Internationale Gartenausstellung 2017
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Ort
|
Berlin
-Marzahn
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Eroffnung
|
13. April 2017
|
Eroffnet von
|
Frank-Walter Steinmeier
[1]
|
Abschluss
|
15. Oktober 2017
|
Flache
|
103
[2]
ha
|
Investitionen
|
40 Mio.
[3]
Euro
|
Die
Internationale Gartenausstellung
2017
(kurz:
IGA 2017
) in
Berlin
begann am 13. April und endete am 15. Oktober 2017. Sie bezog den
Erholungspark Marzahn
mit seinen
Garten der Welt
, den
Kienberg
und Teile des Wuhletals mit ein.
[4]
[5]
Besondere Attraktion war eine
Seilbahn
, die auch nach Ende der Ausstellung weiter in Betrieb bleibt.
Mitte November 2015 kam der IGA-
Imagefilm
Meer aus Farben
als Musikvideo von der Band
Berge
heraus
[6]
und wurde bei der Staffelubergabe von der
BUGA Havelland
an die
IGA Berlin 2017 GmbH
im Oktober 2016 erstmals vorgestellt. Das Motto der IGA war ?Ein MEHR aus Farben“.
[7]
Wahrend der Ausstellung gab es zahlreiche Konzerte und Sonderveranstaltungen. Zur Eroffnung im April 2017 wurde in den Garten der Welt zwei Tage lang das traditionelle
Kirschblutenfest
gefeiert. In dem neugebauten
Amphitheater
mit 5000 Platzen waren Konzerte und Shows zu erleben. Unter anderem fuhrte Regisseur
Christoph Hagel
zusammen mit 100 Jugendlichen aus
Marzahn-Hellersdorf
Carl Orffs
Carmina Burana
auf.
[8]
Im gesamten Park fanden zudem Tanz- und
Yoga
-Veranstaltungen statt.
[9]
Das
Maskottchen
Stecky
hatte die Form eines Pflanzensteckers mit Sonnenhut und war in Orange gehalten. Bei der Staffelubergabe der BUGA an die
IGA Berlin 2017
im Oktober 2016 wurde es der Offentlichkeit prasentiert.
Stecky
ist rund 130 Zentimeter groß, 50 Zentimeter breit, 30 Zentimeter tief und besteht aus dem gleichen Schaumstoffmaterial, das auch fur
Isomatten
verwendet wird. Es ist mit weichem
Puppenvlies
bezogen. Die
Kolner
Firma
derArt GmbH
hat die Figur entworfen.
[10]
In der Arena, die im Stil eines klassischen
Amphitheaters
gebaut wurde, konnen auf den Rasenstufen des Zuschauerbereichs bis zu 5000 Zuschauer einen Sitzplatz finden. Sie steht zwischen dem Besucherzentrum und dem Englischen Garten. Das Architekturburo
Paul Bohm
aus Koln lieferte den Entwurf. Die neue Buhne verfugt uber zwei Seitenflugel und fugt sich mit dem geschwungenen, begrunten Dach fließend in die Parklandschaft des Gesamtgelandes ein. Die Grundflache der Arena kann bei Bedarf vergroßert werden und bietet dann einem ganzen Orchester Platz. Dort finden Pop- und Klassikkonzerte sowie Sportveranstaltungen statt. Die Arena bleibt auch nach der IGA dauerhaft als Veranstaltungsort erhalten.
[11]
Hier fand am 13. April 2017 die feierliche Eroffnung der Gartenschau statt, die vom
Bundesprasidenten
und IGA-Schirmherrn
Frank-Walter Steinmeier
vor geladenen Gasten vorgenommen wurde.
[5]
Die Blumenhalle steht in der Nahe des Haupteingangs der
Garten der Welt
am
Blumberger Damm
. Die
Gorenflos Architekten
aus Berlin haben die temporaren Ausstellungsgebaude entworfen. Sie besteht aus drei Einzelhallen mit bis zu 90 Meter Lange. Auf 3500 m² werden dort Blumen im wochentlichen Wechsel gezeigt, des Weiteren gibt es einen Gastronomiebereich mit 1000 Sitzplatzen im Innen- und Außenbereich. Die lichtdurchlassige Halle mit Gastronomiebereich ist 58 Meter lang. Insgesamt ist die Anlage 62 Meter breit und das Tragwerk besteht aus gebogenen
Holzleimbindern
, die auf Betonfundamenten stehen. Sie wird abgebaut und umgesetzt.
