug aus Teheran mit 105 Menschen an Bord nahe dem
Flughafen Urmia
in einen Berg geflogen. Sie befand sich bei schlechten Wetterbedingungen im Landeanflug, als die Crew durchstartete und das Flugzeug kurz darauf mit einem nahen Berghang kollidierte. Dabei kamen 78 der 105 Menschen an Bord ums Leben
(siehe auch
Iran-Air-Flug 277
)
.
[55]
[56]
- Am 19. Marz 2019 machte eine
Fokker 100
(EP-IDG)
der Iran Air, mit der ein Flug von
Qeshm
nach
Teheran
durchgefuhrt wurde, auf dem
Flughafen Teheran-Mehrabad
eine Bauchlandung, nachdem sich das Fahrwerk weder hydraulisch noch mechanisch ausfahren ließ. Unter den 24 Passagieren und 9 Besatzungsmitgliedern gab es keine Verletzten. Erste Untersuchungen ergaben, dass das Flugzeug schon seit Langem Hydraulikflussigkeiten verlor.
[57]
Daruber hinaus war Iran Air im August 1985,
[58]
im Dezember 1985
[59]
und im Januar 1990
[60]
von
Flugzeugentfuhrungen
betroffen, bei denen insgesamt sechs Entfuhrer erschossen wurden, ansonsten aber niemand zu Schaden kam.
Das Logo der Iran Air ist der ?Homa“ (
hom?
), ein
Vogel
aus der persischen Mythologie, der Gluck und Freude schenken soll. Nach ihm wird auch die Zeitschrift der Fluggesellschaft
(Homa ? Iran Air Inflight Monthly Magazine)
und die
Business-Klasse
der Gesellschaft als
Homa-Class
bezeichnet.
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Farzaneh Shrafbafi. Wer ist die neue Chefin von Iran Air?
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(englisch), abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑
Die persischen Wortanfangsbuchstaben,
transliteriert
HM’
, ergeben als
Akronym
den Namen des mythischen Vogels
Hom?
(
???
), der auch unter dem heutigen Namen der Fluggesellschaft weiterhin als
Logo
dient.
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