Das Besucherzentrum beherbergt eine Besucherinformation, einen Ausstellungsbereich, einen Souvenirshop und ein Restaurant mit Außenbetrieb sowie einen Veranstaltungsraum, der mit einem vielfaltigen Programm bespielt wurde. Die Bauplane stammen von den Architekten vom Buro
ww+
aus
Luxemburg
.
[12]
Informationszentrum Marzahn-Hellersdorf/Touristinformation
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]
Die Touristinformation, zuvor am Parkeingang in der Eisenacher Straße, bezog im April 2017 die neuen Raume unmittelbar am Haupteingang
Kienbergpark
in der Hellersdorfer Straße. Sie wird von der Leitstelle fur Wirtschaftsforderung des Bezirksamtes betrieben. Am neuen Standort zeigt das Informationszentrum Marzahn-Hellersdorf auf einer Flache von rund 120 m² in einer Ausstellung Historie, Gegenwart und Zukunft des Bezirks. Außerdem gibt es einen multifunktionalen Raum fur bis zu 100 Personen. Das Gebaude wurde von
Gunter+Finkbeiner Gesellschaft von Architekten mbH
entworfen. Nach der IGA bleibt das Informationszentrum bestehen.
Die Naturbobbahn ist auf dem Gipfel des
Kienbergs
neben der Seilbahnstation und dem
Wolkenhain
entstanden. Sie hat eine Lange von 500 Metern und auf ihr sind Geschwindigkeiten bis zu 40
km/h
moglich. Nach der ersten geraden Strecke fuhren die Schienen weiter auf den Panoramakreisel in einer Hohe von rund acht Metern. Die Besucher konnen im Kreisel wahrend zweier 360-Grad-Runden die Aussicht in die
Garten der Welt
erleben. Danach geht es via
Forderband
zuruck auf den Berg, wo sich die Ein- und Ausstiegsstelle befindet.
Auf dem Kienberg ist ein großer wilder Naturerfahrungsraum fur Kinder und Jugendliche entwickelt worden. Das Spielen mit der Natur ist auf einer Flache von 16.000 m² moglich und bietet viel Raum fur Interaktionen mit Natur und mit anderen Kindern und Jugendlichen. Das Areal wurde am 13. April eroffnet und ist fur die Bevolkerung nach dem Ende der IGA frei zuganglich. Die
Grun Berlin GmbH
ist mindestens bis 2034 fur das Areal zustandig.
Die Seeterrasse mit Umweltbildungszentrum ist eine 20 Meter breite und 60 Meter lange Plattform aus
Larchenholz
am Ende des Wuhlestegs. Nur von wenigen Stahltragern getragen, nimmt die Leichtbaukonstruktion am Westufer des Wuhleteichs Rucksicht auf die schutzenswerte Vegetation im Wuhletal. Uber die Stufen zum Wasser hinunter konnen sich Besucher im Umweltbildungszentrum informieren, das in die Plattform integriert ist. Eine Außenterrasse ist angegliedert. Der lichtdurchflutete offene Raum steht wahrend der gesamten IGA fur flexible Nutzungen bereit. Dort werden Vortrage und
Workshops
abgehalten. Er ist zentraler Anlaufpunkt des IGA-Campus. Außerdem konnen Kinder und Jugendliche beispielsweise im sogenannten
Wissenslabor
, fur das die
Joachim Herz Stiftung
Mittel zur Verfugung stellt, selbst entnommene
Wasserproben
untersuchen.
Die Talchenbrucke ist eine Verbindung zum Nordhang des Kienberges, sie steht auf einem paarigen Doppelmittelpfeiler, ist 85 Meter lang, 2,5 Meter breit und in einer Hohe von zehn Metern angebracht. Sie ist die ?kleine Schwester“ des Wuhlestegs. Die Brucke und die Kunstinstallation bleiben uber die IGA hinaus dauerhaft erhalten. Der Gang uber die Brucke wird zum Klangerlebnis.
[13]
Eine
energieeffiziente
Tropenhalle, die aus dem Umbau und der Erweiterung der vorhandenen Halle im Jahr 2015 entstand, wurde am 13. April 2017 eroffnet. Die neue Tropenhalle ist 14 Meter hoch, hat eine Flache von 2000 m² und ist viermal so groß wie die vorherige Halle. Sie ist Bestandteil des bereits 2003 eingerichteten
Balinesischen Gartens
. In der Halle sind rund 70 tropische Großgeholze,
Palmen
, die schon zum Pflanzzeitpunkt sieben Meter hoch waren, sowie vielfaltige Straucher und
Orchideen
zu bewundern. Die Halle ist in zwei klimatisch unabhangige Bereiche aufgeteilt: der eine ist ein
Balinesisches Gewachshaus
, der andere ein Kalthaus mit einem Multifunktionsraum fur Ausstellungen im Sommer und im Winter als
Orangerie
. Im Eingangsbereich befindet sich eine
Gastronomie
.
[14]
Der Wolkenhain ist ein etwa 20 m
[15]
hohes
Aussichtsbauwerk
, dessen Konstruktion aus rund 170 Stahlknoten mit 270
Tonnen
Stahl besteht, die die Verstrebung der ?Wolke“ zusammenhalt. Aus rund 120 Metern Hohe uber Normalnull reichen die Blicke bis in die
historische Mitte Berlins
und nach
Brandenburg
. Der Aufstieg erfolgt uber eine Treppe oder per Aufzug. Auf dem Sockel des Bauwerkes befindet sich ein Gebaude mit Besucherinformationen und eine Gastronomie.
[13]
[5]
Der rund 300 Meter lange Wuhlesteg uberspannt als Stange das Wuhletal und verbindet
barrierefrei
Hellersdorf mit Marzahn. Der Wuhlesteg verbindet den
Kienbergpark
mit dem Fuß des Kienbergs.
[13]
An seinen beiden Enden stehen die Seeterrasse mit dem Umweltbildungszentrum (westlich) und das
Belvedere
(ostlich).
[5]
Es kamen auf dem Parkgelande weitere Bauwerke hinzu:
[5]
- Buhne am Koreanischen Garten
- Pavillon zwischen Rhododendronhain und Karl-Forster-Garten
- Blumentheater
- Haus der Landschaft
In der
Blumenhalle
entstehen im wochentlichen Wechsel in den 186 Tagen der IGA insgesamt 28 Ausstellungen. Es sind Stauden, bunte Beet- und Balkonpflanzen, bluhende Geholze und Straucher, exotische Grunpflanzen,
Bonsais
und
Schnittblumen
zu sehen. Die Besucher konnen live dabei sein, wenn die wochentlichen Inszenierungen entstehen, bekommen daruber hinaus gartnerische Informationen und konnen mit den Gartnern ins Gesprach kommen.
Der Dahliengarten befindet sich gegenuber der Obstwiese des Englischen Gartens an der Nordwestecke des IGA-Gelandes. Die Ausstellungsflache ist rund 1350 m² groß, beginnt im Norden mit kuhlen Farbkompositionen und wechselt im Suden die Anpflanzungen zu warmen Farben. Die
Beete
sind unregelmaßig spiralformig angelegt und werden verstarkt durch die Hohenunterschiede der Gesamtdramaturgie. Weil die
Dahlien
nicht
winterhart
sind, werden im Fruhjahr zunachst
Fruhbluher
oder beziehungsweise frostresistente Gewachse gezeigt. Außerdem werden Beete von Blattstrukturpflanzen gerahmt.
Internationale Gartenkabinette und Klettergarten der Welt
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Hier haben Gartenarchitekten aus verschiedenen Landern der Welt jeweils einen 380 m² großen Garten gestaltet. Sie haben meist Bepflanzungen aus ihren Heimatlandern gewahlt und den Garten ein Motto gegeben. Die Anlage erstreckt sich an der Westseite des IGA-Gelandes parallel zum Blumberger Damm.
[5]
Die Geholzausstellung in der Nahe des Gastronomiezeltes zeigen im jahreszeitlichen Wechsel bunte Blutenpracht: Obstbaume wie Apfel oder Kirschen als Solitargeholze im Fruhjahr, im Sommer sind besondere
Formgeholze
und bluhende
Straucher
und im Spatsommer sind Geholze mit farbigem Laub zu bewundern.
Im sudostlichen Bereich der IGA wurde die
Schauflache Mischwald
eingerichtet.
[5]
Die Besucher erhalten auf einer Flache mit 90 Mustergrabern Einblicke im Ausstellungsbereich
Grabgestaltung und Denkmal
im Norden des IGA-Gelandes. Auf vier ellipsenformigen Flachen wurden Urnengraber sowie Einzel- und Doppelgrabstellen als zeitgemaße Orte des Gedenkens gartnerisch gestaltet. Außerdem fanden die Besucher im
Pavillon
der Friedhofsgartner und
Steinmetze
Informationen und Anregungen zur Grabgestaltung, Pflege und Pflanzenverwendung und konnten sich fachlich beraten lassen.
Das Graserband befindet sich auf einer Flache von 1900 m² im
New German Style
zwischen Gartenpromenade und Wassergarten. Der Gartenstil setzt sich aus
Naturnahe
,
robust und pflegeleicht
,
okologisch
und
asthetisch
zusammen. Je nach Jahreszeiten wechselt das mit landschaftlich typischen Grasern und Stauden. Im Fruhjahr werden
Tulpen
,
Hyazinthen
und
Narzissen
gezeigt und im Mai wurde das Graserband durch
Prarielilien
mit einem zart-blauen Blutenschleier erganzt. Im Fruhsommer werden Steppenlilie und hoher Zierlauch und im Sommer Graser und Stauden prasentiert. Die leuchtende Farbung der Graser soll im Herbst zur Geltung kommen.
Am Haupteingang des Kienbergparks haben sich die Unternehmen des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg auf einer Flache von 700 m² einen neuen Markischen Garten angelegt. Der Garten ist an die
markische
Natur- und Kulturlandschaften angelehnt, Wildstauden, Heidekraut und Graser und auch die
brandenburgische
Gartenkultur ist in einer klassischen ungewohnlichen Auswahl zu bewundern wie Sommerblumen, Gemuse, Krauter und Prachtstauden in kraftigen Farben. Die Besucher erhalten an den Genießertagen regionaltypische Brandenburger Spezialitaten wie
Spargel
,
Gurken
,
Erdbeeren
und
Krauter
.
Diese Gartenanlage bildet einen Extrabereich ostlich der Wuhle und gestaltet eine hugelige Landschaft nach.
- Karl-Forster-Garten,
angelegt nach dem Motto des Potsdamer Staudenexperten
Karl Foerster
: ?Es wird durchgebluht“
- Christlicher Garten
- Die vorhandenen Anlagen
Chinesischer Garten
,
Koreanischer Garten
,
Japanischer Garten
,
Orientalischer Garten
sowie das
Labyrinth und Irrgarten
wurden teilweise erneuert und voll in die neue Landschaftsgestaltung eingepasst.
[5]
Die Schauflache
Grune Neuzugange
befindet sich neben der Blumenhalle. Zu entdecken sind zum Beispiel die Neuzuchtungen von
Petunien
,
Verbenen
,
Pelargonien
und
Fuchsien
fur Beet- und Topfpflanzen. In den
Hochbeeten
zeigen die Gartner ihre Nachzuchtungen.
Der
Rhododendronhain
, in verschiedenen Pflanzformen wie Baum- und Schirmrhododendren und bodennahen
Azaleenpflanzungen
, wurde gegenuber der Tropenhalle auf einer Flache von rund 1400 m² angelegt. Die dort vorhandenen alten Baume wie
Eichen
,
Birken
,
Magnolien
sowie Cornus, Malus und Prunus wurden in die Neugestaltung einbezogen. Außerdem kamen Kletterpflanzen wie
Clematis
und
Geophyten
, wie der
Barlauch
, sowie Graser, mehrfarbige Blattschmuckstauden, weißblutige Stauden und Farne hinzu. Die Flache von 700 m² bildet eine gute Voraussetzung fur den wellenartig modellierten Boden in den Senken.
Im Rosengarten sind sechs Flachen um einen Platz angelegt, in denen Zwerg- und Kleinstrauchrosen, Beet- und Kletterrosen,
Edelrosen
und
Englische Rosen
gezeigt werden.
Auf einer Gesamtflache von mehr als 15.000 m² werden in verschiedene Themenbereichen
Stauden
und
Wechselflor
ausgestellt. Unter dem Motto ?Wiesenzauber und Wild kombiniert“ werden zarte Farben, luftige Graser, Wiesenzauber mit
Wiesenknopf
und Wiesenraute, Pfeifengras und
Storchschnabel
gezeigt und am Koppelflies verschmelzen Wildstauden mit Zuchtungen. Um die Gartenkabinette zeigen sich Stauden als
Sommerflammen
und
Phloxe
mit passenden Begleitstauden. Unter dem Motto ?Flow“ werden Staudensortimente in einem abgestuften Farbspektrum mit ineinander fließenden Ubergangen prasentiert. Unter dem Motto ?Allerweltspflanzen“ finden sich Pflanzen aus aller Welt und Wechselflor. Die Beete sind als Perlenkette aneinander gereiht und laden zu einer pflanzlichen Weltreise ein.
Brasilien
zeigt
Zinnien
, Feuersalbei, Schmuckkorbchen und
Dahlien
,
Sudafrika
zeigt Kapkorbchen, Schmucklilien und
Montbretien
. Die
afrikanische
Savannenlandschaft
zeigt Graser wie
Lampenputzergras
aber auch
Elfenbeindistel
, das Afrikanische Lowenohr,
Silber-Salbei
oder
Federbusch
. Außerdem werden besondere Geholze und Strukturpflanzen, wie
Hanfpalmen
,
Wandelroschen
, Riesen
palmlilien
oder
Oleander
gezeigt.
Auf dem Gipfel des Kienbergs ist die Wolke als Leitmotiv fur die neue Aussichtsplattform. Die Besucher werden auf dem Weg dorthin schon auf das Bauwerk und das luftige Erlebnis eingestimmt. Am Wegesrand reihen sich vielfaltige Kombinationen aus zarten Pflanzen in den Farben des Himmels. Im Fruhjahr ist das Wolkenbild in mehreren, ubereinander gestaffelten Farbschichten zu sehen. Das Blaue Vergissmeinnicht ist das Blau des Himmels, daruber liegen weiße Traubenhyazinthen und weitere wolkige Hyazinthenbluten. Die
Narzissen
und die
Tulpen
in Weiß schweben in unterschiedlichen Hohen uber dem Wolkenbild. Das Himmelsbild wird im Sommer durch das Sommerflor erweitert um silberne Wolkentexturen aus Schleierkraut,
Geiskrautern
,
Eukalyptus
und Wachsblumen. Außerdem wird es weiterhin durch sichtbare und luftige Pflanzengestalten wie Leberbalsam und Spinnenblume bilden mit den weißen Glocken von Tabak die hohen Wolkenschichten, darunter schweben
Dolden
des Bischofskrautes, weiß gefleckte Wolfsmilchgewachse und kompakte Wolken aus weißen Lowenmaulchen.
Die Besucher werden von der Kienbergpromenade zu den
Garten der Welt
durch die ?Feuerlinie“ begleitet. Die beidseitigen Wege werden durch Wechselflorband das in vier Pflanzenbereiche je nach Jahreszeit wechselt. Im Fruhjahr werden zwei gegeneinander laufende Farbspuren von Hellgelb uber Orange in Rot das Flanieren zwischen den Ausstellungsbereichen symbolisieren. Im Sommer soll das Wechselflor am Wegesrand die Hitze der Sonne in feurigen Farbtonen und das harmonische Farbzusammenspiel von Blatt und Blute darstellen.
Die folgenden drei Spielplatze beziehen sich jeweils auf ein Teilgebiet aus dem
Kinderbuch
von
Erich Kastner
Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Sudsee
.
Der 6000 m² große Waldspielplatz nahe dem Labyrinth
Garten der Welt
ist mit fantasievollen Spielflachen ausgestattet worden, sie erheben sich als Inseln aus dem Rasen und sind als
Sudseemotive
gestaltet. Auf dem Waldspielplatz stehen ein aus Kunststoff geformter
Wal
, der zum Klettern geeignet ist, ein Splashpad, ein Wasserwald, eine Riesenhangematte, ein Trampolin und uberdachte Sitzplatze in Form von Sudseehutten. Durch diese abwechslungsreiche Gestaltung ist er fur jede Altersgruppe geeignet.
Der Spielplatz
Elektropolis
hat eine Spiellandschaftsgroße von 1800 m² und steht am IGA-Haupteingang Kienbergpark. Die Kletterkonstruktion ist bis zu acht Meter hoch, zwolf Meter lang und funf Meter breit. Außerdem erganzen Hangematten und ein Trampolin den Spielplatz. Diese Kletterkonstruktion ist eine Inspiration von Zukunftsfantasien und greift in seiner Gestaltung die Fiktion der automatischen Stadt auf. Der Spielplatz ist fur Kinder und Jugendliche ab zwolf Jahren im direkten Wohnumfeld geeignet. Nach der IGA wurde der Spielplatz offentlich zugangig gemacht. Finanziert wurde dieses Projekt aus dem
Stadtumbau Ost
.
[16]
Waldspielplatz
Konrad und die polynesischen Riesenameisen
[
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Der Waldspielplatz mit der
polynesischen
Riesenameise, die 13 Meter lang, 6 Meter breit und 3 Meter hoch und zum Klettern geeignet ist, entstand auf einer Flache von 1000 m². Diese Riesenameise aus dem Kinderbuch gestaltet die Szene, in welcher Konrad den Urwald betritt. Das Klettergerust ist als drei Ameisengruppen zusammenmontiert worden. Finanziert wurde dieses Projekt ebenfalls ohne Planung aus dem Stadtumbau Ost.
[17]
Die
Seilbahn
im Park ist eine
Einseilumlaufbahn
der
Leitner AG
, die die Kosten fur den Bau in Hohe von rund 14 Millionen Euro ubernahm und die Bahn mit einer lokalen Tochtergesellschaft betreibt.
[18]
Im November 2008 hat der
Berliner Senat
beschlossen, sich mit dem Austragungsort auf dem
Tempelhofer Feld
fur die IGA 2017 zu bewerben und reichte im Marz 2009 die Bewerbung ein.
[19]
Auch die Stadt
Aachen
hatte sich fur die IGA 2017 beworben, zog sich aber wegen vertraglicher Schwierigkeiten aus der Bewerbung zuruck.
[20]
Am 17. November 2009 erteilte die Gesellschafterversammlung der deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft den Zuschlag fur den
Berliner Flughafen Tempelhof
fur die IGA 2017 als Austragungsort. Nach der erfolgreichen Entscheidung wurden die
IGA Berlin 2017 GmbH
gegrundet und erste Konzepte fur den Standort Tempelhofer Feld entwickelt. Das IGA-Team wurde auch personell aufgebaut und erweitert. In der Zwischenzeit wurde das Tempelhofer Feld zu einem viel genutzten Freiraum fur die Berliner, die eine behutsame Entwicklung des Areals einforderten. Daher sah sich der Senat nach einem neuen Standort um und fand mit dem
Erholungspark Marzahn
einen neuen Austragungsort.
[19]
Mit dem Wuhletal hatten die Anwohner und Anlieger ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustur. Seit den Arbeiten fur die IGA wurden die Menschen vom Zugang zum Gelande und zum Besuch des Erholungsparks abgeschlossen.
[21]
Nach dem Ende der IGA ist das Naherholungsgebiet jedoch wieder fur die Anwohner kostenfrei und in aufgewerteter Form zuganglich.
Daruber hinaus gab es anfangs Probleme mit IGA-Besuchern, die mit dem Auto angereist waren. Sie verknappten die Parkplatze in den umliegenden Wohngebieten. Das Bezirksamt erteilte den Anwohnern Sonderparkgenehmigungen und verwies auf den Besucherparkplatz, der an der Landsberger Chaussee eingerichtet worden war. Von dort gab es einen kostenlosen
Shuttlebus
zu den Parkeingangen.
- ↑
Gartenkunst in Marzahn So lauft der erste Tag der IGA.
In:
berliner-zeitung.de
- ↑
Marzahn bekommt zur Gartenausstellung eine Seilbahn.
In:
Berliner Morgenpost
.
12. Mai 2013, abgerufen am 6. Marz 2014.
- ↑
Zahlen und Fakten ? IGA Berlin 2017
- ↑
IGA Berlin 2017 ? Internationale Gartenausstellung.
In:
visitberlin.de
, abgerufen am 29. April 2015.
- ↑
a
b
c
d
e
f
g
h
Stefan Strauss:
Das Blumenmeer von Marzahn
. In:
Berliner Zeitung
, 8./9. April 2017, S. 20/21.
- ↑
Die IGA Berlin 2017 prasentiert den offiziellen IGA-Song.
In:
berlin.de
, abgerufen am 17. Februar 2017.
- ↑
IGA Berlin: Ein MEHR aus Farben.
In:
lichtenbergmarzahnplus.de
, abgerufen am 17. Februar 2017.
- ↑
"Carmina Burana in the garden"
, abgerufen am 30. November 2017,
- ↑
Klassik trifft Hip-Hop: IGA in Berlin stellt Programm vor.
In:
rbb-online.de.
25. November 2016,
abgerufen am 26. November 2016
.
- ↑
"Bernd das Brot"-Erfinder entwarfen IGA-Maskottchen ?Stecky“.
In:
berliner-woche.de
, abgerufen am 15. Februar 2017.
- ↑
Marzahn-Hellersdorfs grune Seiten.
In:
anders-als-erwartet.de
, S. 74, abgerufen am 29. Mai 2017 (PDF)
- ↑
Marzahn-Hellersdorfs grune Seiten.
In:
anders-als-erwartet.de
, S. 73, abgerufen am 29. Mai 2017 (PDF).
- ↑
a
b
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Marzahn-Hellersdorfs grune Seiten.
In:
anders-als-erwartet.de
, S. 77, abgerufen am 29. Mai 2017 (PDF)
- ↑
Marzahn-Hellersdorfs grune Seiten.
In:
anders-als-erwartet.de
, S. 75, abgerufen am 29. Mai 2017 (PDF).
- ↑
Wolkenhain
auf berlin.de
- ↑
Neubau des IGA-Auftaktspielplatzes Elektropolis.
In:
stadtentwicklung.berlin.de
, abgerufen am 25. Februar 2017.
- ↑
Neubau des IGA-Spielplatzes Konrad und die polynesischen Riesenameisen.
In:
stadtentwicklung.berlin.de
, abgerufen am 25. Februar 2017.
- ↑
Eine Seilbahn fur Berlin: Investor fur die IGA-Bahn gefunden.
In:
berlin.de
, abgerufen am 6. Marz 2014.
- ↑
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b
Wie Berlin Austragungsort der IGA Berlin 2017 wurde.
(
Memento
vom 30. Mai 2014 im
Internet Archive
) In:
stadtentwicklung.berlin.de
, abgerufen am 4. Marz 2014.
- ↑
Entscheidung zur Durchfuhrung der IGA 2017 vorgezogen.
In:
bundesgartenschau.de
, abgerufen am 4. Marz 2014.
- ↑
Die Schattenseiten der IGA
.
(
Memento
vom 18. Oktober 2016 im
Internet Archive
) In:
zibb
.
14. Oktober 2016, 18:30 Uhr, 5 Min., abgerufen am 16. Oktober 2016.
52.5375
13.575
Koordinaten:
52° 32′ 15″
N
,
13° 34′ 30″
O